Evergrande gibt Fehlverhalten von Führungskräften zu - Evergrande-Aktie rauscht ab

Normalerweise dürfen die firmeneigenen Anlagen erst nach einer bestimmten Haltezeit ausgezahlt werden. Die Manager haben den Angaben zufolge die Investments jedoch entgegen des vorgesehenen Zahlungsplans vorzeitig zu Geld gemacht.

Das Fehlverhalten der Führungskräfte erfolgt inmitten einer existenzbedrohenden Krise des hochverschuldeten Immobilienriesen mit Sitz in Shenzhen. Die Verbindlichkeiten von Evergrande betragen umgerechnet mehr als 300 Milliarden US-Dollar. Seit Jahresbeginn ist der Aktienwert des Konzerns um drei Viertel gefallen. Zuletzt hatten mehrere Ratingagenturen die Kreditwürdigkeit von Evergrande weiter heruntergestuft und vor Zahlungsausfällen gewarnt.

Nach der anhaltenden Talfahrt in den vergangenen Tagen und Wochen brach die Evergrande-Aktie in Hongkong weiter ein. Zuletzt büßt sie 10,24 Prozent ein und baute damit das Minus im laufenden Jahr auf 86 Prozent aus.

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PEKING (dpa-AFX)