Eurosystem-Zentralbanken haben Monatssoll bei QE fast erreicht

   Von Hans Bentzien

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Eurosystems haben bei ihren Wertpapierkäufen im Juni den monatlichen Zielwert von 60 Milliarden Euro fast schon ereicht. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) erhöhten sich die Bestände öffentlicher Anleihen, Covered Bonds und Asset backed Securities (ABS) in der Vorwoche um 16,525 Milliarden Euro. Per 24. Juni - die für die Vorwoche erfassten Ankäufe reichen immer nur bis Mittwoch - wurden damit Wertpapiere für 58,069 Milliarden Euro angekauft.

   Laut EZB erwarben die Zentralbanken in der Vorwoche Staatsanleihen sowie Anleihen europäischer Institutionen und Förderbanken für 11,681 Milliarden Euro. In der Woche zuvor waren Anleihen für 11,970 Milliarden Euro hinzugekommen.

   Der Tagesdurchschnittswert lag bei 2,336 Milliarden Euro. In der Woche davor hatte der Durchschnitt 2,39 Milliarden betragen. Insgesamt sollen die Eurosystem-Zentralbanken bis September 2016 monatlich Wertpapiere für 60 Milliarden Euro erwerben, wovon rund 50 Milliarden auf öffentliche Anleihen entfallen dürften.

   Der Rest des Betrags soll von Covered Bonds und Kreditverbriefungen (ABS) kommen, von denen die EZB in der vorigen Woche Papiere für 2,454 (Vorwoche: 2,230) beziehungsweise 0,309 (0,137) Milliarden Euro kaufte. Behalten die Eurosystem-Zentralbanken das bisherige Durchschnittsankauftempo bei, werden sie im Juni ein Gesamtvolumen von über 67 Milliarden Euro erreichen.

   EZB-Direktor Benoit Coeure hatte vor einiger Zeit gesagt, die EZB werde ihr Kaufprogramm so gestalten, dass sie in den weniger liquiden Ferienmonaten etwas weniger aufkaufe und dafür in den Monaten vor den Ferien mehr.

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   June 29, 2015 10:06 ET (14:06 GMT)

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