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Trendwende geschafft? 17.05.2013 11:49:36

Europäischer Autoabsatz legt erstmals seit September 2011 zu

Das teilte der europäische Branchenverband Acea am Freitag mit. Das Mini-Plus von 1,7 Prozent auf 1,04 Millionen Autos in der Europäischen Union taugt aber nur bedingt als Hoffnungsträger. Denn der April hatte wegen des frühen Osterfests zwei Verkaufstage mehr als 2012 - der umgekehrte Effekt hatte im März noch für zweistellige Absatzrückgänge gesorgt.

Der Blick auf die ersten vier Monate ist deswegen aussagekräftiger - und da ist von einer großen Trendwende nicht viel zu sehen. Von Januar bis April lag der Absatz gut 7 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Das ist kaum besser als im Gesamtjahr 2012, als der Absatz gut 8 Prozent hinter dem des Vorjahres zurückblieb.

VW: KRISE IN EUROPA NIMMT MEHR EINFLUSS AUF BRANCHE

Und so gibt auch Europas größter Autobauer Volkswagen längst keine Entwarnung für den Heimatkontinent. Im Gegenteil: "Vor allem die Wirtschaftskrise in Europa nimmt verstärkt Einfluss auf die Automobilbranche", sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler. Zwar setzte der Konzern im April in der EU fast 10 Prozent mehr Autos ab. Nach dem vergleichsweise schwachen Jahresstart liegen die Wolfsburger aber noch mehr als 3 Prozent unter den Werten von 2012.

Schon den April-Zuwachs von knapp 4 Prozent in Deutschland hatten nicht einmal Lobbyisten als Trendwende verkaufen wollen. Zumal der Markt hierzulande seit Jahresbeginn noch mit fast 9 Prozent im Minus steckt. "Der Zuwachs ist ein positives Signal, allerdings bleiben die Märkte in Westeuropa schwach", hatte VDA-Präsident Matthias Wissmann gesagt.

ENDE DES RÜCKGANGS IN EUROPA IN SICHT?

Auch Daimlers April-Plus von fast 11 Prozent relativiert sich beim Blick auf die ersten vier Monate auf knapp 3 Prozent. Die Stuttgarter profitieren derzeit vor allem von ihren neuen Kompaktmodellen wie der A- und B-Klasse, die sich dieses Jahr bislang über 50 Prozent besser verkauften als die Vorgängermodelle Anfang 2012.

Immerhin könnte der vergangene Monat aber ein erster Fingerzeig sein, dass beim Abwärtstrend in Europa langsam der Boden erreicht wird. Dabei spielt auch ein statistischer Effekt eine Rolle: 2012 brachen die Absatzzahlen im Lauf des Jahres immer stärker ein - entsprechend geringer wird die Fallhöhe für einen weiteren Rückgang in den nächsten Monaten.

BMW: EUROPA WIRD UNS NOCH FÜNF JAHRE BESCHÄFTIGEN

Aber selbst wenn in Europa ein Ende der Talfahrt in Sicht kommen sollte, ist dies keine Garantie für eine nachhaltige Erholung oder gar eine Rückkehr in Richtung der Rekordwerte von 2007. Der Druck auf die Hersteller und die Auslastung ihrer Werke dürfte nicht nur aus Sicht von VW noch lange Anhalten. BMW-Chef Norbert Reithofer glaubt, dass die Probleme in Europa die Branche noch fünf Jahre beschäftigen werden. Und das sei keine besonders pessimistische Schätzung, sagte er jüngst.

/he/fbr

BRÜSSEL/FRANKFURT (dpa-AFX)

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