06.07.2006 20:23:00

Europa-Schluss: Freundlicher Handel, Öl- und Autowerte im Fokus

Zürich (aktiencheck.de AG) - Die europäischen Börsen gingen am Donnerstag mit Zugewinnen aus dem Handel. Damit erholten sich die Märkte trotz schwacher Vorgaben aus Übersee und einem auf Rekordniveau notierenden Ölpreis von den Vortagesverlusten. Zudem hat die Europäische Zentralbank den Leitzins auf ihrer heutigen Sitzung wie erwartet unverändert gelassen.

Infolge des Rekord-Ölpreises konnten heute vor allem Öl-Werte deutliche Kursgewinne vermelden. Bei den Automobilwerten standen die Absatzzahlen für das erste Halbjahr 2006 auf der Agenda. Peugeot, der größte Automobilhersteller in Frankreich, konnte den weltweiten Gruppenabsatz im ersten Halbjahr um 0,6 Prozent steigern. So wurden insgesamt 1.764.000 Fahrzeuge abgesetzt, darunter 1.001.000 Peugeot-Modelle und 763.000 Citroën-Modelle. Die Nummer zwei in Frankreich, Renault, teilte heute mit, dass ihr Absatz im ersten Halbjahr um 3,2 Prozent auf 1.315.385 Fahrzeuge zurückgegangen ist. Die Renault-Aktie legte 2,8 Prozent zu, während es bei Peugeot nur 0,3 Prozent aufwärts ging. Auslöser für den gute Performance bei Renault ist die mögliche Zusammenarbeit mit General Motors und Nissan. Der Verwaltungsrat des US-Auto-Herstellers wird am Freitag zu einem Treffen zusammenkommen, um eine mögliche Allianz mit den beiden Mitbewerbern zu beraten.

Dow Jones Euro Stoxx 50: 3.662,39 (+1,21 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 3.404,24 (+1,14 Prozent)

EURONEXT 100: 846,53 (+0,72 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Die spanische Großbank Banco Espanol de Credito S.A. (Banesto) verbuchte im ersten Halbjahr aufgrund höherer Zinseinnahmen sowie einer verbesserten Kreditqualität einen Gewinnanstieg. Wie der Konzern heute erklärte, lag der operative Gewinn in den ersten sechs Monaten bei 582,06 Mio. Euro, nach 503,02 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn verbesserte sich von 296,19 Mio. Euro auf 345,72 Mio. Euro. Wesentlichen Anteil an der deutlichen Ergebnisverbesserung hatte der Anstieg bei den Nettozinseinnahmen, die von 538,35 Mio. Euro auf 594,23 Mio. Euro verbessert werden konnten.

Der französische Mischkonzern Vivendi Universal S.A. trennt sich von seiner noch verbliebenen Beteiligung an dem Umweltservice-Dienstleister Veolia Environnement S.A. . Wie der Konzern heute bekannt gab, sollen die insgesamt 21.523.527 Veolia-Anteilsscheine über ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren durch die Société Générale platziert werden. Nach Abschluss des Verkaufs der 5,3-prozentigen Beteiligung wird Vivendi Universal keine Anteile mehr an Veolia halten.

Der finnische Mobiltelefonhersteller und Mobilfunkausrüster Nokia Corp. gab heute bekannt, dass er von der Henan Mobile Communication Co. Ltd., die zum weltgrößten Mobilfunkbetreiber China Mobile (Hong Kong) Ltd. gehört, einen Auftrag im Wert von 150 Mio. Dollar erhalten hat. Im Rahmen des Auftrags wird Nokia die GSM- und GPRS-Netzwerke in der chinesischen Provinz Henan ausbauen. Damit sollen Netzabdeckung und -kapazität in der Provinz deutich gesteigert werden, vor allem in ländlichen Gebieten. Zum Lieferumfang zählen ein GSM/GPRS Mobilfunk- und Core-Netzwerk sowie Support-Dienste und Netzwerkmanagement-Systeme. Die Lieferungen beginnen umgehend, wobei das Netzwerk bis Ende September in Betrieb gehen soll.

Der belgische Chemie- und Pharmakonzern Solvay S.A. will weiterhin an seiner Mischstruktur festhalten. "Unsere Strategie ist klar, sie wird von den Aktionären gut verstanden", sagte der neue Vorstandschef Christian Jourquin in einem Gespräch mit der "Financial Times Deutschland". "Ich sehe keinen Grund, die Strategie zu ändern." Damit spricht sich der Vorstandschef, der erst seit zwei Monaten im Amt ist, gegen eine Aufspaltung des Konzerns aus und will weiterhin an der Drei-Sparten-Struktur mit Chemikalien, Kunststoffen und Pharma festhalten.

Der britische Musik- und Buchhändler HMV Group plc meldete heute, dass Ergebnis und Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr gesunken sind. Demnach ging der bereinigte Gewinn vor Steuern um 20,7 Prozent auf 98,2 Mio. Britische Pfund (GBP) zurück, was mit einer Sonderbelastung in Höhe von 18 Mio. GBP zusammenhängt. Der Umsatz nahm im Berichtszeitraum um 2 Prozent auf 1,83 Mrd. GBP ab. Wie der Konzern weiter mitteilte, wird er seine Jahresdividende um fast 9 Prozent auf 7,4 Pence pro Aktie erhöhen und bis April 2008 über Aktienrückkäufe bis zu 100 Mio. GBP in bar an seine Aktionäre ausschütten. (6.7.2006/ac/n/m)

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