12.04.2013 15:48:30
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Eurogruppe will Irland und Portugal Aufschub geben
DUBLIN--Die beiden Euro-Krisenländer Irland Portugal sollen mehr Zeit für die Begleichung ihrer Hilfskredite bekommen. Die Euro-Finanzminister schlagen eine Verlängerung von sieben Jahren vor. Das gab Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem nach einem Treffen der Euro-Finanzministerrunde in der irischen Hauptstadt bekannt.
"Die Minister der Eurogruppe wünschen sich eine positive Entscheidung", sagte Dijsselbloem während der Pressekonferenz. Der Aufschub ist aber erst in Sack und Tüten, wenn dem auch die Finanzminister aus den anderen EU-Ländern zustimmen, die nicht dem Euro angehören. Der Beschluss dafür ist für Nachmittag geplant.
Irland und Portugal werden derzeit von den Hilfsprogrammen der EU und des Internationalem Währungsfonds über Wasser gehalten. Beide Länder sollen aber bald schon wieder auf eigenen Füßen stehen. Irland soll Ende des Jahres die letzte Milliardenrate erhalten, Portugal im Frühjahr kommenden Jahres. Um die Staatskasse zu entlasten und den Investoren mehr Sicherheit zu geben, soll die Bürde von Zins und Tilgung erleichtert werden.
Der portugiesische Ministerpräsident kündigte nahezu zeitgleich mit Dijsselbloem an, dass sein Land die Vorbedingungen für den Aufschub erfüllen werde. Das Verfassungsgericht des Landes hatte kürzlich einen Teil der Kürzungen im Staatshaushalt für nichtig erklärt. Pedro Passos Coelho sicherte den europäischen Partnern zu, die dadurch entstandene Lücke 1,3 Milliarden Euro für 2013 zu stopfen. Rund 600 Millionen Euro will er bei den Ministerien kürzen. Woher der Rest kommen soll, das zu schwieg der Regierungschef.
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April 12, 2013 09:17 ET (13:17 GMT)
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