Corona-Pandemie |
14.04.2021 17:40:39
|
EU-Kommission: Weitere 50 Millionen BioNTech-Impfdosen bis Ende Juni - Aktien uneinheitlich
Die Lieferung werde nach Bevölkerungsanteil auf die 27 EU-Staaten verteilt, fügte sie hinzu. Dieser liegt für Deutschland bei 18,6 Prozent. Von der zusätzlichen Lieferung kann die Bundesrepublik also rechnerisch gut neun Millionen Dosen erwarten.
Dies könnte mögliche Ausfälle beim Impfstoff von Johnson & Johnson zum Teil wettmachen. Der US-Hersteller hatte seine Auslieferung an die EU-Staaten am Dienstag verschoben. Hintergrund sind Berichte über Sinusvenenthrombosen. Der Konzern untersucht die Fälle, auch die Europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft sie. Wann die Lieferungen in Europa wieder aufgenommen werden, ist unklar. Johnson & Johnson sollte im zweiten Quartal 55 Millionen Dosen liefern. Das Mittel wird nur einmal gegeben, andere Impfstoffe hingegen zweimal.
Von der Leyen kündigte zudem Verhandlungen mit BioNTech/Pfizer über die Lieferung von weiteren 1,8 Milliarden Impfdosen für die Zeit von 2021 bis 2023 an. Diese sollen für Auffrischungen sowie für die Impfungen von Kindern verwendet werden. Teil der Vereinbarungen soll eine vollständige Herstellung in der EU sein, nicht nur des Impfstoffs, sondern auch aller wesentlicher Bestandteile, wie von der Leyen sagte. Sie hoffe auf einen schnellen Abschluss der Verhandlungen.
Von der Leyen betonte, man wolle sich auf Impfstoff-Technologien konzentrieren, die ihren Wert unter Beweis gestellt hätten. Das spreche für mRNA-Impfstoffe, wie sie BioNTech/Pfizer produzieren. AstraZeneca und Johnson & Johnson nutzen für ihre Impfstoffe hingegen eine andere Wirkweise mit Hilfe sogenannter Adenoviren.
Von der Leyen gab auch bekannt, dass in der EU inzwischen die Schwelle von 100 Millionen Impfungen genommen worden sei. 26 Millionen Menschen seien inzwischen mit zwei Dosen voll geimpft. "Das ist eine Wegmarke, auf die wir stolz sein können", sagte die deutsche Politikerin. Die Ankündigung von Johnson & Johnson zeige allerdings auch, dass noch viele Faktoren die Impfkampagne stören könnten. Die Kommission tue alles, den Nachschub von Impfstoffen auch in den nächsten Wochen und Monaten zu steigern.
Die BioNTech-Aktie notiert im NASDAQ-Handel 1,40 Prozent im Plus bei 131,46 US-Dollar. Die Pfizer-Aktie verbucht im NYSE-Handel zeitweise einen Verlust von 0,39 Prozent auf 37,02 US-Dollar.
/vsr/DP/jha
BRÜSSEL (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Johnson & Johnsonmehr Nachrichten
27.11.24 |
Dow Jones 30 Industrial-Titel Johnson Johnson-Aktie: So viel hätte eine Investition in Johnson Johnson von vor 3 Jahren gekostet (finanzen.at) | |
26.11.24 |
Dow Jones aktuell: Dow Jones letztendlich mit Gewinnen (finanzen.at) | |
26.11.24 |
Zuversicht in New York: Dow Jones am Dienstagnachmittag mit Gewinnen (finanzen.at) | |
26.11.24 |
Verluste in New York: Dow Jones verbucht am Mittag Abschläge (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Dow Jones-Handel aktuell: Dow Jones zum Ende des Freitagshandels mit Kursplus (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Starker Wochentag in New York: Dow Jones verbucht Zuschläge (finanzen.at) | |
22.11.24 |
Börse New York in Grün: Pluszeichen im Dow Jones (finanzen.at) | |
20.11.24 |
Dow Jones 30 Industrial-Wert Johnson Johnson-Aktie: So viel hätten Anleger an einem Johnson Johnson-Investment von vor einem Jahr verdient (finanzen.at) |
Analysen zu Johnson & Johnsonmehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
AstraZeneca PLC | 127,70 | -0,16% | |
BioNTech (ADRs) | 114,50 | 0,35% | |
Johnson & Johnson | 146,98 | -0,26% | |
Pfizer Inc. | 24,56 | -0,04% |