21.03.2017 09:10:42
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Etwa 21 Milliarden Dollar Schwarzgeld aus Russland in EU gewaschen
BERLIN (Dow Jones)--Nach Berichten mehrerer Zeitungen hat Europa mit einer Flut russischen Schwarzgeldes zu kämpfen. Wie unter anderem die Süddeutsche Zeitung und der britische Guardian melden, sind zwischen 2010 und 2014 mindestens 20,7 Milliarden US-Dollar dubioser Herkunft in die EU geflossen.
Mithilfe undurchsichtiger Briefkastenfirmen in Großbritannien und mutmaßlich korrupter Richter in der Republik Moldau wurde das mutmaßliche Schwarzgeld auf legale Konten im Westen transferiert und dort zum Einkauf im großen Stil benutzt. Experten nennen das System russische Waschmaschine. Deutsche Unternehmen profitierten kräftig, wie aus Daten hervorgeht, die insgesamt Medien aus 32 Ländern ausgewertet haben.
Vor allem Luxusartikel, wie noble Uhren, Designer-Kleidung und teure Autos, kauften Firmen oder Privatpersonen aus Russland, der Ukraine oder Weißrussland mit dem gewaschenen Geld. Die Bezahlung übernahmen immer die Briefkastenfirmen. 66,5 Millionen Dollar landeten auf diesem Weg in den Büchern deutscher Unternehmen oder bei Privatpersonen.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/chg/bam
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March 21, 2017 04:04 ET (08:04 GMT)
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