02.10.2015 11:17:47
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Erster deutscher Anleger klagt gegen VW
TÜBINGEN (AFP)-- Nach Bekanntwerden der Manipulationsaffäre bei Volkswagen hat der erste Anleger in Deutschland Klage eingereicht. Der Aktionär habe erst kürzlich VW-Aktien gekauft und durch die Affäre Geld verloren, sagte Marc Schiefer von der Kanzlei Tilp am Freitag in Kirchentellinsfurt bei Tübingen. Er fordere 20.000 Euro von dem Konzern. Die Kanzlei rechnet damit, dass weitere Klagen folgen werden. "Die Telefone laufen heiß", sagte Schiefer.
In Deutschland muss Volkswagen zwar nicht wie etwa in den USA oder Großbritannien mit Sammelklagen von Geschädigten rechnen, doch Anleger können mit einem Musterverfahren zumindest den Kursdifferenz-Schaden zurückfordern, den sie nach dem Absturz der VW-Aktie erlitten haben. Die Kanzlei Tilp will ein entsprechendes Verfahren anstoßen. Die VW-Aktie war durch den Skandal um manipulierte Abgaswerte um über 40 Prozent eingebrochen.
Vor zwei Wochen war bekannt geworden, dass VW in den USA Abgaswerte von Diesel-Fahrzeugen mit einer Software manipuliert hatte. Das Programm kann dafür sorgen, dass im Testbetrieb deutlich weniger gesundheitsschädliche Stickoxide gemessen werden als im regulären Betrieb. Die Software ist VW zufolge weltweit in bis zu elf Millionen Fahrzeugen installiert. Allein in Deutschland sind rund 2,8 Millionen Fahrzeuge betroffen.
DJG/sha (END) Dow Jones NewswiresOctober 02, 2015 04:47 ET (08:47 GMT)- - 04 47 AM EDT 10-02-15
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