Erste sieht nur beschränktes Potenzial für neue Börsegänge

Neuzugänge an den Aktienmärkten, sogenannte IPOs, sind laut Artner erst zu erwarten, wenn die Börsen nachhaltig über ein bis zwei Jahre positiv performt haben. Solange es noch größere Unsicherheiten gebe, seien Börsegänge auch nicht attraktiv.

Potenzial für Börsengänge sei vorhanden, meinte Erste-Chefanalyst Friedrich Mostböck, und im ersten Quartal 2013 die dann relativ stabile Börsenphase gar nicht schlecht dazu. "Möglicherweise gibt es wieder Unternehmen, die die Kapitalmärkte wieder nutzen wollen", sagte Mostböck.

Das Potenzial sei aber eingeschränkt, so Mostböck weiter, so biete etwa die Verstaatlichtenholding ÖIAG wenig Potenzial und die meisten Familienunternehmen hätte es derzeit nicht nötig, auf den Kapitalmarkt zu gehen. Größer sei das Potenzial in Osteuropa. Bei vielen IPOs in dieser Region würde es sich allerdings nur um "Mikro-Caps" handeln, als sehr gering kapitalisierte Unternehmen.

Investments in Gold werden von den Erste-Experten noch positiv bewertet, da die volkswirtschaftlichen Unsicherheiten bestehen bleiben werden. Anleger sollten aber nicht alles auf Gold setzen, empfohlen wird die Beimischung von 5 bis 10 Prozent. Auch andere Gründe würden für einen Anstieg des Goldpreises sprechen, nämlich die hinter der Nachfrage liegende Produktion und Nationalbanken, die wieder verstärkt auf Gold setzen würden. Vom aktuellen Goldpreisniveau ausgehend prognostizieren die Erste-Experten einen weiteren möglichen Anstieg um 10 bis 15 Prozent.

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