Staatshilfe |
16.05.2013 15:31:00
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Erste Group: Treichl will nicht mehr über vorzeitige PS-Tilgung reden
Die Bank bestätigt, ihr Interesse an der Hypo Alpe Adria Serbien abgegeben zu haben. Wie das Projekt weiterverfolgt wird, hänge vom Verlauf der Gespräche ab. An der Rettung der Hypo Alpe Adria insgesamt will sich Treichl hingegen nicht beteiligen. Die Frage, ob sich die Bank bei der Rettung der Hypo Alpe Adria einbringen wolle, "ist uns noch nicht gestellt worden und wird uns hoffentlich auch nicht gestellt", sagte er. Der Beitrag der Erste Group zum österreichischen Bankensektor sei mit der Bankenabgabe vollständig abgedeckt.
Die Erste Group hat 2012 in drei Ländern 244 Mio. Euro Bankenabgaben bezahlt, davon davon 165 Mio. Euro in Österreich, 47 Mio. Euro in Ungarn und 32 Mio. Euro in der Slowakei. 2011 habe sich die Bankenabgabe der Gruppe noch auf 185 Mio. Euro belaufen, davon 132 Mio. Euro in Österreich. Treichl rechnet damit, dass dieser Posten in Zukunft noch steigen wird.
Das FMA-Verfahren gegen ihn sei eingestellt, so Treichl. Die FMA habe ein Jahr lang "sehr gründlich geprüft" und dann das Ermittlungsverfahren eingestellt. Nach einem Interview mit Reuters im September 2011 hatte die FMA wegen Verstoß gegen das Bankwesengesetz und wegen Marktmanipulation ermittelt. Treichl war im Interview damit zitiert worden, dass die Gewinnprognose beibehalten werde, 14 Tage später gab die Bank eine Gewinnwarnung heraus. Treichl betonte heute bei der Hauptversammlung einmal mehr, dass er niemals Gewinnprognosen gemacht habe.
Treichl legte heute bei der Hauptversammlung ein Bekenntnis zum Sparkassenverbund ab. Bis zum Jahresende müsse es eine Lösung geben, da 2014 neue Regeln in Kraft treten. Treichl hofft auf eine Einigung, die sowohl für die Sparkassen als auch für die Aktionäre der Erste Group gut ist. Er kritisierte widersprüchliche Ziele des Regulators, der einerseits die Sparkassen zu einem echten Konzern zusammenführen und andererseits große Banken zerschlagen wolle.
tsk/rf
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