Starke Quartsalszahlen |
07.05.2015 17:55:00
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Erste-Aktie klettert trotz schwachen Marktumfelds
Die Erste-Papiere kletterten am Donnerstag an der Wiener Börse zeitweise annähernd sechs Prozent nach oben. Trotz eines insgesamt sehr schwachen Marktumfelds - der Leitindex ATX verlor im frühen Donnerstagshandel kurzzeitig über ein Prozent - drehte der Aktienkurs im nachmittäglichen Geschäft ins Plus. Im frühen Handel hatten die Anteilsscheine der österreichischen Großbank noch kräftig verloren, doch die starke Quartalsbilanz überzeugte letztendlich die Anleger. Zur Schlusskurse stand ein Plus von 5,12 Prozent bei 26,395 Euro an der Kurstafel.
Die börsennotierte Gruppe hatte am Donnerstagmorgen Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Dem heimischen Geldinstitut zufolge verdiente die Erste zum Jahresauftakt unter dem Strich 225,8 Millionen Euro. Damit lag der Nettogewinn über den Markterwartungen. Im Erstquartal 2014 waren unter dem Strich noch 103,3 Millionen Euro gestanden. Das Gesamtjahr 2014 hatte nach teuren Abschreibungen mit einem Milliardenverlust geendet.
Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at
Anleger und Analysten haken Erste-Verlustjahr ab
Jetzt scheint das Verlustjahr endgültig abgehakt. Die Analysten der Citigroup erwarten nach der heutigen Zahlenvorlage einen Gesamtjahres-Nettogewinn der Erste Bank von 842 Millionen Euro. Die Quartalszahlen haben auch die Erwartungen der Citi übertroffen. Vor allem in Ungarn lief nach Ansicht der Experten besser als erwartet. Die Ungarntochter hat die Verluste im ersten Quartal reduziert. Bei dieser Tochterbank soll heuer der ungarische Staat - ebenso wie die Osteuropabank EBRD - einsteigen, laut Erste-Chef Andreas Treichl laufen die Gespräche. Das heimische Geldinstitut sieht den Wendepunkt erreicht und will nun auch wieder investieren. Bis 2019 wird die Erste Bank Österreich 75 Millionen Euro in ihr Filialnetz investieren. Die Summe fließt größtenteils in neue Zweigstellenprojekte und Umbauten. Das Konzept für Ballungsräume soll neue Kunden bringen, erklärte der Vorstand der Erste Bank Österreich am Mittwochabend.Anleger hoffen auf Erste-Aktie
Nun schöpfen auch die Anleger wieder Hoffnung und trauen nicht nur dem Unternehmen mehr zu, sondern auch der Aktie. Hatte das Erste-Papier im vergangenen Jahr noch ein Viertel seines Wertes verloren, so legte der Kurs in diesem seit 1. Jänner mehr als 30 Prozent zu. Aussichten auf ein erfolgreiches operatives Jahr und einen gelungenen Konzernumbau dürften auch für die Erste-Aktie weiteres Potenzial freisetzen.Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at
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