VW bezieht Stellung |
16.09.2019 06:46:00
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Erneuter Chefwechsel: BMW-Manager Duesmann schneller an AUDI-Spitze als geplant
Der Niederländer Schot, zuvor zuständig für den Vertrieb, war im Sommer 2018 zunächst zum kommissarischen Vorstandsvorsitzenden befördert worden, nachdem Rupert Stadler infolge des Dieselskandals wegen angeblicher Verdunklungsgefahr verhaftet worden war. Nun endet seine Amtszeit schon wieder, weil Wunschkandidat Markus Duesmann früher als bislang gedacht bei AUDI den Dienst antreten könne.
Duesmanns Arbeitsverhältnis bei BMW endet zum 1. Oktober 2020. Darauf hat BMW bislang bestanden, man sehe keinerlei Grund, auf diese Klausel zu verzichten. Nun stehe die Personalie aber auf der Tagesordnung des BMW-Aufsichtsrats. Weiterer Widerstand ist laut der Zeitung nicht zu erwarten, damit werde der Weg für den Wechsel frei.
Auf Anfrage von Dow Jones wiederholte ein VW-Sprecher frühere Aussagen, Duesmann werde seine Tätigkeit aufnehmen, "sobald er hierfür zur Verfügung steht". Weiter sagte er, das hänge von Vereinbarungen mit BMW ab. Der VW-Aufsichtsrat werde sich damit befassen, nachdem die Verfügbarkeit von Duesmann geklärt sei. Spekulationen um den Zeitpunkt kommentiere VW nicht. BMW lehnte einen Kommentar zu dem Bericht der FAS auf Anfrage ab.
Der Maschinenbau-Ingenieur Duesmann hat seine berufliche Karriere als Motorkonstrukteur bei Daimler begonnen, wo er zeitweise die Entwicklung im Formel-1-Team leitete. 2007 engagierte ihn BMW für ebendiese Aufgabe, Duesmann holte mit dem neuen Team ein zweites Mal den Titel als Vizeweltmeister der Formel 1. Nachdem BMW aus der Rennserie ausstieg, kümmerte sich Duesmann um Fahrdynamik und Antrieb in den Bayerischen Motorenwerken, im Oktober 2016 schließlich wurde er Einkaufvorstand von BMW.
DJG/hru
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