Ergebnis enttäuscht dennoch 27.04.2017 12:55:41

KION-Aktie: KION legt dank Übernahme weiter kräftig zu

KION-Aktie: KION legt dank Übernahme weiter kräftig zu

In den ersten drei Monaten des Jahres konnte Europas größter Gabelstapler-Hersteller Umsatz und operatives Ergebnis deutlich steigern. Der Erlös sei um rund 48 Prozent auf 1,81 Milliarden Euro geklettert, wie das Unternehmen am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 55 Prozent auf 152,9 Millionen Euro. Umsatz und operatives Ergebnis fielen damit etwas schlechter als erwartet aus. Ebenfalls enttäuschend fiel der Auftragseingang aus, der zwar um 45 Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro anzog, aber dennoch deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb.

Vorstandschef Gordon Riske bestätigte zudem die Prognose für das laufende Jahr. 2017 werde beim Umsatz ein Wert zwischen 7,5 und 7,95 Milliarden Euro angestrebt. Der um Sondereffekte und Zinsen bereinigte Gewinn (Ebit) soll auf 740 bis 800 Millionen Euro steigen. Die auf Basis des bereinigten Gewinns ermittelte Marge solle über dem 2016er-Wert von 9,6 Prozent liegen.

Wichtigste Aufgabe des laufenden Jahres sei nach wie vor die Integration des im vergangenen Jahr übernommenen US-Unternehmens Dematic. Mit diesem soll das Geschäft mit Komplettlösungen rund um Logistikfragen vorangebracht werden. Durch den Zukauf zog auch die Zahl der Mitarbeiter deutlich an. Ende März hatte Kion 30 680 Beschäftigte und damit knapp 7 000 mehr als vor einem Jahr.

An der Börse sorgte das Zahlenwerk nach dem jüngsten Höhenflug der im MDAX notierten Aktie für Kursverluste. Die KION-Papiere gaben bis zum Mittag 2,55 Prozent auf 60,77 Euro nach. Sie hatten allerdings erst am Dienstag bei 62,94 Euro eine Bestmarke erklommen. Dabei hatten sie seit Anfang Dezember in der Spitze um fast 31 Prozent zugelegt. Seit dem Börsengang des Unternehmens im Sommer 2013 stieg der Kurs der Aktie um etwas mehr als 150 Prozent.

Kion ist aus dem Linde-Konzern hervorgegangen. 2006 hatten die Finanzinvestoren Goldman Sachs und KKR die Sparte des Münchener Dax-Konzerns übernommen. Vor knapp vier Jahren hatten die beiden dann einen Teil Kions an der Börse platziert. Inzwischen haben sich die beiden US-Investoren ganz zurückgezogen und der chinesische Konzern ist mit einem Anteil von 43 Prozent der größte Anteilseigner./zb/stb/tos

WIESBADEN (dpa-AFX)

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Bildquelle: KION GROUP

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