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Trotz Ärger mit SEC 07.04.2021 22:27:00

Elon Musk twittert: Tesla könnte schon bald größer sein als Apple

Elon Musk twittert: Tesla könnte schon bald größer sein als Apple

Elon Musk bleibt Twitter-freudig
• Tesla angeblich bald schon mehr wert als Apple
• Droht Musk jetzt neuer Ärger mit der SEC?

Elon Musk gilt als großer Visionär, der seine Träume auch tatsächlich in die Tat umsetzt. Da ist es kein Wunder, dass sich der charismatische Konzernchef einer großen Fangemeinde erfreut und auf Twitter inzwischen schon rund 50 Millionen Follower hat.

Tesla angeblich bald größer als Apple

Seine Fans schätzen an Musk auch, dass er immer wieder via Twitter den direkten Kontakt mit ihnen sucht und sie an seinen Gedanken teilhaben lässt. Am letzten Freitag des März-Monats ließ Elon Musk dort mal wieder eine Bombe platzen.

Nachdem ein Twitter-Nutzer sich zuversichtlich geäußert hatte, dass Tesla bei der Marktkapitalisierung das derzeit teuerste an der Börse gelistete US-Unternehmen Apple überholen kann, schaltete sich Musk ein und erwiderte: "Ich denke es besteht eine >0-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass Tesla das größte Unternehmen werden kann." Kurz darauf ergänzte er noch: "wahrscheinlich innerhalb der nächsten Monate".

Zwar gibt es zwischen dem E-Auto-Pionier und dem iKonzern bisher keine direkte geschäftliche Konkurrenz, doch das könnte sich in Zukunft womöglich ändern. Denn an den Märkten wird hartnäckig spekuliert, dass Apple ein neues Geschäftsfeld betreten und ein eigenes autonomes Elektroautomobil auf den Markt bringen will - Gerüchten zufolge soll das iCar schon 2024 losfahren können.

Doch auch wenn man das Apple Car, über das sich der Konzern bisher noch ausschweigt, außen vor lässt, so hat es der Tweet von Musk trotzdem in sich. Denn mit etwas über 2 Billionen US-Dollar ist Apple an der Börse derzeit (Schlussstand 05.04.2021) mehr als dreimal so viel wert wie Tesla, das "nur" auf eine Marktkapitalisierung von rund 635 Milliarden kommt. Um diesen Abstand aufzuholen, müsste der Tesla-Aktienkurs also in nächster Zeit beträchtlich zulegen.

Musks Ärger mit der US-Börsenaufsicht

Musks aufsehenerregende und auch kursbewegende Twitter-Tätigkeit hat ihm in der Vergangenheit bereits beträchtlichen Ärger eingehandelt. Besonders folgenreich war sein Tweet vom Sommer 2018, dass er erwäge, Tesla von der Börse zu nehmen und die Finanzierung gesichert sei. Dies rief die Börsenaufsicht auf den Plan, die nach einer Untersuchung zu dem Schluss kam, dass Musk keine festen Finanzierungszusagen gehabt habe und der Deal deshalb platzte. Wegen Irreführung der Anleger wollte die SEC daraufhin Musk auf Lebenszeit aus Chefetagen börsennotierter US-Unternehmen verbannen. Nach einem juristischen Hickhack einigte man sich dann aber auf den Vergleich, dass Musk nur seinen Chairman-Posten räumen muss, aber weiterhin CEO des Elektroautobauers bleiben darf. Zuvor hatte er beide Ämter inne.

Außerdem machte die SEC neben einer Strafzahlung zusätzlich noch zur Auflage, dass Elon Musk stärker kontrolliert wird. Unter anderem müssen seine Tweets, die Kursbewegungen auslösen können, erst vom Unternehmen freigegeben werden. Doch so ganz scheint dies nicht zu funktionieren, den der Konzernchef twittert munter weiter und verhöhnte die SEC gelegentlich sogar.

Doch nach den jüngsten Äußerungen in Bezug auf den enorm steigenden Unternehmenswert machte Musk einen Rückzieher und löschte seine entsprechenden Tweets. Ob er dies jedoch aus eigenen Antrieb heraus gemacht hat, oder weil ihn jemand aus seinem Unternehmen dazu aufgefordert hat, ist nicht bekannt.

Doch damit ist die Angelegenheit nicht aus der Welt geräumt, denn es wurden Screenshots von Musks Äußerungen gemacht, die nun auf Twitter weiter geteilt werden. Einige seiner Fans riefen diese Nutzer bereits dazu auf, diese Screenshots zu löschen, damit dem Tesla-CEO daraus kein neuer Ärger erwächst. Es dürfte interessant sein, ob und wie die SEC auf Musks jüngsten Fehltritt reagieren wird.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Fernando Leon/Getty Images,VCG/VCG via Getty Images/Getty Images,Andrei Tudoran / Shutterstock.com,JOHANNES EISELE/AFP/Getty Images

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