19.09.2010 15:12:16
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Einzelhandelskette Rewe testet 'Drive-In-Supermarkt'
Beim ersten Modell würde der Kunde zunächst online seine Ware bestellen, dann zu einer vereinbarten Uhrzeit zur Filiale fahren und die Produkte dort in Empfang nehmen. Das zweite Konzept bietet den Kunden die Möglichkeit, sich die Ware liefern zu lassen. "Wir können es uns nicht leisten, wichtige Trends zu verschlafen", sagte der Rewe-Chef. In den vergangenen Wochen waren bereits der Versandhändler Amazon (Amazoncom) und die hessische Supermarktkette Tegut in das Geschäftsfeld eingestiegen.
Der Rewe-Chef kritisierte den andauernden Preiskampf im Lebensmittelhandel als kollektiven Selbstmord der Branche. Er rechne mit weiteren Preissenkungsrunden, sagte Caparros. Sie seien aber längst kein Hebel mehr, um die Zahl der Kunden oder den Umsatz zu steigern. Rewe sei kein Preis-Angreifer, aber "wir müssen mitmachen", sonst wanderten die Kunden ab. Erst vor wenigen Tagen hatten die Lebensmittel-Discounter zum achten Mal in diesem Jahr die Preise für viele ihrer Produkte gesenkt.
Für das Gesamtjahr erwartet Caparros für die Rewe-Gruppe ein Geschäft auf dem Niveau des Vorjahres, entsprechend sei auch das Investitionsbudget für 2010 wieder deutlich erhöht worden. "Wir werden mehr als 1,3 Milliarden Euro investieren", sagte Caparros. Damit sollen vor allem die Logistik verbessert, Läden modernisiert und insgesamt rund 500 Märkte im In- und Ausland neu eröffnet werden./mb/DP/ck
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