Prime Day |
23.07.2018 17:47:00
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Echo, Kindle & Co.: Amazon stellt neuen Prime-Abo-Rekord auf und schreibt Rekordumsatz
Prime-Mitglieder bringen Amazon viel ein
Wer von den Deals und Vergünstigungen am Amazon Prime Day profitieren will, muss nämlich Amazon-Prime-Mitglied sein. Seinen Mitgliedern gewährt Amazon viele weitere Angebote, wie beispielsweise kostenlosen Premiumversand für viele Produkte, Zugang zum hauseigenen Streamingdienst Prime Video für Filme und Serien oder auf Prime Music.
Dafür zahlen Kunden in Deutschland 69 Euro im Jahr oder 7,99 Euro monatlich, die ersten 30 Tage sind kostenfrei. Der Amazon Prime Day fungiert also auch als Köder, um neue Prime-Mitglieder anzuwerben und so kontinuierlich Geld in die Kassen zu spülen. Und das funktioniert: Wie eine Analyse des Consumer Intelligence Research Partners ergab, bleiben 73 Prozent der Nutzer auch nach der kostenfreien Testphase dabei. Die Registrierung der Nutzer zum Start des Amazon Prime Days beschert Amazon also auch auf Dauer einen Gewinn - genaue Zahlen darüber, wie viele Registrierungen es gab, machte das Unternehmen jedoch nicht.
Geschätzter Umsatz von 3,4 Milliarden US-Dollar
Coresight Research schätzt, dass Amazon während der Aktion 3,4 Milliarden US-Dollar umsetzte. Offizielle Zahlen vom Unternehmen dazu gibt es bislang noch nicht. Der Online-Versandhändler gab jedoch in einer Pressemitteilung bekannt, dass kleine und mittelständische Unternehmen, die via Amazon verkaufen, mehr als eine Milliarde US-Dollar einnahmen. Beim letztjährigen Prime Day soll Amazon umsatzseitig insgesamt 2,41 Milliarden US-Dollar generiert haben.
Geshoppt wurde diesmal in 17 Ländern, zum ersten Mal wurde der Prime Day dieses Jahr für Kunden in Australien, Singapur, den Niederlanden und Luxemburg angeboten. Laut Informationen von Amazon war auch die Anzahl der Einkäufer beim Prime Day ein Rekord.
Smart-Home-Geräte sehr beliebt
Die am meisten gekauften Produkte in Deutschland waren die 15-monatige Playstation-Plus-Mitgliedschaft, eine Jamie-Oliver-Pfanne von Tefal und die Osmart Zigbee Smart Plus, eine intelligente Steckdose für die Smart-Home-Steuerung.
Smart-Home-Geräte waren generell beliebt: Der 17. Juli war nach Angaben von Amazon der größte Verkaufstag für solche - mehr als eine Million Geräte sollen verkauft worden sein. Zum Auftakt des Prime Days am 16. Juli hingegen wurden die meisten Fire-TV-Geräte und Kindles verkauft.
Kurzzeitiger Servercrash dürfte nicht stark geschadet haben
Der Prime Day lief allerdings nicht ganz reibungslos ab. Zeitweise gab es einen Servercrash, statt Waren einer Kategorie wurden den Kunden Hundebilder angezeigt mit einer Entschuldigung, dass irgendetwas schiefgelaufen sei. Nutzer klagten außerdem über Streaming-Probleme bei Prime Video und über Verbindungsprobleme zwischen dem Echo und Alexa.
Beim Gewinn dürften diese IT-seitigen Probleme allerdings keine großen Auswirkungen gehabt haben. Die Kunden wurden dadurch nicht vergrault, sondern probierten stattdessen mehrere Male ihre Wunschprodukte kaufen zu können, bis es klappte. Auch den Investoren scheint die Aktion des Internet-Giganten zu imponieren: Am zweiten Tag der Aktion erreichte die Amazon-Aktie ein Rekordhoch bei 1851,46 US-Dollar.
Redaktion finanzen.at
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