17.12.2013 16:14:30

E.ON verkauft regionalen Stromversorger E.ON Mitte

   Der Energiekonzern E.ON trennt sich von seinem Regionalversorger in Mitteldeutschland und erlöst damit mehr als 600 Millionen Euro. Den Anteil des DAX-Konzerns von gut 73 Prozent an E.ON Mitte übernimmt ein Konsortium aus kommunalen Anteilseignern. Der Regionalversorger sorgt für die Energieversorgung von rund 1,5 Millionen Bürgern in weiten Teilen Hessens, in Südniedersachsen, Westthüringen und in Ostwestfalen.

   Im Zuge des Deals kauft E.ON die E.ON Mitte Vertrieb GmbH sowie weitere durch die E.ON Mitte AG gehaltene Beteiligungen zurück. Insgesamt erzielt der Energiekonzern aus dieser Transaktion einen Mittelzufluss von netto rund 610 Millionen Euro.

   Mit dem Verkauf schließt E.ON die angekündigte Neuordnung des deutschen Regionalversorger-Geschäfts ab. E.ON will sich nun auf die vier Regionalversorger Avacon, Bayernwerk, E.DIS und E.ON Hanse konzentrieren. Das Unternehmen hatte Mitte 2012 angekündigt, die Gestaltung der Energiewende auf diese vier Unternehmen zu fokussieren.

   E.ON Mitte betreibt rund 45.000 Kilometer Strom- und 4.800 Kilometer Gasnetze. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Kassel und beschäftigt insgesamt etwa 1.300 Mitarbeiter. Für Strom- und Gaskunden im Netzgebiet von E.ON Mitte ändere sich durch den Verkauf des regionalen Netzbetreibers nichts. Grundversorger und damit Energielieferant für die überwiegende Zahl der Kunden ist in weiten Teilen des Netzgebiets die E.ON Mitte Vertrieb, die im E.ON-Konzern verbleibt.

   Die Energiewende setzt E.ON wie die Wettbewerber unter Druck. Angesichts der immer bedeutsameren Konkurrenz durch Strom aus Wind und Sonne verdienen die Energiekonzerne weniger an der konventionellen Stromerzeugung. Um die Auswirkungen dieses Trends abzufedern, setzt der Konzern auf Einsparungen und den Verkauf von Vermögenswerten.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   December 17, 2013 10:01 ET (15:01 GMT)

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