"Heute nichts sagen" |
09.05.2018 12:59:47
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E.ON springt Elliott bei Uniper-Ärger vorerst nicht bei
Elliott stinkt, dass Uniper-Chef Klaus Schäfer seinen Widerstand gegen den Einstieg des finnischen Konkurrenten Fortum noch nicht aufgegeben hat. Der aggressive Investor hat deshalb für die Hauptversammlung beantragt, eine Sonderprüfung über das Verhalten des Managements durchführen zu lassen. Marktbeobachter glauben, dass der Fonds darauf spekuliert, dass Fortum in Zukunft doch noch die Kontrolle bei Uniper übernehmen will.
Die Finnen stehen davor, die verblieben 47 Prozent der E.ON für knapp 4 Milliarden Euro zu kaufen. Bis zum Herbst soll das Geschäft über die Bühne gehen. Wollte der Stromkonzern aus dem hohen Norden aufstocken, müsste er Elliott voraussichtlich ein höheres Angebot zu machen.
Einer Beherrschung stehen die russischen Behörden im Weg, die bisher nur die Übernahme von maximal der Hälfte der Uniper-Anteile gestatten. Grund ist das winzige Wassergeschäft, das die Uniper in Russland betreibt. Es wird von den Behörden dennoch als strategisch eingestuft. Uniper-Chef Schäfer könnte die kleine Einheit in eine russische Gesellschaft ausgliedern, womit der Weg für Fortum frei wäre. Doch er denkt bisher nicht daran. "Dass die russischen Behörden also diese Transaktion besonders unter die Lupe nehmen würden, war keinesfalls überraschend", hatte der Vorstandsvorsitzende seine Mauertaktik am Dienstag verteidigt.
Ende des Jahres hielt Elliott knapp 7,4 Prozent an dem Kraftwerksbetreiber.
ESSEN (Dow Jones)
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