13.08.2013 14:19:31

E.ON könnte noch mehr Kraftwerke schließen als bislang geplant

   Von Hendrik Varnholt

   Der E.ON-Vorstandschef Johannes Teyssen hat Kraftwerksstilllegungen über den bislang angepeilten Umfang hinaus als "sehr wahrscheinlich" bezeichnet. Es müsse nicht unbedingt bei den schon geplanten Schließungen von Erzeugungsanlagen mit einer Kapazität von zusammen 11 Gigawatt bleiben, sagte der Manager des größten deutschen Energiekonzerns während einer Telefon-Pressekonferenz am Dienstag. E.ON reagiert mit den Abschaltungen auf zurückgehende Erträge im Stromerzeugungsgeschäft.

   Der Konzern leidet wie einige Konkurrenten unter der Energiewende: Angesichts der zunehmenden Konkurrenz durch Strom aus Solar- und Windkraftanlagen ließen sich viele konventionelle Kraftwerke nicht mehr kostendeckend betreiben, sagte Teyssen am Dienstag zum wiederholten Mal. Der Großhandelspreis für Strom ist jüngst auf unter 37 Euro je Megawattstunde gefallen. Als kostendeckend gilt ein Preis zwischen 55 und 60 Euro. Der sogenannte Grünstrom steht zudem zeitweise im Überfluss zur Verfügung, so dass etwa Kohle- und Gaskraftwerke immer seltener in Betrieb sind.

   Kontakt zum Autor: hendrik.varnholt@wsj.com

   DJG/hev/jhe

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   August 13, 2013 08:18 ET (12:18 GMT)

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