Führungswechsel |
11.12.2020 17:17:00
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E.ON-Aufsichtsrat diskutiert Nachfolge von Konzernchef Teyssen - E.ON-Aktie verliert
Laut einem Bericht des Magazins Spiegel fürchten Manager und Aufsichtsräte von E.ON, dass Teyssen nach einer sogenannten Cooling-Off-Periode von zwei Jahren an die Aufsichtsratsspitze drängt. Einer internen Aufstellung zufolge falle seine Bilanz wenig schmeichelhaft aus. Der Aktienkurs fiel seit Amtsantritt im Mai 2010 um mehr als 60 Prozent, der Cashflow sank von rund 9 auf 4,4 Milliarden Euro. Der Überschuss ging, auch wegen Fehlinvestitionen in Brasilien, der Türkei oder Russland, um 7 Milliarden Euro zurück. In einer Rangliste der ökonomisch und ökologisch wertvollsten deutschen Energieunternehmen rangiert der Konzern abgeschlagen hinter Uniper: Die intern als Resterampe verhöhnte Kraftwerkstochter hat inzwischen der finnische Staatsversorger Fortum gekauft.
Fragwürdig sei auch Teyssens Zukunftsstrategie. Während Wettbewerber wie RWE oder EnBW massiv in die Erzeugung von Grünstrom und Wasserstoff investierten, setze Teyssen auf Netzgeschäft und Stromvertrieb, also Bereiche mit fallenden Margen. Teyssen habe die Aufmerksamkeit für Entscheidungen wie den Atomausstieg genutzt, um das Missmanagement zu kaschieren, monieren die Kritiker, berichtet der Spiegel aus den Kritiken. Im Aufsichtsrat dürfe sich dies nicht fortsetzen. Intern habe Teyssen Ambitionen auf ein Aufsichtsratsmandat bislang ausgeschlossen.
E.ON-Titel verlieren auf der Handelsplattform XETRA zeitweise 2,91 Prozent auf 8,87 Euro.
BERLIN (Dow Jones)
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