Konzernumbau geplant |
08.12.2014 12:03:48
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E.ON-Aktie im Minus: Aufspaltung findet nicht nur Freunde
Berenberg-Analyst Lawson Steele sieht die radikale Neuaufstellung weniger positiv als andere Experten: Er glaubt nicht daran, dass die einzelnen Teile mehr wert sein sollen als der Gesamtkonzern. Überdies lieferten die Entwicklung des Rubel, des Ölpreises sowie Verkäufe von Firmenteilen weitere Gründe für eine Senkung der Gewinnschätzungen. Steele stufte die E.ON-Anteilsscheine von "Hold" auf "Sell" ab und reduzierte das Kursziel von 14,50 auf 13,40 Euro.
Ein Interview des Unternehmenschefs Johannes Teyssen mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" habe indes zu Wochenbeginn den Kurs kaum bewegt, sagten Händler. Teyssen zeigt sich trotz der Aufspaltungspläne offen für eine öffentliche Stiftung zum Rückbau der Kernkraftwerke. "Käme die Bundesregierung morgen - vielleicht aus guten Gründen - zu diesem Schluss, würden wir uns einen Dialog nicht verweigern", sagte er dem "Spiegel".
Ein Händler verwies auf die im Mai publik gewordenen Pläne, wonach der Rückbau der deutschen Kernkraftmeiler und die Endlagerung des Atommülls der öffentlichen Hand übertragen werden solle. Dazu sollen die Atomkraftwerke in eine öffentlich-rechtliche Stiftung übergehen. Gehören solle diese "Bad Bank für Kernkraftmeiler" dem Bund. "Es sieht danach aus, dass den im Mai begonnenen Gesprächen zwischen dem Bund und den Versorgern eine kleine Auffrischung gut tun könnte", sagte der Börsianer.
/la/das/fbr
FRANKFURT (dpa-AFX)
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