Korruptionsverdacht 13.12.2017 11:33:44

Durchsuchung bei Fraport wegen Bestechungsverdacht im Senegal

Staatanwaltschaft und Polizei durchsuchten am Dienstag die Konzernzentrale am Flughafen Frankfurt sowie Wohnungen der fünf Beschuldigten, wie Oberstaatsanwältin Nadja Niesen auf Nachfrage bestätigte. Vorstandsmitglieder der Fraport AG stehen demnach nicht in Verdacht, aber einige leitende Mitarbeiter.

Ermittelt wird wegen des Vorwurfs der "Bestechung eines Amtsträgers im internationalen Rechtsverkehr". Dabei ging es um den Betrieb eines Flughafens in der senegalesischen Hauptstadt Dakar. Ein Politiker im Senegal soll im Zusammenhang mit der Ausschreibung bestochen worden sein, wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte. Als Tatzeitraum kommen demnach die Jahre 2006 bis 2012 in Betracht.

Ein Fraport-Sprecher bestätigte die Durchsuchung. Das Unternehmen kooperiere in vollem Umfang mit den Behörden. Darüber hinaus könne er sich mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht äußern.

Die Fraport AG hatte 2006 den Zuschlag erhalten, den Flughafen Aeroport Blaise Diagne in Dakar nach Fertigstellung für 22 Jahre zu betreiben. Das sei aber nie Realität geworden, sagte ein Fraport-Sprecher auf Nachfrage. Es habe viele Verzögerungen gegeben. Ende 2015 habe der Konzern beschlossen, das Projekt nicht mehr weiterzuverfolgen, weil es nicht mehr wirtschaftlich sei, und habe es offiziell beendet.

FRANKFURT (Dow Jones)

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