Erwartungen verfehlt |
16.05.2018 10:10:00
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Dürr-Aktie legt dennoch zu: Dürr verdient im ersten Quartal deutlich weniger
Dürr hatte die Mehrheit an der Dürr-Ecoclean-Gruppe, einem Hersteller von Anlagen zur Reinigung und Oberflächenbearbeitung industrieller Werkstücke, nach China verkauft.
Der Auftragseingang ging um 2,4 Prozent auf 1,019 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz sank in den drei Monaten per Ende März um 5,6 Prozent auf 840,1 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich um 40,7 Prozent auf 51,1 Millionen Euro. Nach Steuern verdiente Dürr mit 34,5 Millionen Euro 43,8 Prozent weniger als im Vorjahresquartal.
Analysten hatten im Konsens mit einem Auftragseingang von 1,022 Milliarden Euro und einem Umsatz von 849 Millionen gerechnet. Beim EBIT lag die Konsensschätzung bei 53 Millionen und beim Nachsteuergewinn bei 35 Millionen Euro.
Für 2018 erwartet der Konzern weiterhin einen Umsatz von 3,7 Milliarden bis 3,9 Milliarden Euro und einen Auftragseingang in der Spanne von 3,6 bis 3,9 Milliarden Euro. Die um Sondereffekte bereinigte EBIT-Marge des Konzerns dürfte 7,4 bis 7,8 Prozent erreichen. Die Marge nach Sondereffekten sieht Dürr in der Bandbreite von 7,0 bis 7,5 Prozent.
Das Unternehmen rechnet im laufenden Jahr mit Sonderaufwendungen von voraussichtlich 15 Millionen bis 20 Millionen Euro, davon 5 Millionen bis 10 Millionen für das Optimierungsprogramm Focus im Lackieranlagenbau, dem ein starker Wettbewerbsdruck zu schaffen macht.
Dürr-Aktie gewinnt zu
Für die Aktien von Dürr war es im vorbörslichen Mittwochshandel nach Vorlage von Zahlen zunächst in den Keller gegangen. Auf der Handelsplattform Xetra steigen die Anteile des Maschinenbauers und Lackieranlagenherstellers indes zwischenzeitlich um 3,71 Prozent auf 89,54 Euro.
Hatten Händler anfangs noch bemängelt, das erste Quartal des Anlagenbauers sei noch schlechter als befürchtet ausgefallen, fanden Analysten auch positive Aspekte.
So sei das operative Ergebnis (Ebit) des MDAX-Konzerns zwar hinter dem Vorjahreswert geblieben, doch habe Dürr im ersten Quartal auch besonders stark abgeschnitten, kommentierte Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank. Er lobte zugleich den "sehr guten Auftragseingang und die soliden Umsätze". Den jüngsten Kursrückgang sieht er nun als attraktive Einstiegschance.
Die Dürr-Papiere haben sich in diesem Jahr bislang schwach präsentiert. Von ihrem Hoch im Januar bei 114,35 Euro ging es bis Ende April bis auf 80,82 Euro abwärts.
FRANKFURT Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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