26.12.2017 22:49:41

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Wichtige Meldungen vom Weihnachtswochenende

VW-Chef geht mit Branchenverband VDA ins Gericht: 'Nicht mutig genug'

BERLIN - Volkswagen (Volkswagen (VW) vz)-Chef Matthias Müller geht in der Debatte über den Umweltschutz im Autoverkehr mit der eigenen Branche und ihrem Verband VDA kritisch ins Gericht. "Der VDA kann nur erklären, was von allen Mitgliedern mitgetragen wird. Manchmal braucht es aber eben Klarheit und nicht nur einen Minimalkonsens", sagte Müller der "Welt am Sonntag". "Um es etwas scharf zu formulieren: Wir waren nicht mutig genug, wir hätten früher agieren müssen." Die Verbandswelt werde sich zudem angesichts der öffentlichen Debatten "neu sortieren" müssen. "Die Kluft zwischen Unternehmen und Gesellschaft wächst", sagte Müller. "Wir in der Wirtschaft müssen die Zusammenhänge besser erklären." Der VDA wollte sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag zu Müllers Aussagen nicht äußern.

Freud und Leid: Deutsche Unternehmen von US-Steuerreform durchgeschüttelt

FRANKFURT - Deutsche Unternehmen werden von der Steuerreform von US-Präsident Donald Trump finanziell kräftig durchgeschüttelt. Mehrere börsennotierte Konzerne teilten am Freitagabend mit, was sie sich derzeit durch die Änderungen ausrechnen. Trump hatte an diesem Freitag das Gesetz zur Steuerreform unterzeichnet. Kern ist eine massive Senkung der Ertragsteuer für Unternehmen von bisher 35 auf 21 Prozent.

ROUNDUP: Lufthansa-Chef Spohr wehrt sich gegen Monopol-Vorwürfe

FRANKFURT/BERLIN - Lufthansa-Chef Carsten Spohr wehrt sich gegen die Monopolvorwürfe, denen sich der deutsche Marktführer nach der Air-Berlin-Pleite seit Monaten ausgesetzt sieht. "Nein, nicht mal in der Theorie kann es ein Monopol im innerdeutschen Verkehr geben", sagte Spohr der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Die Bahn und der Fernbus bieten als Wettbewerber immer eine Alternative." Außer in China und den USA sei in keinem Land der Platz für mehr als eine Netzwerk-Airline. "Bis August war Deutschland trotzdem eines der Länder mit zweien." Spohr wies zudem auf den Start des britischen Billigfliegers easyJet auf innerdeutschen Strecken Anfang 2018 hin. "Für uns wird das ein härterer Wettbewerber, als Air Berlin es je war."

Wegroll-Gefahr: Fiat Chrysler ruft 1,8 Millionen Trucks zurück

AUBURN HILLS - Der Autokonzern Fiat Chrysler (Fiat Chrysler (FCA)) ruft wegen eines Problems mit der Gangschaltung an den Lenksäulen fast 1,8 Millionen Lkw und Pick-up-Trucks zurück. Die Aktion betrifft verschiedene Ram-Modelle der Baujahre 2009 bis 2017 und bezieht sich vor allem auf Nordamerika, wie der Hersteller am Freitag mitteilte.

S&T-Tochter Kontron S&T startet zweites Aktienrückkaufprogramm

WIEN/LINZ - Nach der Übernahme des Konkurrenten Kontron durch den IT-Dienstleister S&T will die Tochter Kontron S&T erneut Aktien zurückkaufen. Der Vorstand von Kontron S&T AG habe ein zweites Rückkaufprogramm für die Streubesitzaktionäre beschlossen, teilte das im TecDAX notierte Unternehmen aus dem österreichischen Linz am Freitag mit.

TV-Hersteller Loewe rechnet 2018 mit Gewinn

BERLIN/KRONACH - Der Fernseherhersteller Loewe im fränkischen Kronach erwartet vier Jahre nach der Insolvenz wieder schwarze Zahlen. "Wir wollen 2018 erstmals unter dem Strich einen Gewinn ausweisen", sagte Eigentümer und Firmenchef Mark Hüsges der "Welt am Sonntag". Der Umsatz hat dem Bericht zufolge 2016 um 23 Prozent auf 134 Millionen Euro zugelegt und soll 2017 zweistellig wachsen. Loewe profitiere von der Nachfrage nach Oled-Fernsehern.

Rosneft lässt sich Milliarden an Schadenersatz bezahlen

MOSKAU - Der von Igor Setschin geführte größte russische Ölkonzern Rosneft hat sich in einem Rechtsstreit gegen den Mischkonzern AFK Sistema durchgesetzt. Beide Seiten besiegelten am Freitag einen Vergleich, wonach Sistema bis Ende März 100 Milliarden Rubel (1,44 Mrd Euro) Schadenersatz an die Rosneft-Tochter Baschneft zahlt. Das teilte Rosneft in Moskau mit.

Swiss Re-Chef bekennt sich zur Schweiz

BERN - Der schweizerische Rückversicherer Swiss Re bekennt sich trotz scharfen Regulierungen in der Finanz- und Versicherungsbranche zum Standort Schweiz. Das Unternehmen könne damit gut leben, sagt Swiss Re-Chef Christian Mumenthaler "NZZ am Sonntag".

Gemischte Weihnachtsbilanz im Handel: Kleine Händler enttäuscht

BERLIN - Der deutsche Einzelhandel hat eine gemischte Bilanz des Weihnachtsgeschäfts gezogen. "Bei etwas höheren Kundenfrequenzen wurden die Erwartungen vieler kleinerer Händler dennoch nicht erfüllt", berichtete der Branchenverband HDE am Sonntag in Berlin. "Größere Unternehmen zeigen sich durchweg zufriedener als kleine und mittelständische Betriebe. Der Onlinehandel wächst dynamisch", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth laut Mitteilung. Da besonders große Betriebe ihre Waren häufig auch über eigene Online-Shops vertreiben, rechnet der HDE im Weihnachtsgeschäft mit einem Wachstum um zehn Prozent im Internet-Handel.

Taxigewerbe empört sich über neue Mitfahrdienste: 'Rosinenpickerei'

BERLIN - Das traditionelle Taxigewerbe empört sich über neue Mitfahrdienste, die derzeit vor allem in Metropolen an den Start gehen. Die neue Konkurrenz sei "inakzeptabel", sagte der Präsident des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands BZP, Michael Müller, der "Welt am Sonntag". Die neuen Ride-Sharing-Anbieter müssten denselben Service bieten wie die Taxibranche, ansonsten würden nicht die gleichen Wettbewerbsbedingungen herrschen. Müller wirft den neuen Anbietern "Rosinenpickerei" vor.

^

Weitere Meldungen

-Hymer: E-Mobilität und autonomes Fahren könnte bei Wohnmobilen dauern

-BKA erwartet weiteren Rückgang der Wohnungseinbrüche

-Bauern-Präsident Rukwied rechnet mit 'Jahr der Stabilisierung'

-Atommeiler in Gundremmingen stellt Ende Dezember den Betrieb ein

-Flughafen Lübeck will weg vom Günstig-Image

-EnBW treibt Aufbau von Schnellladestationen voran

-Bauindustrie fordert Verbesserungen bei Großprojekten

-Tausende Kunden beschwerten sich 2017 über ihre Versicherung

-Flughafen Rostock-Laage erwartet für 2017 Rekordbilanz°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!