27.01.2023 15:19:38

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 27.01.2023 - 15.15 Uhr

ROUNDUP 2: Intel mit Umsatzeinbruch und Verlust - Aktie fällt

SANTA CLARA - Der Chip-Riese Intel wird vom Schrumpfen des PC-Marktes schwer erwischt und schwächelt auch im lukrativen Geschäft mit Rechenzentren. Bei den beiden wichtigsten Standbeinen des Konzerns fiel der Umsatz im vergangenen Quartal um mehr als 30 Prozent und der operative Gewinn bracht um mehr als 80 Prozent ein. Intel-Chef Pat Gelsinger verwies auf die schwache Konjunktur und stellte für das laufende Vierteljahr keine Besserung in Aussicht. Die Aktie fiel im vorbörslichen Handel am Freitag um rund zehn Prozent.

ROUNDUP: H&M leidet unter hohen Kosten und hofft auf 2023 - Aktie tiefrot

STOCKHOLM - Hohe Energiekosten und anfängliche Belastungen durch ein Sparprogramm haben im vergangenen Jahr am Gewinn der Bekleidungskette H&M (HennesMauritz AB (HM, H&M)) gezehrt. Zudem hätten der Anstieg von Rohstoff- und Frachtkosten in Verbindung mit dem starken US-Dollar den Wareneinkauf stark verteuert, sagte Konzernchefin Helena Helmersson bei der Zahlenvorlage für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/2022 (bis Ende November) am Freitag in Stockholm. Auf einem Teil des Kostenanstiegs blieb H&M sitzen, der konnte nicht über höhere Preise an die Kunden weitergereicht werden.

ROUNDUP: Luxusgüterkonzern LVMH mit Spitzenjahr - Aktie auf Rekordhoch

PARIS - Von Konsumflaute keine Spur: Dem Luxusgüter-Konzern LVMH (LVMH Moet Hennessy Louis Vuitton) ist 2022 ein Rekordjahr gelungen. Umsatz und Gewinn legten prozentual zweistellig zu. Vor allem die Nachfrage in Europa, in den USA sowie Japan habe deutlich zugenommen, teilte das Unternehmen am Vorabend in Paris mit. Zugute kommt LVMH dabei das sich wieder normalisierende Reisegeschäft. Unter den vielen Marken des Konzerns stach Louis Vuitton hervor. Mit dem operativen Gewinn des Konzerns waren Analysten zwar nicht ganz zufrieden. Die im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (EURO STOXX 50) notierte LVMH-Aktie gewann am Freitagmorgen in Paris dennoch 0,6 Prozent auf 806,70 Euro und markierte zwischenzeitlich ein weiteres Rekordhoch über 808 Euro.

Erhöhte Risikovorsorge drückt Gewinn von American Express

NEW YORK - American Express hat zum Jahresende deutlich mehr Geld für ausfallbedrohte Kredite zur Seite gelegt - das zehrte am Gewinn. Unterm Strich verdiente der US-Kreditkartenkonzern im vierten Quartal laut Mitteilung vom Freitag 1,6 Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro) - neun Prozent weniger als vor einem Jahr. Dabei stiegen die Erlöse um 17 Prozent auf den Rekordwert von 14,2 Milliarden Dollar. Im Gesamtjahr 2022 fiel der Nettogewinn um sieben Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar.

Hohe Öl- und Gaspreise bringen Chevron Rekordgewinn - Schlussquartal enttäuscht

SAN RAMON - Die hohen Preise für Öl und Erdgas haben dem US-Konzern Chevron 2022 den höchsten Gewinn seiner Geschichte beschert. Der Überschuss lag mit rund 35,5 Milliarden US-Dollar (32,6 Mrd Euro) mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr, wie der Öl- und Gaskonzern am Freitag im kalifornischen San Ramon mitteilte. Im vierten Quartal schwächte sich der Anstieg jedoch deutlich ab: Mit knapp 6,4 Milliarden Dollar blieb nur noch gut ein Viertel mehr bei Chevron hängen als im Vorjahreszeitraum. Im vorbörslichen US-Handel ging es für die Aktie um rund ein Prozent abwärts.

Colgate-Palmolive rechnet mit mehr Umsatz und Gewinn - Dollar bremst weiter

NEW YORK - Der US-Konsumgüterriese Colgate-Palmolive geht für das neue Jahr von mehr Umsatz und Gewinn aus. So soll der Erlös um 2 bis 5 Prozent klettern, wie das Unternehmen am Freitag in New York mitteilte. Dabei dürfte der starke Dollar ein Hemmschuh bleiben. Aus eigener Kraft und ohne Wechselkurseinflüsse sowie Zu- und Verkäufe erwartet Colgate-Chef Noel Wallace ein Plus am oberen Ende der Langfristziele von 3 bis 5 Prozent jährlichem Wachstum. Die Bruttomarge soll wachsen, und trotz erhöhter Werbeausgaben dürfte der Gewinn je Aktie prozentual zweistellig zulegen.

IPO: United Internet und Warburg Pincus legen Preisspanne für Ionos-Aktien fest

KARLSRUHE/MONTABAUR - Der Internet- und Telekomkonzern United Internet und der Finanzinvestor Warburg Pincus haben die Preisspanne für den geplanten Börsengang ihrer Hosting-Tochter Ionos festgelegt. Bis zu insgesamt 17,3 Prozent der Anteile von Ionos sollen für einen Stückpreis von 18,50 bis 22,50 Euro angeboten werden, wie United Internet am Freitag in Montabaur mitteilte. Inklusive Mehrzuteilungsoption umfasst die Offerte bis zu 24,15 Millionen Aktien des Webhosting-Spezialisten. United Internet winkt ein Bruttoerlös von bis zu 408 Millionen Euro, insgesamt könnten es für die Alteigentümer zusammen 543 Millionen Euro Erlös werden. Die Zeichnungsperiode dürfte am 30. Januar beginnen, als erster Handelstag ist der 8. Februar vorgesehen.

Visa steigert Gewinn und Erlöse kräftig

SAN FRANCISCO - Der Kreditkarten-Riese Visa verdient trotz hoher Inflation und Rezessionssorgen weiter glänzend. Im ersten Geschäftsquartal (bis Ende Dezember) legten die Erlöse im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar (7,3 Mrd Euro) zu, wie Visa am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Nettogewinn kletterte um sechs Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar.

Vestas hält 2023 erneut Verlust im Tagesgeschäft für möglich

AARHUS - Der dänische Windkraftanlagen-Hersteller Vestas (Vestas Wind Systems A-S) wird wohl auch im neuen Jahr unter hohen Kosten und Lieferkettenproblemen leiden. Zwar will das Management dem mit Preiserhöhungen entgegensteuern, schließt erneut rote Zahlen im Tagesgeschäft aber nicht aus, wie der Konzern überraschend am Freitag in Aarhus mitteilte. Vestas erwartet 2023 nun einen Rückgang der installierten Leistung und damit womöglich weniger Umsatz, weil Genehmigungen in der EU auf sich warten lassen und die Nachfrage in den USA nach Einschätzung der Vestas-Führung wohl erst 2024 anziehen wird.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jha

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