26.07.2013 15:19:32
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 26.07.2013 - 15.15 Uhr
MÜNCHEN - Nach der neuerlichen Gewinnwarnung wird sich der Siemens-Aufsichtsrat bereits an diesem Wochenende mit der Zukunft von Konzernchef Peter Löscher befassen. Das sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Freitag der dpa in München. Dem Vernehmen nach wollen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite jeweils zu getrennten Beratungen zusammenkommen. Auf der Agenda stehe dabei "die Besetzung des Vorstandes", hieß es. Es handele sich um eine Vorbesprechung für die Aufsichtsratssitzung am kommenden Mittwoch. Löscher hatte am Vortag das Gewinnziel des Konzerns für kommendes Jahr zurücknehmen müssen. Es war bereits die zweite Gewinnwarnung innerhalb von nicht einmal drei Monaten.
ROUNDUP: ThyssenKrupps Stahlwerke-Verkauf droht angeblich zu scheitern
NEW YORK/ESSEN - Der geplante Verkauf der ThyssenKrupp-Stahlwerke (ThyssenKrupp) in Übersee hängt offenbar am seidenen Faden. Das "Wall Street Journal" (WSJ) meldete am Freitag bereits das Scheitern der Verhandlungen mit dem brasilianischen Konkurrenten CSN. Ein ThyssenKrupp -Sprecher wies das jedoch zurück. "Wir sind in intensiven Verhandlungen und streben zeitnah einen Abschluss an", sagte er. "Unsere Aussage gilt unverändert." An der Börse kamen die Gerüchte nicht gut an. ThyssenKrupp-Papiere verloren am Morgen knapp vier Prozent, nachdem sie im vorbörslichen Geschäft schon fast 10 Prozent im Minus notierten. Der Aktienkurs war zuletzt stark von den Spekulationen um die Verkaufsverhandlungen abhängig.
ROUNDUP: Deutsche Börse kommt nur langsam voran
FRANKFURT - Die gute Stimmung an den Aktienmärkten macht sich zögerlich in den Ergebnissen des Unternehmens Deutsche Börse (Deutsche Boerse) bemerkbar. Die von der Schuldenkrise in Europa lange verunsicherten Anleger kehren nur langsam zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fielen die Ergebnisse der Deutschen Börse im zweiten Quartal auch wegen Sondereffekten noch schlechter aus. Allerdings waren sie besser als in den drei Vorquartalen. "Die Gruppe Deutsche Börse konnte den positiven Trend aus dem ersten Quartal fortsetzen", sagte Personal- und Finanzvorstand Gregor Pottmeyer anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen am Donnerstagabend. An seinen Gewinnerwartungen für 2013 hielt das Unternehmen fest. Zugleich betonte das Unternehmen im Quartalsbericht, dass sich die Rahmenbedingungen im Vergleich zu den ursprünglichen Annahmen leicht verschlechtert hätten.
ROUNDUP: Europas Nutzfahrzeugmarkt bremst Talfahrt - Neue Abgasnorm hilft
BRÜSSEL - Vorsichtiges Aufatmen bei Europas Lastwagenherstellern: Die rasende Talfahrt auf den heimischen Nutzfahrzeugmärkten scheint vorerst ein Ende zu finden - auch dank einer strikteren EU-Abgasnorm. Zwar schrumpften die Neuzulassungen in der Europäischen Union im Juni erneut um 4,8 Prozent auf knapp 150.000 Fahrzeuge, wie der Branchenverband ACEA am Freitag in Brüssel mitteilte. Allerdings dürften die zweistelligen Einbußen aus dem Herbst und Winter der Vergangenheit anzugehören. Vor allem bei den mittleren und schweren Lkw über 3,5 beziehungsweise 16 Tonnen ist eine Stabilisierung zu erkennen - wenn auch auf niedrigem Niveau. Beide Bereiche lagen im zweiten Quartal nur noch bei einem Minus von rund 6 bis 7 Prozent - nach fast einem halben Jahr mit hohen zweistelligen Rückgängen. Einzig beim Busgeschäft, das allerdings nicht den üblichen Konjunkturzyklen folgt, lässt sich kein klarer Trend zur Erholung ablesen.
ROUNDUP: Sparmaßnahmen helfen Renault zurück in die Spur - Hohe Rückstellungen
PARIS - Harte Sparmaßnahmen haben dem zweitgrößten französischen Autobauer Renault ein unerwartet starkes erstes Halbjahr beschert. Der Volkswagen (Volkswagen vz)-Konkurrent verdiente operativ 583 Millionen Euro und damit fast 15 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Das Gesamtergebnis wurde allerdings von Sonderposten stark belastet. Es sank von 734 auf nur noch 39 Millionen Euro. Unter anderem mussten die Franzosen für ihr Iran-Geschäft 512 Millionen Euro Rückstellungen wegen der verschärften Sanktionen gegen das Land verbuchen und auch das Sparpaket belastete zunächst mit 173 Millionen Euro.
ROUNDUP: Apple-Konkurrent Samsung enttäuscht trotz Rekordgewinn
SEOUL - Dank robuster Verkäufe seiner Galaxy-Smartphones und höherer Chippreise hat der südkoreanische Technologiekonzern Samsung (Samsung Electronics GDRS) erneut einen Milliardengewinn in Rekordhöhe eingefahren. Der Überschuss kletterte im zweiten Quartal 2013 im Jahresvergleich um 50 Prozent auf rund 7,8 Billionen Won (etwa 5,3 Milliarden Euro), wie der weltgrößte Produzent von Speicherchips, Fernsehern und Handys am Freitag mitteilte. Allerdings spüren die Südkoreaner stärkeren Gegenwind durch einen schärfer werdenden Wettbewerb auf dem Markt für Smartphones und Fernsehgeräte. "Auf den durchschnittlichen Verkaufspreis (ASP) für Smartphones wird sich wahrscheinlich ein breiteres Marktangebot von Smartphones im niedrigen und mittleren Preissegment auswirken", hieß es in der Mitteilung des Apple-Konkurrenten (Apple)
ROUNDUP: Niedrigerer Ölpreis belastet Total im zweiten Quartal
PARIS - Europas drittgrößter Ölkonzern Total (TOTAL) hat auch im zweiten Quartal weniger Gewinn erzielt. Zwar nahm die Produktion von Öl und Gas, die in den ersten drei Monaten noch wegen des Ausfalls der Elgin-Plattform in der Nordsee gesunken war, von April bis Juni wieder zu. Dies konnte aber den Effekt niedrigerer Ölpreise nicht ausgleichen. Der Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten sank deshalb um drei Prozent auf 2,7 Milliarden Euro, wie Total am Freitag mitteilte. Analysten hatten in etwa mit diesem Rückgang gerechnet. Der Umsatz verringerte sich um vier Prozent auf 46,97 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal lag der Preis für Öl der Nordseesorte Brent nach Aussagen von Total um fünf Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Die Total-Aktie verlor zu Handelsbeginn 0,32 Prozent ihres Werts.
ROUNDUP: Jagd der Autobauer um globale Spitzenposition - Noch führt Toyota
TOKIO - Die Jagd der großen Rivalen um die Krone der weltweiten Nummer Eins in der Autobranche wird immer enger. Zwar konnte der japanische Branchenprimus Toyota (Toyota Motor) bezogen auf das erste Halbjahr seine Spitzenposition trotz eines Absatzrückgangs um 1,2 Prozent verteidigen. Die Rivalen General Motors und Volkswagen (Volkswagen vz) rücken aber auf; im zweiten Quartal konnte GM den japanischen Konkurrenten bereits überholen. Die Toyota-Gruppe, zu der auch Daihatsu und Hono Motors gehören, setzte insgesamt 4,9 Millionen Fahrzeuge ab, wie der Konzern am Freitag bekanntgab. Die Nummer 2, General Motors, konnte den Absatz um 3,9 Prozent auf 4,85 Millionen Autos steigern, gefolgt von VW mit rund 4,7 Millionen Autos und einem Plus von 5,5 Prozent.
Anglo American verdient deutlich weniger - Preisrückgang bei Rohstoffen belastet
LONDON - Der britisch-südafrikanische Bergbaukonzern Anglo American hat wegen gesunkener Rohstoffpreise im ersten Halbjahr deutlich weniger verdient. Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss ging um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,25 Milliarden Dollar zurück, wie das Unternehmen am Freitag in London mitteilte. Damit traf es die Erwartungen von Analysten. Unter dem Strich brach der Gewinn sogar um mehr als zwei Drittel auf 403 Millionen Dollar ein. Das lag unter anderem an negativen Bewertungseffekten bei Absicherungsgeschäften. Anglo will trotzdem seinen Aktionären wie im Vorjahr 32 Cent je Anteilsschein als Zwischendividende überweisen.
BG Group: Produktionsrückgang drückt auf Umsatz und Gewinn
LONDON - Der britische Öl- und Gaskonzern BG Group hat wegen einer geringeren Produktion weniger Umsatz und Gewinn verbucht. Der bereinigte Gewinn ging im zweiten Quartal um drei Prozent auf 986 Millionen US-Dollar zurück, wie das Unternehmen am Freitag in London mitteilte. Der Umsatz sank um 6 Prozent auf 4,36 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf das Unternehmen die Schätzungen der Analysten leicht.
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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jha/
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Siemens AG | 198,52 | -4,58% | |
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TotalEnergies | 55,87 | 0,40% | |
Toyota Motor Corp. | 17,74 | 0,74% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 98,40 | 1,95% |