dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 25.10.2013 - 15.15 Uhr

    ROUNDUP 2: BASF steigert Gewinn und Umsatz - Scharfe Kritik an Energiewende

    LUDWIGSHAFEN  - Nach dem überraschenden Gewinneinbruch im Sommer geht es für BASF wieder leicht aufwärts. Im dritten Quartal verzeichnete der Ludwigshafener Chemiekonzern ein kleines Umsatzplus und einen deutlichen Ergebnissprung. Damit übertraf die im Dax (DAX) notierte Gesellschaft die Erwartungen der Analysten. Bei der Vorstellung der Quartalszahlen warnte der Vorstandsvorsitzende Kurt Bock zugleich eindrücklich vor den Folgen der Energiewende für die energieintensive Chemieindustrie und drohte indirekt mit Produktionsverlagerungen in die USA.

ROUNDUP: ElringKlinger trotzt Autoflaute - Starker Euro gefährdet Ziele

    DETTINGEN/EMS  - Der Autozulieferer ElringKlinger kann dem Abwärtstrend auf Europas Automärkten dank guter Geschäfte in Asien und Nordamerika weiter trotzen. Allerdings könnten ungünstige Wechselkurse seine Jahresziele in Gefahr bringen. Wie der Konzern am Freitag auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, legte der Umsatz im dritten Quartal um 5,1 Prozent auf 294 Millionen Euro zu. Vor allem die gute Entwicklung des China-Geschäfts und die Nachfrage in den USA verschaffen dem Konzern derzeit Rückenwind.    Der starke Euro hatte das Wachstum dabei aber gebremst - vor allem in Asien und Brasilien schmälerten das die Erlöse um 9,8 Millionen Euro, wie ElringKlinger-Chef Stefan Wolf in einer Telefonkonferenz sagte. Der Zulieferer macht gut 40 Prozent seiner Erlöse außerhalb des Euroraums. Geschäfte zur Währungsabsicherung betreibt ElringKlinger nicht.

ROUNDUP 2: Microsoft umschifft PC-Flaute - Aktie zieht nachbörslich an

    REDMOND  - Microsoft kommt mit dem schrumpfenden PC-Markt besser klar als erwartet. Der Software-Primus konnte vor allem dank guter Geschäft mit Firmenkunden von Juli bis September den Umsatz um 16 Prozent auf 18,5 Milliarden Dollar (13,4 Mrd Euro) steigern. Der Gewinn im ersten Geschäftsquartal verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf unterm Strich 5,2 Milliarden Dollar.

ROUNDUP: Hochtief will weitere Arbeitsplätze abbauen

    ESSEN  - Der Baukonzern Hochtief (HOCHTIEF) will weitere Arbeitsplätze in seinem Europageschäft abbauen. Der Konzern wolle in der Sparte Solutions flexibler, schlanker und damit wettbewerbsfähiger werden, und müsse deshalb seine "Strukturen reduzieren", sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Eine genaue Zahl nannte er nicht. In Hochtief nahestehenden Kreisen hieß es jedoch, es gehe um eine "hohe dreistellige Zahl" an Arbeitsplätzen. Zuvor hatte die "Wirtschaftswoche" berichtet, Konzernchef Marcelino Fernandez wolle mindestens 800 Stellen bei der Tochter Hochtief Solutions streichen. Im schlimmsten Falle könnten sogar bis zu 2.000 Stellen wegfallen. Das Unternehmen wolle aber möglichst auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten, meldete das Blatt unter Berufung auf eine E-Mail des Solutions-Vorstandes Nikolaus Graf von Matuschka an die Mitarbeiter.

Mehr Umsatz und Gewinn: Procter & Gamble sieht sich auf Kurs

    CINCINNATI  - Nach einem soliden Auftakt in das neue Geschäftsjahr sieht sich der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (ProcterGamble) auf bestem Weg zu seinen Jahreszielen. Für das zweite Halbjahr erwartet der Konzern sogar einen kräftigen Gewinn-Schub. Stabiles Umsatzwachstum, eine eine stetig steigende Produktivität und günstigere Wechselkurse sollten das Ergebnis befeuern, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Kerngewinn je Aktie solle im Geschäftsjahr 2013/2014 (Ende Juni) um 5 bis 7 Prozent zulegen, der Umsatz organisch um 3 bis 4 Prozent wachsen.

Europas Exporte und Onlinehandel treiben UPS an

    ATLANTA  - Der US-Paketdienst UPS (United Parcel Service) hat wieder gut zu tun. Wachsende Exporte in Europa sowie der boomende Onlinehandel in den USA sorgten im dritten Quartal für eine Verdoppelung des Gewinns auf 1,1 Milliarden US-Dollar (800 Mio Euro). Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 13,5 Milliarden Dollar (9,8 Mrd Euro).

Kreise: Telecom Italia erwägt Kapitalerhöhung

    MAILAND  - Telecom Italia erwägt Kreisen zufolge eine Kapitalerhöhung um bis zu zwei Milliarden Euro. Mit diesem Schritt wolle sich das klamme Unternehmen wieder finanziellen Spielraum verschaffen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf eingeweihte Personen. Sollte sich dieser Vorschlag durchsetzen, werde er auf der Sitzung des Verwaltungsrats am 7. November vorgelegt.

ROUNDUP 2: Amazon steuert mit Volldampf ins Weihnachtsgeschäft

    SEATTLE  - Der weltgrößte Online-Händler Amazon geht mit Schwung ins wichtige Weihnachtsgeschäft. Das US-Unternehmen rechnet im laufenden Quartal mit einem Umsatzplus von bis zu 25 Prozent auf 26,5 Milliarden US-Dollar (19,2 Mrd Euro). Um die Konkurrenten mit günstigen Angeboten und schneller Lieferung auf Abstand zu halten, nimmt Amazon viel Geld in die Hand - und kalkuliert einen operativen Verlust von bis zu einer halben Milliarde Dollar ein.

Presse: PSA könnte Teil seiner Finanzsparte verkaufen - Alternative zu Dongfeng

    PARIS  - Auf der Suche nach frischem Kapital könnte der Autobauer PSA Peugeot Citroen (Peugeot) laut einem Medienbericht eine neue Option aus dem Hut zaubern - und zwar ohne seinen chinesischen Partner Dongfeng. Wie der französische Sender BMFTV am Freitag auf seiner Internetseite ohne Quellenangabe berichtete, denken die Franzosen darüber nach, die Hälfte ihrer Finanzsparte zu verkaufen. Demnach soll die spanische Bank Santander Interesse haben. Als möglichen Kaufpreis nennt BMFTV 1,5 Milliarden Euro. Ein derzeit für möglich gehaltener Einstieg des chinesischen Autobauers Dongfeng könnte damit hinfällig werden.

ROUNDUP: Schneider Electric senkt nach schwachem Quartal Prognose - Aktie fällt

    RUEIL-MALMAISON  - Der Elektronikkonzern Schneider Electric (Pacific Sunwear of California) senkt nach einem enttäuschenden Quartal sein Jahresziel. In diesem Jahr peilen die Franzosen nur noch einen stabilen oder begrenzten organischen Umsatzanstieg an, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Zuvor hatte Schneider einen Schub im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Die operative Gewinnmarge des Vorjahres von 14,7 Prozent soll gehalten oder leicht gesteigert werden. 2012 hatten die Franzosen operativ so viel verdient wie noch nie. An der Pariser Börse fiel die Aktie um 3,16 Prozent auf 61,27 Euro und lag damit am Eurostoxx-Ende. "In Zukunft konzentrieren wir uns darauf, zugekaufte Unternehmen zu integrieren und unser Portfolio zu optimieren", sagte Unternehmenschef Jean-Pascal Tricoire. An erster Stelle steht dabei die im Sommer angekündigte vier Milliarden Euro schwere Übernahme des britischen Spezialisten für industrielle Automatisierung Invensys .

ROUNDUP: Handymarktführer Samsung mit Rekordgewinn

    SEOUL  - Der Smartphone-Boom und höhere Chippreise haben dem südkoreanischen Technologieriesen Samsung (Samsung Electronics GDRS) einen neuen Rekordgewinn in Milliardenhöhe beschert. Der Überschuss stieg im dritten Quartal 2013 im Jahresvergleich um 26 Prozent auf 8,24 Billionen Won (etwa 5,6 Milliarden Euro), wie der weltgrößte Produzent von Speicherchips, Fernsehern und Handys am Freitag mitteilte. Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf 59 Billionen Won. Neben dem wiedererstarkten Geschäft mit Speicherchips verdankt Samsung den Gewinnsprung auch dem robusten Absatz von Smartphones im unteren und mittleren Preisbereich. Mit Blick auf die Weihnachtssaison erwartet der Apple -Konkurrent nach eigenen Angaben für das Schlussquartal eine Fortsetzung des Wachstumsschwungs am Markt für Smartphones und Tablet-Computer, "während der Wettbewerb sich weiter verschärft".

Währungseffekte lassen Volvo-Ergebnis einbrechen - Sparprogramm läuft

    GÖTEBORG  - Ungünstige Wechselkurse haben den operativen Gewinn beim schwedischen Lastwagenbauer Volvo (Volvo AB (B)) um fast ein Drittel einbrechen lassen. Im Kerngeschäft blieben im dritten Quartal 2,5 Milliarden Kronen (285 Millionen Euro) nach 3,5 Milliarden ein Jahr zuvor, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Experten hatten nicht mit einem so starken Rückgang gerechnet. Weil aber weniger Steuern und Kosten für den Konzernumbau anfielen, blieb der Überschuss mit 1,4 Milliarden Kronen stabil.

BBVA verdient deutlich weniger als erwartet - Neubewertung von Krediten belastet

    BILBAO  - Die Krise im Heimatland hat die spanische Großbank BBVA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria) im dritten Quartal wieder eingeholt. Nach einem deutlichen Gewinnplus in den ersten sechs Monaten trat die Bank zwischen Juli und Ende September wieder auf der Stelle. Der Gewinn legte nur um rund ein Drittel auf 195 Millionen Euro zu, wie der Santander-Konkurrent am Freitag in Bilbao mitteilte. Experten hatten mit einem Anstieg auf knapp 615 Millionen Euro gerechnet. Belastet habe vor allem eine Neubewertung der notleidenden Kredite in Spanien. Dies drückte das Ergebnis um 600 Millionen Euro nach unten. Um das Geld im Haus zu halten, wird die Großbank im Januar zudem keine Quartalsdividende bar ausschütten./zb/stk

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