15.01.2013 15:19:31

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 15.01.2013 - 15.15 Uhr

    SAP im vierten Quartal leicht unter Erwartungen - Aktie bricht ein

 

    WALLDORF  - Europas größter Softwarehersteller SAP hat nach einer langen Serie starker Quartalszahlen im vierten Quartal die Umsatz- und Gewinnerwartungen leicht enttäuscht. Direkt nach Bekanntgabe der Zahlen brach die Aktie um 2,93 Prozent auf 59,27 Euro ein. Der Umsatz stieg im vierten Quartal zum Vorjahr von 4,5 auf 5,06 Milliarden Euro, der operative Gewinn vor Sonderposten legte von 1,78 auf 1,96 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Bei beiden Kennzahlen blieb SAP leicht hinter den Prognosen zurück.

 

ROUNDUP 2/Air Berlin streicht 900 Arbeitsplätze - Flotte schrumpft weiter

 

    BERLIN  - Die Fluggesellschaft Air Berlin plant herbe Einschnitte bei Personal und Flotte. Bis Ende kommenden Jahres sollen 900 der rund 9.300 Arbeitsplätze wegfallen, wie der Lufthansa-Konkurrent am Dienstag in Berlin mitteilte. Betriebsbedingte Kündigungen schließt das Management um den neuen Vorstandschef Wolfgang Prock-Schauer ausdrücklich nicht aus. Ziel ist, mit dem neuen Programm "Turbine" in diesem und im nächsten Jahr insgesamt rund 400 Millionen Euro einzusparen. Dazu will Air Berlin weitere Flugzeuge verkaufen und Strecken streichen.

 

Qiagen beantragt US-Zulassung für Test zur Steuerung von Krebstherapie

 

    HILDEN  - Das Biotechnologie-Unternehmen Qiagen (QIAGEN) hat bei der US-Gesundheitsbehröde FDA die Zulassung eines Test zur Steuerung von Therapien mit einem neuen Lungenkrebsmittel beantragt. Der therapiebegleitende Test solle Ärzte bei der Ausrichtung der Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs unterstützen, teilte das auf Tests zum Nachweis von Krankheiten und auf Laborgeräte spezialisierte TecDax-Schwergewicht (TecDAX) am Dienstag mit.

 

ROUNDUP: Minenkonzern Anglo American plant Massenentlassungen

 

    JOHANNESBURG  - Der weltgrößte Platinförderer Anglo American Platinum (Amplats) will in Südafrika die Platinförderung verringern und bis zu einem Viertel der Stellen abbauen. Minen-Stilllegungen und andere Sparmaßnahmen könnten zur Entlassung von 14.000 der 57.000 Mitarbeiter führen, heißt es in einem am Dienstag in Johannesburg veröffentlichten Mitteilung der Tochter des Rohstoffkonzerns Anglo American. Geplant seien aber auch Neueinstellungen von 14.000 Mitarbeitern in neuen Bereichen. Südafrikas Arbeitsministerin Mildred Oliphant forderte im TV-Sender eNCA neue Verhandlungen zwischen den Tarifparteien. Die Gewerkschaften reagierten empört.

 

ROUNDUP: Eon und GDF Suez trennen sich von slowakischem Ableger

 

    DÜSSELDORF  - Die Versorger Eon und GDF Suez trennen sich für Milliardensummen von ihren Anteilen am slowakischen Energieunternehmen Slovensky Plynarensky Priemysel (SPP). Der Käufer, die tschechische Energiegesellschaft Energeticky a Prumyslovy Holding (EPH), übernimmt die beiden Anteile von je 24,5 Prozent, wie Eon und GDF am Dienstag mitteilten. Die beiden Konzerne erhalten dafür jeweils 1,3 Milliarden Euro. Eon und GDF Suez sind seit der Teilprivatisierung der slowakischen Gasbranche im Jahr 2002 über die Slovak Gas Holding (SGH) an SPP beteiligt. EPH soll nun 100 Prozent des Grundkapitals der Zwischenholding SGH übernehmen.

 

Gea: Plus von 5 Prozent bei Aufträgen im Jahr 2012 - Trifft eigene Prognose

 

    DÜSSELDORF  - Der Maschinenbaukonzern Gea Group (GEA Group) hat sein Wachstumsziel für den Auftragseingang im vergangenen Jahr wohl geschafft. Die Bestellungen seien laut vorläufigen Zahlen um fünf Prozent auf rund 5,9 Milliarden Euro gestiegen, sagte Finanzchef Helmut Schmale am Dienstag bei einer Investorenveranstaltung in New York.

 

ROUNDUP: Deutsche Versicherer trotzen 'Sandy' - Allianz bekräftigt Gewinnziel

 

    MÜNCHEN  - Die schweren Schäden durch Hurrikan "Sandy" werfen auch Europas größten Versicherer Allianz nicht aus der Bahn. Der Dax-Konzern rechnet mit einer Belastung von 590 Millionen US-Dollar (455 Mio Euro), wie er am Dienstag in München mitteilte. Dennoch soll der operative Gewinn im abgelaufenen Jahr wie geplant mehr als neun Milliarden Euro erreichen. Am Montag hatten bereits der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück (Hannover Rueckversicherung) und sein Mutterkonzern Talanx (HDI, HDI-Gerling) trotz Belastungen in dreistelliger Millionenhöhe ihre Gewinnziele für 2012 bestätigt.

 

ROUNDUP/Wintereinbruch und weniger Flüge: Schwacher Dezember bremst Fraport aus

 

    FRANKFURT  - Die gekappten Flugpläne von Lufthansa (Deutsche Lufthansa) und Co. haben beim Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport das Geschäft zum Jahresende eingetrübt. Weil nach mehreren Streiks im Jahresverlauf nun auch der Wintereinbruch für Flugausfälle sorgte, blieb Deutschlands größtem Flughafen im Jahr 2012 insgesamt ein Zuwachs von 1,9 Prozent auf 57,5 Millionen Fluggäste, wie Fraport am Dienstag mitteilte. Damit konnte das Unternehmen auch die mehrfach zusammengestrichene Prognose von Vorstandschef Stefan Schulte nicht ganz erfüllen. Er hatte im Herbst noch ein Plus von zwei bis drei Prozent in Aussicht gestellt. Die Fraport-Aktie reagierte mit einem Kursverlust auf die Nachrichten.

 

Nordex wohl auch 2012 mit Verlust - Umbaukosten belasten - Hoher Auftragseingang

 

    HAMBURG  - Der Windkraftanlagenhersteller Nordex wird wegen Umbaukosten wohl auch 2012 deutlich in der Verlustzone bleiben. Im Zusammenhang mit den geplanten Kapazitätsanpassungen in den USA und in China seien Einmalaufwendungen von 60 bis 75 Millionen Euro für 2012 zu erwarten, teilte die Gesellschaft am Dienstag mit. Im Dezember hatte die Gesellschaft entsprechende Maßnahmen inklusive eines kräftigen Stellenabbaus angekündigt. 2011 hatte Nordex unter dem Strich einen Verlust von knapp 50 Millionen Euro ausgewiesen.

 

ROUNDUP/Kreise: RBS zahlt im Libor-Skandal Strafe von 500 Millionen Pfund

 

    LONDON  - Die verstaatlichte britische Großbank Royal Bank of Scotland (RBS) muss im Libor-Skandal offenbar eine hohe Strafe zahlen. Bei der schon bald bevorstehenden Einigung mit den Behörden sei derzeit eine Summe von rund 500 Millionen Pfund (602 Mio Euro) im Gespräch, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Sprecher der Bank und ermittelnden Behörden wollten den Bericht nicht kommentieren. Wegen der möglichen Manipulationen des Referenzzinssatzes könnten der Investmentbankchef John Hourican und der Leiter des Marktteams Peter Nielsen ihren Job verlieren. Dem Bericht zufolge steht die Einigung zwischen der Bank und den Behörden kurz bevor. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Sender BBC berichtet, dass sich die Verhandlungen über einen Vergleich auf der Zielgerade befinden.

 

^ Weitere Meldungen:

 

- Flugzeugfinanzierer BOC Aviation bestellt 50 Airbus-Jets - DETROIT/ROUNDUP/Nach Milliardenverlust: Ford Europa hofft auf Stabilisierung - DETROIT/ROUNDUP: Porsche-Chef Müller befürchtet langfristig gelähmtes Europa - DETROIT: Zulieferer ZF erwartet für USA bis 2015 rund ein Drittel Umsatzplus - ROUNDUP/US-Medien: Dell arbeitet an Abschied von der Börse - Abschreibungen drücken Erste Group mal wieder ins Minus - ROUNDUP/Reisefieber steigt: Deutsche lieben Deutschland - ROUNDUP: Deutscher Treibhausgas-Ausstoß sinkt um 2,9 Prozent - Noch fast 100 Windparks vor der Genehmigung - ROUNDUP/Urteil: Feiertage gelten bei Urlaub von Schichtarbeitern als Werktage - Beiersdorf: Weltweit neues Design für Nivea - Rio Tinto steigert Erzförderung überraschend - Warsteiner stoppt Abwärtstrend - Plus durch Alkoholfrei und Mix - Streit um Milliardenauftrag an Bahn geht in neue Runde - ROUNDUP: BayernLB wartet immer noch auf Millionenzinsen aus Österreich - Lebensmittelbranche will Misstrauen abbauen - Investor will Douglas-Kleinaktionäre herausdrängen - Deutsche Flughäfen wachsen 2013 nicht mehr - Rückzug aus der Fläche - ROUNDUP/Iran: Nur noch Ort für nächstes Atomtreffen unklar - Russlands Automarkt verzeichnet erfolgreichstes Jahr - Tarifgespräche bei Eon fortgesetzt - Fronten noch verhärtet - Baywa erwägt Anleihe - INTERVIEW: Fraunhofer-Chef: China setzt auf Wind- und Solarstrom - Commerzbank rechnet bei Betriebsrats-Gesprächen bis Ende Juni mit Ergebnis

 

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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

 

/fbr

 

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