14.11.2012 15:19:33
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 14.11.2012 - 15.15 Uhr
LUDWIGSHAFEN - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF gibt den Gashandel an Gazprom (Gazprom (Spons ADRs)) ab und setzt auf die Förderung von Öl- und Gas. Aus diesem Grund tauscht BASF nun mit dem russischen Energiekonzern Unternehmensteile im gleichen Wert, wie die im Dax (DAX) notierte Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Die Ludwigshafener erhalten von den Russen 25 Prozent der Anteile an Gasfeldern in Westsibirien. Im Gegenzug geht das bislang gemeinsam betriebene Erdgashandels- und Speichergeschäft, wie etwa Wingas, komplett an Gazprom. Dies wiederum stärkt die Position der Russen in Europa.
ROUNDUP 2: RWE kämpft mit Folgen der Energiewende - Jahresausblick besser
ESSEN - Die tiefgreifenden Veränderungen auf dem Energiemarkt machen dem zweitgrößten deutschen Versorger RWE weiter schwer zu schaffen. Zwar steigerte der Konzern nach eigenen Angaben vom Mittwoch in den ersten neun Monaten seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Prognose für das Gesamtjahr sieht nun etwas positiver aus. Der seit Anfang Juli amtierende neue Vorstandschef Peter Terium muss aber noch zahlreiche Probleme lösen, etwa die hohen Schulden, den schleppenden Verkauf von Unternehmensteilen oder ungünstige Gasverträge. Außerdem macht der Ökostromboom den Betrieb vieler Kraftwerke zunehmend unrentabel.
ROUNDUP 2: Infineon zieht die Zügel nach Gewinneinbruch an - Kurzarbeit
MÜNCHEN - Der Halbleiterkonzern Infineon (Infineon Technologies) erwartet nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Geschäftsjahr noch härtere Zeiten und will mit Sparen und Kurzarbeit gegensteuern. "Wo wir sparen können, sparen wir jetzt", sagte der neue Vorstandschef Reinhard Ploss am Mittwoch. Ein Stellenabbau sei aber nicht geplant, allerdings seien bereits 1.100 Mitarbeiter für ein halbes Jahr in Kurzarbeit geschickt worden. Die Investitionsgüter-Industrie bestelle viel weniger Chips, aber die Nachfrage aus der Autoindustrie sei noch halbwegs stabil, sagte Ploss.
ROUNDUP: Solarworld immer tiefer in der Krise - Härteres Sparprogramm
BONN - Die Krise der Solarbranche lässt auch das Vorzeigeunternehmen Solarworld (SolarWorld) abstürzen. Wegen des anhaltenden Preisverfalls rutschte das im TecDax (TecDAX) notierte Unternehmen im dritten Quartal noch tiefer in die roten Zahlen. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von rund 69 Millionen Euro, wie die Gesellschaft am Mittwoch in Bonn mitteilte. Vor einem Jahr hatte Solarworld 11 Millionen Euro Verlust ausgewiesen. Der Umsatz sackte um gut 41 Prozent auf 128,8 Millionen Euro ab. Operativ (EBIT) stand ein Verlust von knapp 46 Millionen Euro zu Buche, nach einem Gewinn von 19,2 Millionen vor einem Jahr. Das war schlechter als von Analysten erwartet. Im Handel verlor die Solarworld-Aktie am Morgen 4,40 Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern einen deutlich sinkenden Umsatz sowie einen hohen operativen Verlust. Um gegenzusteuern, will Solarworld sein Sparprogramm nun ausweiten.
ROUNDUP2: Celesio kommt nicht aus rote Zahlen - Irischer Großhandel verkauft
STUTTGART - DocMorris kommt den Pharmahändler Celesio
ROUNDUP 3: Bilfinger hält Kurs - Prognose bekräftigt - Dienstleistungen stützen
MANNHEIM - Der Bau-Dienstleister Bilfinger (Bilfinger SE) hat der Euro-Schuldenkrise in den ersten neun Monaten des Jahres getrotzt und seine Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Von Januar bis September blieb die Leistung trotz der planmäßigen Verringerung der Bauaktivität praktisch stabil, während sich das operative Ergebnis (EBITA) auch dank Verkaufserlösen um mehr als ein Viertel erhöhte. Der Gewinn sank hingegen um ein Drittel, da vor einem Jahr hohe Verkaufserlöse aus dem Australien-Geschäft zu Buche schlugen.
ROUNDUP: Sky Deutschland kommt weiter voran - Aktie steigt deutlich
MÜNCHEN - Beim chronisch defizitären Bezahlsender Sky Deutschland scheint sich das Blatt zum Guten zu wenden. Der seit April 2010 amtierende Senderchef Brian Sullivan konnte zwischen Juli und September das zweite Quartal in Folge operativ einen Gewinn vorlegen. Unter dem Strich steht zwar noch ein Minus, aber auch das wird geringer. Das Ergebnis sei "sehr erfreulich", sagte Sullivan am Mittwoch in München. Im dritten Quartal profitierte der vom Medienunternehmer Rupert Murdoch kontrollierte Sender von einer deutlich höheren Kundenzahl. Zudem nutzen die Abonnenten immer mehr Dienste. Dadurch steigt der Umsatz pro Kunde weiter an. Beides braucht der Sender, um nachhaltig profitabel zu sein. Am Aktienmarkt kamen die Zahlen gut an. Das im MDax (MDAX) notierte Papier legte am Vormittag mehr als fünf Prozent zu.
ROUNDUP: Versicherer Talanx peilt deutliche Gewinnsprünge an - Aktie rutscht ab
HANNOVER - Der Versicherungskonzern Talanx macht sich nach seinem Börsengang zu neuen Gewinnzielen auf. Auch dank glänzender Geschäfte der Konzerntochter Hannover Rück (Hannover Rueckversicherung) rechnet Talanx-Chef Herbert Haas 2012 mit einem Überschuss von knapp über 600 Millionen Euro und damit mindestens 15 Prozent mehr als im Vorjahr. 2013 sollen es mindestens 650 Millionen Euro sein, wie der Konzern mit Marken wie HDI und HDI-Gerling am Mittwoch in Hannover mitteilte. Analysten hatten jedoch mit größeren Steigerungen gerechnet. Die Talanx-Aktie reagierte mit einem Kursrutsch auf die Nachrichten. Kurz nach Handelsbeginn verlor das Papier an der Frankfurter Börse zeitweise mehr als fünf Prozent, konnte die Verluste aber zuletzt eindämmen. Der Versicherer hatte Anfang Oktober nach jahrelangen Ankündigungen den Sprung aufs Parkett gewagt.
ROUNDUP: Versicherer suchen wegen Zinstief nach Alternativen - Bundesbank warnt
BERLIN/FRANKFURT - Die Niedrigzinsen bringen die deutschen Lebensversicherer weiter in die Bredouille. "Ein anhaltend niedriges Zinsniveau wird zwingend auf die Gesamtverzinsung drücken", warnte der Präsident des Versicherungsverbands GDV, Rolf-Peter Hoenen, am Mittwoch in Berlin. Er forderte ein Ende der Niedrigzinspolitik in Europa. Von einer drohenden Schieflage in der Branche will der Verband jedoch nichts wissen. Um die versprochenen Renditen für ihre Kunden zu erwirtschaften, sucht die Branche nach neuen Anlageformen. Kritik daran kommt von der Deutschen Bundesbank.
ROUNDUP: Bobby-Car-Hersteller will Märklin übernehmen
FÜRTH/GÖPPINGEN - Der Bobby-Car-Hersteller Simba Dickie will den traditionsreichen Modelleisenbahnbauer Märklin übernehmen. Das Fürther Familienunternehmen habe eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben, sagte Inhaber Michael Sieber am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa und bestätigte damit einen Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch). In den kommenden Wochen würden nun die Bilanz-Unterlagen geprüft, ein Abschluss der Übernahmegespräche mit Insolvenzverwalter Michael Pluta könne dann im Februar oder März kommenden Jahres erfolgen. Für den 2009 in die Insolvenz gerutschten Modellbahnhersteller könnte der Verkauf an Simba Dickie damit eine große Chance bedeuten. Wie viel Geld Simba Dickie in die Märklin-Übernahme steckt, wollte Sieber nicht sagen. Darüber sei Stillschweigen vereinbart worden.
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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/fbr
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