22.03.2020 20:34:41
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
VIRUS: LEG verzichtet auf Kündigungen und Mieterhöhungen - Prognose bestätigt
DÜSSELDORF - Der Immobilienkonzern LEG (LEG Immobilien) hat im Zusammenhang mit der Corona-Krise einen Mehrpunkteplan zum Schutz von Mietern, Kunden und Mitarbeitern vorgestellt. Dieser sieht unter anderem vorerst den Verzicht auf Mieterhöhungen oder Kündigungen vor, wie das Unternehmen am Samstag in Düsseldorf mitteilte. Die eigene Stiftung will 1 Million Euro für Corona-Hilfsmaßnahmen in die Hand nehmen. Zudem bestätigte der Konzern seine Prognose für 2020. So gehe LEG derzeit weiter von einem operativen Ergebnis (FFO) von 370 bis 380 Millionen Euro aus, trotz leichter Einbußen beim operativen Mietwachstum.
VIRUS: Bertrandt zieht Jahresprognose zurück
EHNINGEN - Der Entwicklungsdienstleister für die Auto- und die Luftfahrtbranche Bertrandt zieht wegen der Corona-Krise seine Prognose zurück. Unter den "gegenwärtigen dynamischen Umständen" werde von einer neuen Vorhersage für das Geschäftsjahr 2019/20 abgesehen, hieß es ein einer am Freitagabend in Ehningen veröffentlichten Mitteilung. Bertrandt sei finanziell aber solide aufgestellt.
VIRUS: Deutsche Beteiligungs AG kassiert Jahresprognose
FRANKFURT - Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) (Deutsche Beteiligungs) rudert bei ihren Zielen für das Geschäftsjahr 2019/2020 wegen der Corona-Krise zurück. Es werde ein erheblicher negativer Einfluss auf das Unternehmen erwartet, so dass die Jahresprognose nicht mehr aufrechterhalten werden könne, teilte der SDAX-Konzern am Freitagabend in Frankfurt mit. Von den 28 Unternehmensbeteiligungen der DBAG würden vor allem die Unternehmen mit Bezug zur Autoindustrie oder dem Maschinen- und Anlagebau den Wert des Portfolios belasten, hieß es weiter. Eine neue Prognose könne erst zu einem späteren Zeitpunkt abgegeben werden. Die Aktie legte im außerbörslichen Geschäft dennoch leicht zu.
Software AG will Dividende erhöhen - Hauptversammlung verschoben
DARMSTADT - Trotz Corona-Krise will die Software AG (Software) ihren Anteilseignern mehr Geld ausschütten. Die Dividende für 2019 soll bei 76 Cent pro Aktie liegen, teilte der MDAX-Konzern am Freitag nach Börsenschluss mit. Im Vorjahr hatte Software AG 71 Cent ausgeschüttet.
Dialog Semiconductor trotz Corona-Krise zuversichtlich
LONDON - Der Halbleiterhersteller Dialog Semiconductor gibt sich trotz der Corona-Krise optimistisch. "Wir erwarten, Stand Anfang März, dass die Produktionskapazitäten unserer Kunden bis Ende des laufenden Monats wieder 100 Prozent erreichen", sagte Unternehmenschef Jalal Bagherli "Euro am Sonntag". Das alles hänge aber natürlich auch von der Entwicklung der Nachfrage ab.
VIRUS/ROUNDUP: Volkswagen pausiert Produktion in Mexiko und Argentinien
GENERAL PACHECO/PUEBLA - Wegen der Coronavirus-Krise stellt der deutsche Automobilkonzern Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) seine Produktion in Argentinien und Mexiko vorübergehend ein. An den beiden argentinischen Standorten in General Pacheco nahe Buenos Aires und in Córdoba werde bis zum 31. März nicht mehr gearbeitet, teilte das Unternehmen am Freitag mit. In den beiden Werken in Mexiko - in Puebla und Guanajuato - gelte die Maßnahme vom 30. März bis zum 12. April, hieß es am Abend (Ortszeit). Einige Verwaltungsangestellte sollen von zu Hause aus arbeiten.
VIRUS/ROUNDUP: Boeing streicht Chefgehälter, Dividende und Aktienrückkäufe
CHICAGO - Die Coronavirus-Krise zwingt den angeschlagenen US-Luftfahrtriesen Boeing zu weiteren Einschnitten. Der Airbus-Rivale (Airbus SE (ex EADS)) teilte am Freitag mit, dass Vorstandschef Dave Calhoun und Verwaltungsratsvorsitzender Larry Kellner bis zum Jahresende keine Bezahlung mehr erhielten. Zudem setzt der Flugzeugbauer seine Dividendenzahlung bis auf Weiteres aus und lässt sein bereits seit April 2019 ruhendes Aktienrückkaufprogramm noch länger pausieren.
VIRUS: Easyjet lässt Großteil der Flotte am Boden
BERLIN - Auch die britische Fluggesellschaft easyJet lässt nun von Dienstag an (24. März) den Großteil ihrer Flotte am Boden. Das sei die Folge der Grenzschließungen, Reisebeschränkungen und geänderten Reisehinweise wegen der Coronavirus-Ausbreitung, teilte das Unternehmen am Freitag in Berlin mit. Wie auch in den vergangenen Tagen werde Easyjet weiterhin Flüge ausführen, um Kunden zurück in die Heimat zu bringen. Der Großteil dieses Rückführungsprogramms dürfte bis Montag abgeschlossen sein, hieß es. Easyjet empfahl Passagieren, die sich im Ausland befinden, sich vor Montag auf diese Rückführungsflüge umzubuchen.
VIRUS: Amerikaner decken sich wegen Coronavirus mit Waffen und Munition ein
WASHINGTON - Die Ausbreitung des Coronavirus verunsichert nicht nur viele Menschen - in den USA führt die Krise auch zu einem Ansturm auf Waffen und Munition. Der Munitionshändler Ammo.com teilte in dieser Woche mit: "Wir haben einen signifikanten Anstieg der Verkäufe verzeichnet, der direkt mit der Zunahme von Covid-19 und seiner Verbreitung im ganzen Land zusammenhängt." Zwischen dem 23. Februar und dem 15. März hätten sich die Umsätze verglichen mit demselben Zeitraum zuvor mehr als vervierfacht. Menschen horteten nicht nur Dinge wie Toilettenpapier und Grundnahrungsmittel, sondern "auch Munition in einem noch nie da gewesenen Ausmaß".
Privatbank M.M. Warburg legt Revision gegen Cum-Ex-Urteil ein
BONN - Die Privatbank M.M. Warburg hat gegen das Urteil im bundesweit ersten Cum-Ex-Strafprozess Revision eingelegt. Das bestätigte ein Sprecher der Bank der Deutschen Presse-Agentur. Warburg war als sogenannte Einziehungsbeteiligte vom Landgericht Bonn am Mittwoch zur Zahlung von 176 Millionen Euro aufgefordert worden. Damit landet der Fall vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/he
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