17.09.2017 20:34:40

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Umgang mit der Dieselkrise entzweit VW und Autohändler

WOLFSBURG - Die deutschen VW (Volkswagen (VW) vz)- und Audi-Händler streiten mit dem Autobauer öffentlich über die Folgen der Dieselkrise und wollen Schadenersatz. "Wir haben einen Skandal, und wie der Konzern damit umgeht, ist unglaublich. Man bekennt sich nicht mehr schuldig für das, was man verursacht hat", sagte der Vorstandschef des Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) und Audi Partnerverbandes, Dirk Weddigen von Knapp, im aktuellen "Spiegel". VW-Deutschland-Vertriebschef Thomas Zahn nannte die Kritik des Händlerverbands in der "Automobilwoche" "beispiellos und geschäftsschädigend". Zwei Jahre nachdem die Abgasmanipulationen bei VW bekannt wurden, hat der Konzern an einer weiteren Front Ärger.

Philips hält Ausschau nach weiteren Zukäufen

DÜSSELDORF - Der niederländische Elektrokonzern Philips will seine Einkaufstour fortsetzen. "Ja, wir halten weiter nach ergänzenden Zukäufen Ausschau", sagte Vorstandschef Frans van Houten dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) auf die Frage, ob in nächster Zeit weitere Deals anstehen. "Wir wollen den Behandlungsprozess auch in den großen Therapiefeldern Onkologie, Neurologie und Atemwegserkrankungen verbessern. Nicht nur durch Zukäufe, sondern auch durch Kooperationen mit Firmen sowie Krankenhäusern und Ärzten."

'HB': Deutsche Börse plant Bonus-Deckel für Kengeter

FRANKFURT - Die Deutsche Börse will einem Pressebericht zufolge ein Vergütungsprogramm ihres unter Insiderverdacht stehenden Vorstandschefs Carsten Kengeter anpassen. "Es gibt Bemühungen, dass es da eine Art Deckel gibt?, zitierte das "Handelsblatt" (Montagausgabe) eine nicht genannte Quelle. Das Ganze solle in nicht allzu langer Zeit beschlossen werden. Die Deutsche Börse wollte sich gegenüber der Zeitung dazu nicht äußern.

Südzucker will Zucker-Exporte kräftig erhöhen

MANNHEIM - Südzucker will von der Neuregelung des EU-Zuckermarktes profitieren. "Im Vergleich zum Vorjahr wollen wir unsere Exporte auf den Weltmarkt verdoppeln oder verdreifachen, das könnten dann schon 800 000 Tonnen Zucker sein", sagte der Vorstandschef von Europas größtem Zuckerhersteller, Wolfgang Heer, der am Wochenende erscheinenden "Börse Online". Exportieren wolle der Konzern im Mittelmeerraum, in Afrika und Asien.

Bosch-Chef Denner fordert klare Angaben zum Verbrauch von Hybridautos

STUTTGART - Der Chef des Autozulieferers Bosch, Volkmar Denner, hat sich für eine klare Angabe von Verbrauchswerten auch bei Autos mit neuen Antrieben ausgesprochen. Das gelte gerade bei den sogenannten Plug-in-Hybridmodellen, also Autos, die mit einem Stecker geladen werden, aber auch über einen zusätzlichen Verbrennungsmotor verfügen. "Teils deutliche Abweichungen von den Herstellerangaben können sich ergeben, wenn ohne elektrische Energie gefahren wird", sagte Denner der "Automobilwoche". Auch bei langen Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten könne der Verbrauch deutlich steigen. "Ein höherer Verbrauch bedeutet dann in der Folge auch mehr CO2-Emissionen."

BER-Chef: Air-Berlin-Insolvenz hat kaum Folgen für Berliner Flughäfen

BERLIN - Die Insolvenz von Air Berlin wird aus Sicht der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) keine größeren Folgen für das Geschäft an den Berliner Flughäfen haben. Die Slots für die Starts und Landungen blieben erhalten, deswegen mache es für die Airports keinen großen Unterschied, wer diese betreibe, sagte der FBB-Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup der "Welt am Sonntag" und bekräftigte damit frühere Aussagen der FBB.

Aktionäre fordern Mitsprache bei Thyssenkrupp-Stahl-Entscheidung

ESSEN - thyssenkrupp-Aktionärsvertreter haben eine stärkere Beteiligung der Anteilseigner bei der Entscheidung über die Zukunft der Stahlsparte gefordert. "Das Problem aus unserer Sicht ist, dass die Aktionäre nicht gefragt werden", sagte Thomas Hechtfischer von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Hechtfischer schlug vor, vor einer Entscheidung das Votum der Hauptversammlung einzuholen.

ProSiebenSat.1-Chef: Maxdome wird auch 2017 noch Verluste machen

MÜNCHEN - Die ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media SE)-Streaming-Plattform Maxdome wird es auch in diesem Jahr nicht in die schwarzen Zahlen schaffen. "Auf Gesamtjahressicht wird Maxdome noch nicht profitabel sein", sagte der Vorstandschef des Medienkonzerns, Thomas Ebeling, im Gespräch mit "Euro am Sonntag". Ursprünglich hatte der Dax (DAX 30)-Konzern mit dem Netflix- und Amazon-Konkurrenten schon früher Geld verdienen wollen.

IPO: Steinhoff streicht bei Börsengang der Afrika-Tochter 1 Milliarde Euro ein

STELLENBOSCH/JOHANNESBURG - Der deutsch-südafrikanische Möbelkonzern Steinhoff (Steinhoff International) hat durch den Börsengang seiner Afrika-Tochter umgerechnet rund eine Milliarde Euro eingestrichen. Im Rahmen einer Platzierung bei ausgewählten Investoren wurden 750 Millionen Aktien zum Preis von je 20,50 südafrikanische Rand abgegeben, teilte die Tochter Steinhoff Africa Retail (Star) am Freitag in Johannesburg mit. Daraus ergibt ein Erlös von 15,4 Milliarden Rand (0,98 Mrd Euro).

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Weitere Meldungen

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