23.08.2015 20:34:40
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
Swatch-Chef rechnet 2015 mit Wachstum im einstelligen Prozentbereich
ZÜRICH - Der Schweizer Uhrenkonzern Swatch rechnet in diesem Jahr nur mit einem einstelligen Umsatzwachstum. Als Grund dafür nannte Konzernchef Nick Hayek in einem Interview mit dem "Wall Street Journal" (Online) den anhaltend starken Schweizer Franken, welcher der Branche zu schaffen mache.
INTERVIEW: Volvo-Chef hat Apple und Google als mögliche Konkurrenz im Auge
STOCKHOLM - Volvo (Volvo AB (B)) -Chef Håkan Samuelsson ist vor Apple und Google als neuen Konkurrenten für Autohersteller auf der Hut. "Ich glaube, man sollte das nicht unterschätzen", sagte er im Gespräch mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Google hat bereits ein selbstfahrendes Auto entwickelt, der iPhone-Hersteller Apple arbeitet Medienberichten zufolge an einem eigenen Elektroauto. In der Autobranche ist umstritten, ob die beiden US-Unternehmen den etablierten Autoherstellern ernsthaft Konkurrenz machen wollen, oder eher ins Geschäft mit Daten rund um das Auto und seine Fahrer drängen.
Betriebsrat: Sozialplan für Karstadt-Schließungsfilialen steht
ESSEN - Beim Warenhauskonzern Karstadt sind die Weichen für die Schließung von vier Filialen im kommenden Jahr gestellt. Arbeitgeber und Betriebsrat haben sich nach Angaben von Belegschaftsvertretern auf einen Sozialplan für rund 580 Mitarbeiter in Recklinghausen, Bottrop, Dessau und Neumünster geeinigt. "Der Sozialplan für die Beschäftigten in den Schließungsfilialen ist unter Dach und Fach", sagte Karstadt-Gesamtbetriebsratschef Jürgen Ettl im Gespräch mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" ("WAZ", Samstag). Das Unternehmen war am Samstag für eine Stellungnahme zu dem Sozialplan zunächst nicht zu erreichen. Verdi hält die vier Schließungen für falsch.
Erneute Proteste von Braunkohle-Gegnern im Rheinland bei RWE
NIEDERZIER/KERPEN - Braunkohle-Gegner haben am Wochenende erneut im rheinischen Revier protestiert. Vier Aktivisten hätten sich am frühen Samstagmorgen im Tagebau Hambach in vier Metern Höhe an ein Förderband gekettet, sagte ein Sprecher der Polizei in Düren. Der Betreiber RWE stoppte das Förderband. Die Kohlekraftwerke seien nicht eingeschränkt gewesen, sagte ein RWE-Sprecher. Die restliche Förderanlage sei weiter in Betrieb gewesen. Die Anlage verbindet den Tagebau mit den Kraftwerken. Eine technische Spezialeinheit der Polizei löste die Aktivisten bis zum späten Samstagmittag von dem Förderband. Die Polizei ermittelt wegen Hausfriedensbruchs und der Störung öffentlicher Betriebe.
Google-Sicherheitschef warnt vor Online-Angriffen
HAMBURG/BERLIN - Vor einem ausufernden Cyber-Krieg durch "immer geschicktere Angreifer" hat Googles IT-Sicherheitschef Gerhard Eschelbeck in einem Interview mit dem "Spiegel" gewarnt. Es gebe eine "gewandelte Bedrohungs-Landschaft" mit zunehmend zielgerichteten Attacken von Staats-Hackern, sagte der promovierte Informatiker. "Wir haben es immer mehr mit Angreifern zu tun, die von bestimmten Ländern gesponsert werden und dabei ganz konkrete Absichten verfolgen."
Neuer Generalplaner für Flughafen BER
BERLIN - Nach drei Jahren vergeblicher Suche hat der Hauptstadtflughafen BER einen neuen Generalplaner gefunden. Flughafensprecher Ralf Kunkel bestätigte einen Bericht der "Bild am Sonntag", nach dem die Schüßler-Plan Generalplanungsgesellschaft die restlichen Planungen bis zur Flughafeneröffnung 2017 koordinieren soll.
Flughafen BER: Verzögerung durch insolvente Baufirma Imtech
SCHÖNEFELD - Am Hauptstadtflughafen BER ist es nach Einschätzung der verantwortlichen Taskforce durch die Insolvenz der Gebäudetechnikfirma Imtech bisher zu einer Verzögerung von zwei bis drei Wochen gekommen. Gleichwohl sieht die Flughafengesellschaft die Eröffnung im zweiten Halbjahr 2017 "zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Erkenntnisse" nicht gefährdet, wie es in einer Mitteilung vom Freitag heißt. Bis Ende September solle die sogenannte Meilensteinplanung überarbeitet werden.
Gastronomie sucht händeringend Nachwuchs
MÜNCHEN - Die deutschen Hotels und Gaststätten freuen sich in diesem Sommer über steigende Umsätze und eine Rekordzahl an Übernachtungen - aber der Branche geht der Nachwuchs aus: Junge Köche, Restaurant- und Hotelfachleute werden händeringend gesucht. "Die Zahl der Ausbildungsverträge ist stark rückläufig. Bei Köchen und Restaurantfachleuten haben wir ein richtig großes Problem", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Dehoga-Bundesverbandes, Ingrid Hartges, der dpa.
Bauern befürchten massives Höfesterben - Lebensmittelgipfel gefordert
HAGEN - Der Preiskampf bei Lebensmitteln ruft die Befürchtung eines massiven Bauernhöfesterbens in der Landwirtschaft hervor. "Die Situation spitzt sich dramatisch zu", sagte Johannes Röring, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, der "Westfalenpost" (Samstag). Er forderte die Einberufung eines Lebensmittelgipfels unter Einbeziehung der Politik und aller Beteiligten der Wertschöpfungskette "vom Acker bis zur Ladentheke".
EU-Fischereireform zwingt zur Modernisierung der Hochsee-Flotte
ROSTOCK - Die EU-Fischereireform hat die Betriebskosten der deutschen Hochseefischer nach Angaben ihres Verbandes in die Höhe getrieben. "Wir haben einen wirtschaftlichen Mehraufwand, um die gleiche Quote abzufischen", sagte der Vorsitzende des Deutschen Hochseefischerei-Verbandes, Uwe Richter, der Deutschen Presse-Agentur. Dazu habe insbesondere das Rückwurfverbot für unerwünschte Fänge beigetragen. Seit Jahresanfang müssen alle Fische, die in die Netze gehen, an Land gebracht werden, auch wenn sie zu klein sind. Die Fänge werden auf die zugelassenen Fangquoten der Länder angerechnet. Der Verband der Kutter- und Küstenfischer beklagt ebenfalls den Mehraufwand und bezweifelt zudem den Sinn des Rückwurfverbotes. In den Beifängen seien immer auch überlebensfähige Fische, sagte der Vorsitzende Norbert Kahlfuss.
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