16.08.2023 17:04:38

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 16.08.2023 - 17.00 Uhr

USA: Industrie produziert wieder mehr

WASHINGTON - Die US-Industrie hat die Produktion im Juli nach zwei Rückschlägen in Folge wieder erhöht. Im Montagsvergleich stieg die Gesamtherstellung um 1,0 Prozent, wie die US-Zentralbank Fed am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt einen Anstieg erwartet, allerdings nur 0,3 Prozent erwartet.

USA: Baubeginne legen merklich zu - Baugenehmigungen kaum verändert

WASHINGTON - Die Entwicklung in der Bauwirtschaft der USA war im Juli uneinheitlich. Die Zahl der neu begonnenen Wohnungsbauten stieg im Monatsvergleich um 3,9 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Hier war lediglich ein Anstieg um 1,1 Prozent erwartet worden. Allerdings waren die Baubeginne im Vormonat mit revidierten 11,7 Prozent noch stärker gefallen als zunächst ermittelt.

ROUNDUP: Ampel-Koalition zofft sich bei Wachstumschancengesetz

BERLIN - Kaum ist die Sommerpause im politischen Berlin vorbei, da kracht es schon in der Bundesregierung: Der Streit über die geplanten Steuererleichterungen für Firmen soll nach einer Blockade im Kabinett jetzt auf der Kabinettsklausur in Meseberg Ende August geklärt werden. Dort werde sich das Kabinett mit dem Gesetzentwurf seines Ministeriums befassen, sagte Finanzminister Christian Lindner (FDP) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist bedauerlich, dass heute ein Kabinettsbeschluss trotz des Einvernehmens mit dem Bundeswirtschaftsministerium nicht möglich war", betonte Lindner.

GESAMT-ROUNDUP: Angriffe auf ukrainische Häfen - Deutsches Schiff legt ab

KIEW/MOSKAU - Im Krieg gegen die Ukraine zielt Russland weiter auf die Zerstörung der für den Getreideexport wichtigen Infrastruktur ab. Kampfdrohnen flogen Angriffe auf Ziele an der Donaumündung und beschädigten in einem Hafen Lagerhäuser und Getreidesilos, wie die Verwaltung des Gebiets Odessa mitteilte. Die Regierung im nahe gelegenen Rumänien verurteilte die nächtlichen Angriffe am Mittwoch scharf. Der schwierigen Sicherheitslage am Schwarzen Meer zum Trotz verließ ein deutsches Containerschiff nach fast anderthalb Jahren kriegsbedingter Wartezeit den südukrainischen Hafen Odessa. Unterdessen veröffentlichte die Ukraine erstmals offizielle Videos der gegen russische Ziele eingesetzten Sprengstoffboote.

Eurozone: Industrieproduktion steigt unerwartet - aber nur dank Energieerzeugung

LUXEMBURG - Die Industrieunternehmen in der Eurozone haben ihre Produktion im Juni überraschend gesteigert. Das lag allerdings nur am Wachstum der Energieerzeugung, während die Güterproduktion unter Druck stand. Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich die Herstellung um 0,5 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer Stagnation gerechnet.

Eurozone: Wirtschaft im Frühjahr gewachsen

LUXEMBURG - In der Eurozone ist die Wirtschaftsleistung im Frühjahr wie erwartet gestiegen. Im zweiten Quartal habe das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um 0,3 Prozent zugelegt, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mit und bestätigte damit eine erste Erhebung. Volkswirte hatten dies erwartet.

China: Preise für Neubau-Wohnungen erneut gesunken

PEKING - In China sind die Wohnungspreise für Neubauten im Juli erneut gesunken. Im Monatsvergleich seien die Preise für Neubauwohnungen um 0,23 Prozent gefallen, wie das Amt für Statistik am Mittwoch in Peking mitteilte. Es ist der zweite Preisrückgang in Folge, nachdem es im Juni bereits einen leichten Dämpfer um 0,06 Prozent gegeben hatte. Mit Ausnahme einer Stagnation im Januar waren die Preise diese Neubauten seit Beginn des Jahres kontinuierlich gestiegen.

Großbritannien: Inflation schwächt sich weiter deutlich ab

LONDON - In Großbritannien hat sich der Preisauftrieb im Juli weiter deutlich abgeschwächt. Im Jahresvergleich sind die Verbraucherpreise um 6,8 Prozent gestiegen, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London bekannt gab. Im Vormonat hatte die Rate noch 7,9 Prozent und im Mai 8,7 Prozent betragen. Analysten hatten für Juli im Schnitt mit einer etwas stärkeren Abschwächung der Teuerung auf 6,7 Prozent gerechnet.

Ifo: Fachkräftemangel nimmt trotz schwächelnder Konjunktur zu

MÜNCHEN - Der Fachkräftemangel bei deutschen Unternehmen hat sich etwas verschärft. Das zeigt eine am Mittwoch veröffentlichte Umfrage des Münchner Ifo-Instituts unter bundesweit rund 9000 Firmen. Unter Engpässen an qualifizierten Arbeitskräften litten demnach im Juli 43,1 Prozent der Unternehmen - nach 42,2 Prozent im April. "Trotz schwächelnder Konjunktur sind viele Unternehmen weiterhin händeringend auf der Suche nach geeigneten Mitarbeitenden", sagte Ifo-Experte Stefan Sauer. Das Allzeithoch von 49,7 Prozent war laut Institut im Juli 2022 erreicht worden.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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