dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Leichter erwartet

DEUTSCHLAND: - LEICHTER ERWARTET - Ohne entscheidend neue Impulse wird der deutsche Aktienmarkt am Montag mit leichten Auftaktverlusten erwartet. Der Broker IG taxierte den Dax (DAX) knapp zwei Stunden vor Handelsstart 0,22 Prozent tiefer bei 7.759 Punkten. Marktstratege Stan Shamu von IG rechnet mit einem ruhigen Wochenstart. Leichte Gewinnmitnahmen dürften die Märkte erst einmal in eine Konsolidierung führen. In der ersten Woche 2013 hatte der deutsche Leitindex 2,15 Prozent zugelegt und damit an seine hervorragende Entwicklung 2012 angeknüpft. Der Start der Berichtssaison in den USA am Dienstagabend mit den Zahlen von Alcoa könnte dem Dax nochmal neuen Antrieb geben, sagte Analystin Katrin Ehling von X-Trade Brokers. Die Anleger dürften indes aus den Weihnachtsferien zurückkehren, so dass die Handelsvolumina im Laufe der Woche wieder zunehmen. Die Vorgabe ist am Morgen leicht negativ: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) verlor 0,14 Prozent seit dem Xetra-Schluss am Freitag. Auf der Nachrichtenseite ist es nach Einschätzung von Shamu zunächst ruhig. Im Fokus steht für ihn mit Blick auf den europäischen Handel die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag.

USA: - FREUNDLICH - Die US-Börsen sind am Freitag nach Arbeitsmarktdaten überwiegend gestiegen. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones), der zunächst keine klare Richtung fand, schloss am Ende mit einem kleinen Aufschlag. Auf Wochensicht beläuft sich das Plus des US-Leitindex auf 3,84 Prozent. Der US-Arbeitsmarkt sei nach wie vor nicht sonderlich stark, aber die Erholung komme langsam voran, sagten Börsianer. Analyst Bernd Krampen von der NordLB nannte es bemerkenswert, dass sich der nachhaltige Stellenaufbau angesichts der Unsicherheiten um die Fiskal-Klippe fortgesetzt habe. Derweil hatten die Auftragseingänge der US-Industrie im November statt eines erwarteten Anstiegs um 0,4 Prozent lediglich stagniert. Der ISM-Einkaufsmanagerindex Dienste war hingegen besser ausgefallen als gedacht.

JAPAN: - SCHWÄCHER - Nach acht Gewinnwochen in Folge ist der Nikkei-225-Index (Nikkei 225) in Tokio zunächst mit leichten Abschlägen in die neue Woche gestartet. Asienweit zeigten sich die Märkte ebenfalls überwiegend schwächer.

^ DAX                   7.776,37            +0,26%               XDAX                 7.776,41            +0,40%               Eurostoxx 50     2.709,35            +0,30%               Stoxx50             2.653,02            +0,48%              

DJIA                  13.435,21           +0,33%               S&P 500              1.466,47            +0,49%               Nasdaq 100        2.724,49            -0,28%              

Nikkei                10.599,01           -0,83% °

RENTEN: - LEICHTE ERHOLUNG MÖGLICH -  Am deutschen Anleihemarkt halten Experten zu Wochenbeginn eine leichte Erholung für möglich. Nach starken Kursverlusten in der vergangenen Woche rechnen einige Beobachter mit einer moderaten Gegenbewegung. Die asiatischen Aktienmärkte notierten zuletzt jedoch uneinheitlich, ein klarer Impuls war nicht zu erkennen. Fundamental bleibt es am Montag ruhig. Am Primärmarkt auktionieren Deutschland, Frankreich und die Niederlande kurzlaufende Geldmarktpapiere.

DEVISEN: - EURO GIBT LEICHT NACH - Der Euro (Dollarkurs) hat sich zum Wochenstart im asiatischen Handel etwas schwächer gezeigt. Zuletzt stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3038 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagmittag auf 1,3012 (Donnerstag: 1,3102) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7685 (0,7632) Euro.

^ (Alle Kurse 7:15 Uhr) Euro/USD           1,3036              -0,32%               USD/Yen             87,75               -0,44%               Euro/Yen            114,33              -0,80% °

ROHÖL - PREISE GEBEN LEICHT NACH - Die Ölpreise sind am Montag mit leichten Verlusten in die neue Handelswoche gestartet.Mit den jüngsten Verlusten haben die Ölpreise lediglich einen geringen Teil ihrer starken Gewinne der vergangenen Wochen abgegeben. Insbesondere die anhaltend gute Stimmung an den Aktienmärkten hatte sich auch am Ölmarkt bemerkbar gemacht. Während riskantere Anlageklassen, zu denen auch Rohöl gehört, zuletzt profitierten, wurden sichere Anlagen wie amerikanische und deutsche Staatsanleihen tendenziell belastet. Ein Grund war die Einigung auf lediglich moderate Steuererhöhungen im US-Haushaltsstreit. Getrübt wurde die Stimmung indes durch das laute Nachdenken der amerikanischen Notenbank Fed über einen Ausstieg aus ihren Anleihekäufen.

Brent 111,15 -0,16 USD (7:15 Uhr)

-------------------------------------------------------------------------------

/rum