Dividende wird nicht erhöht |
17.02.2016 10:31:00
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Beiersdorf steigert Gewinn im Jahr 2015 kräftig
Für das laufende Jahr gab sich der Hautpflegespezialist, zu dem aber auch die Klebstoffmarke Tesa gehört, zurückhaltend. Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit), die 2015 mit 14,4 Prozent auf den höchsten Stand in der Unternehmensgeschichte kletterte, soll nur "leicht" zulegen. Beim Umsatz rechnet Beiersdorf mit einem Wachstum aus eigener Kraft in Höhe von 3 bis 4 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern die Messlatte beim Umsatz einen Tick höher gelegt, musste dann aber im Herbst zurück rudern.
AKTIE UNTER DRUCK
Im frühen Handel rutschte die Aktie ins Minus und verlor zuletzt gut 1 Prozent. Händler und Analysten sprachen in einer ersten Einschätzung zwar von "soliden Ergebnissen". Beim Ausblick habe der Markt allerdings etwas mehr erwartet. Auch die Dividende enttäusche.
Unternehmenschef Stefan Heidenreich bezeichnete 2015 als ein "erfolgreiches Jahr" für die Hamburger. Der Konzern habe Marktanteile hinzugewonnen und sei noch wettbewerbsfähiger und effizienter geworden. Heidenreich führt Beiersdorf seit vier Jahren. Er hat das Unternehmen stärker auf die Kernmarken Nivea, Eucerin und La Prairie ausgerichtet und den Konzern auch in den Schwellenländern weiter voran gebracht.
EUCERIN-WACHSTUM SCHLÄGT NIVEA
Duschgels, Deodorants, Sonnenmilch und Antifaltenpflege waren bei den Verbrauchern im vergangenen Jahr besonders gefragt. Vor allem die Apothekenkosmetik von Eucerin lief 2015 wie geschmiert und überrundete mit einem Umsatzpus von 5,4 Prozent sogar das Flaggschiff Nivea, das um 4,5 Prozent zulegen konnte.
Konzernweit verbesserte sich der Umsatz um 6,4 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft wuchs Beiersdorf dabei um 3 Prozent. Zulegen konnte der Konzern in fast allen Regionen, auch in schwierigen Märkten wie Russland. Allerdings bremste die schwache Entwicklung in Italien und der Schweiz. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebit) legte um 12 Prozent auf 962 Millionen Euro zu.
Die Tochter Tesa ist wie alle Klebstoffhersteller stark vom Verlauf der Konjunktur abhängig. Ohne den Rückenwind des Euro konnte sie 2015 daher kaum wachsen. Allerdings hatte Tesa im Vorjahr auch noch stark von Projektaufträgen aus der Elektronikindustrie profitiert, die sich 2015 nicht wiederholt haben.
/she/zbHAMBURG (dpa-AFX)
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