Dividende steigt |
04.02.2014 09:58:34
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UBS fürchtet Rückschläge bei Erholungskurs
Nach dem Milliardenverlust aus dem Jahr 2012 hat sich die UBS kräftig erholt. Unter dem Strich verdiente das Institut im vergangenen Jahr knapp 3,4 Milliarden Franken (2,8) Milliarden Euro). Auch dank einer unerwartet hohen Steuergutschrift im vierten Quartal schnitt die UBS besser ab, als von Analysten erwartet. 2012 hatte die Bank wegen hoher Kosten für juristische Auseinandersetzungen und des laufenden Konzernumbaus einen Verlust von 2,3 Milliarden Franken ausgewiesen. Die Dividende soll nun von 0,15 auf 0,25 Franken je Aktie steigen. Die Aktie legte zum Handelsauftakt deutlich zu.
Vorstandschef Sergio Ermotti wertete das Ergebnis als Bestätigung für seinen Kurs. Zusammen mit dem früheren Bundesbank-Chef Axel Weber, der jetzt an der Spitze des UBS-Verwaltungsrats steht, versucht er das Schweizer Traditionshaus wieder in ruhigeres Fahrwasser zu bringen. Die Bank war zuletzt in vielen Skandalen der Branche verwickelt. Im Mittelpunkt der neuen Strategie steht das Geschäft mit der Vermögensverwaltung - das Investmentbanking wird dagegen deutlich eingedampft. Vor allem aus dem kapitalintensiven Anleihehandel hat sich die Bank weitgehend verabschiedet.
Die UBS sieht sich inzwischen wieder als der größte und am schnellsten wachsende Vermögensverwalter weltweit. Der in zwei Teile getrennte Geschäftsbereich steigerte 2013 seinen operativen Gewinn mit 3,3 Milliarden Franken um ein Viertel und zog 53,5 Milliarden Franken frisches Geld an. Das waren 6,6 Milliarden mehr als 2012. Dagegen beschleunigten sich Abflüsse aus dem Fondsbereich.
Große Fortschritte machte die Bank beim Aufbau ihrer Kapitalpuffer. Die harte Kernkapitalquote unter Einrechnung aller erst künftig geltenden Vorgaben stieg 2013 von 9,8 Prozent auf 12,8 Prozent. Die UBS ist damit eine der am besten kapitalisierten Banken der Welt. Sie hat sich eine Kapitalquote von 13 Prozent zum Ziel gesetzt. Ist das erreicht, will sie mindestens 50 Prozent vom Überschuss als Dividende an die Aktionäre ausschütten.
Dass das für das vergangene Jahr noch nicht geht, liegt auch an der Schweizer Finanzmarktaufsicht. Die Behörde hatte sich im Laufe des Jahres unzufrieden mit den bankinternen Modellen zur Berechnung der Risiken vor allem wegen der offenen Rechtsfälle geäußert und zusätzliche Puffer dafür verlangt.
Die UBS ist wie die Deutsche Bank derzeit im Visier von Ermittlern wegen des mutmaßlichen Skandals um Betrügereien im Devisenhandel. Vorstandschef Sergio Ermotti kündigte an, den Fall so schnell wie möglich abschließen zu wollen.
Schon bei den Manipulationen von Referenzzinssätzen wie dem Libor waren UBS-Händler dabei. Die Bank hatte dafür als eine der ersten Ende 2012 eine Milliardenstrafe in den USA und Großbritannien bezahlt. Bei der EU-Kommission war die Bank danach als Kronzeuge aufgetreten und straffrei geblieben, während die Deutsche Bank 725 Millionen Euro zahlen musste.
/enl/mne/fbr
ZÜRICH (dpa-AFX)
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