Dividende erhöht |
14.03.2017 11:40:42
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Symrise hält hohes Wachstumstempo - Aktie verliert dennoch
Auch im vergangenen Jahr blieb Symrise klar auf Wachstumskurs. Der Umsatz legte dank der jüngsten Übernahmen und einer guten Nachfrage im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zu. Besonders kräftig war der Sprung bei Riechstoffen. Vor mehr als einem Jahr hatte Symrise mit dem Kauf der amerikanischen Pinova das Duftstoffgeschäft um natürliche Rohstoffe gestärkt. Bei konstanten Wechselkursen und ohne Zu- und Verkäufe hätte das Umsatzwachstum 8 Prozent betragen. In den Schwellenländern war das Wachstum im vergangenen Jahr währungsbereinigt insgesamt zweistellig. Negative Währungseffekte in Lateinamerika bremsten aber deutlich.
Wegen Investitionen in den Kapazitätsausbau und wegen Veränderungen im Portfolio legte der Gewinn 2016 nur leicht um 2,4 Prozent auf 252,7 Millionen Euro zu. Die Ebitda-Marge ging wegen der Verwässerung durch Pinova auf 20,9 (Vorjahr 22,0) Prozent zurück. Den Aktionären winkt eine um 5 Cent auf 85 Cent je Aktie erhöhte Dividende. Mit den Kennzahlen erfüllte der Konzern aus Niedersachsen die Erwartungen der Analysten.
Das wirtschaftliche Umfeld dürfte im laufenden Geschäftsjahr anspruchsvoller sein als im Vorjahr, hieß es weiter. So dürften die geopolitischen Spannungen in einzelnen Staaten anhalten und die Verschuldungssituation verschiedener Länder weiter angespannt bleiben. Dennoch will Symrise weiter profitabel wachsen und dabei das Marktwachstum, das Schätzungen zufolge bei etwa 3 Prozent liegen soll, erneut deutlich übertreffen. Mit einer Ebitda-Marge von rund 20 Prozent soll dabei hochprofitabel gewirtschaftet werden.
Es sei noch sehr früh im Jahr und die Unsicherheiten seien groß. Zu Beginn des Jahres habe Symrise "keinen Fehlstart" aber auch "keinen Jumpstart" hingelegt. Auch an den Mittelfristzielen hält Symrise fest. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2020 soll der Umsatz weiterhin jährlich bereinigt um 5 bis 7 Prozent zulegen. Die Ebitda-Marge soll dann bei 19 bis 22 Prozent liegen.
Am Finanzmarkt konnte Symrise nicht punkten. Der Kurs der Aktien sank am Vormittag nach anfänglich deutlichen Verlusten zuletzt noch um etwas mehr als ein halbes Prozent. Händler verwiesen darauf, dass die Gesellschaft mit ihrer Margenprognose unter den optimistischen Erwartungen bleibe. Analyst Gunther Zechmann von der Investmentbank Bernstein erinnerte jedoch daran, dass der Konzern stets vorsichtig plane. Der Wachstumsmotor laufe bei Symrise auch weiter rund, lautet sein Fazit.
Zuletzt hatte Symrise Industrieaktivitäten wie etwa Klebstoffe und Farben verkauft, die durch den Pinova-Kauf zu Symrise gekommen waren. Symrise hatte zudem seine Struktur in nun drei Geschäftsgebiete angepasst und will damit enger am Markt agieren. Bertram stellte einen weiteren selektiven Ausbau des Portfolios in Aussicht. Größe sei aber "nicht alles", betonte Bertram. Mit Priorität werde man zudem das Vernetzen der Kompetenzen vorantreiben.
Mit mehr als 8900 Mitarbeitern ist der Konzern ein wichtiger Lieferant für die Kosmetik-, Pharma-, Lebensmittel- sowie Getränkeindustrie.jha/stk
HOLZMINDEN (dpa-AFX)
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