Zukauf in Europa? |
19.06.2019 20:47:00
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Diese europäischen Unternehmen könnten es in Warren Buffetts Depot schaffen
Zwei Hinweise
Während der Aktionärsversammlung erklärte der 88-Jährige, dass das ausführliche Interview mit der in London basierten Financial Times ein strategischer Schritt gewesen sei: Im Ausland mehr Aufmerksamkeit erhalten und präsenter werden. "Ich würde gerne ein Berkshire Hathaway sehen, das sowohl in Großbritannien als auch in Europa bekannter ist", betonte Buffett. Dabei habe er sich zusätzlich erhofft, dass seine Investmentholding vermehrt in Betracht gezogen würde, wenn Unternehmen verkauft werden sollen. Dass sich die Zahl der Akquisitionen bislang in Grenzen hält, läge an der Herausforderung, Geschäfte zu finden, die groß genug seien, um einem Zukauf zu entsprechen.
Darüber hinaus ging Berkshire Hathaway einen weiteren Schritt, der Aufmerksamkeit erregt und eine bevorstehende Übernahme andeuten könnte: Der US-Konzern beauftragte angeblich jüngst Banken damit, 20 bis 30-jährige Anleihen gegen Euro und Pfund zu verkaufen, berichtet Bloomberg mit Bezug auf Insider. Sollte dieses Vorgehen den Tatsachen entsprechen, hätte der 507 Milliarden Dollar schwere Konzern das nötige Bargeld wohl parat - und offenkundig ist der Willen für einen Zukauf in Europa vorhanden, fehlt nur noch ein geeigneter Kandidat.
Buffetts potenzielle Übernahmekandidaten
Dass Berkshire Hathaway einen klaren Regelkatalog für Übernahmen führt, ist kein Geheimnis - potenzielle Kandidaten müssen bestimmte Kriterien erfüllen, um für einen Zukauf in Betracht gezogen zu werden. Dazu gehört unter anderem ein Marktwert von fünf bis 50 Milliarden US-Dollar, verlautet Bloomberg. Ebenso wichtig sei eine transparente, verständliche Unternehmensstrategie. Allerdings entpuppt es sich dennoch als schwierig, abzuschätzen, welche Unternehmen Europas Buffetts Ausrichtung entsprechen und in Frage kämen. Bloomberg machte dennoch einige Kandidaten aus, die zumindest auf dem Papier das Potenzial besitzen, ins Visier von Berkshire Hathaway zu geraten. Unter einigen anderen Konzernen, tritt hier der Billigfluganbieter Ryanair auf den Plan - das irische Unternehmen machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 7,1 Milliarden Euro. Auch der in Österreich ansässige Verpackungs- und Papier-Spezialist Mondi, der 2018 7,4 Milliarden Euro umsetzte, taucht in der Liste auf. Daran reihen sich weitere Kandidaten wie OMV, Burberry, FUCHS PETROLUB, Atlas Copco und einige andere.
Redaktion finanzen.at
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