27.03.2020 15:59:54

DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen

Volkswagen verlängert Produktionsunterbrechung um 4 Tage

Die Marke Volkswagen Pkw, Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) und die Volkswagen Konzern Komponente verlängern die Produktionsunterbrechung in den deutschen Werken um weitere vier Arbeitstage. Damit werde auf die sinkende Nachfrage nach Fahrzeugen und die Herausforderungen in der Lieferkette reagiert. Insgesamt wird damit für rund 80.000 Mitarbeiter der Volkswagen AG eine Verlängerung der Kurzarbeit beantragt. Es ist geplant, die Kurzarbeit mit der Nachtschicht vom 9. April auf den 10. April enden zu lassen.

Volkswagen-CFO: Benötigen keine staatlichen Finanzhilfen

Volkswagen sieht derzeit keinen Anlass, zur Bewältigung der Corona-Krise über Kurzarbeitergeld hinaus staatliche Finanzhilfen in Anspruch zu nehmen. "Aus heutiger Sicht schließe ich das aus", sagte Finanzvorstand Frank Witter der Börsen-Zeitung. Der Konzern habe mit dem Geschäftsjahr 2019 eine gute Basis gelegt. "Wir verfügen im Autobereich über einen starken Cash Flow und eine ordentliche Nettoliquidität."

VW verbrennt pro Woche 2 Milliarden Euro Cash

Volkswagen verzeichnet angesichts der Werksschließungen und quasi keinerlei Verkäufe außerhalb Chinas derzeit einen Liquiditätsabfluss von circa 2 Milliarden Euro pro Woche. Das Kurzarbeitergeld in Deutschland und andere Programme in anderen Ländern helfen zwar, wie VW-CEO Herbert Diess am Donnerstag im ZDF sagte. "Wir können das einige Wochen und auch Monate durchhalten, aber nicht unendlich", so Diess während der Sendung Markus Lanz.

Daimler plant Kurzarbeit vom 6. bis zunächst 17. April

Daimler wird angesichts der sich zuspitzenden Coronavirus-Pandemie für einen Großteil der Produktion und ausgewählte Verwaltungsbereiche in Deutschland Kurzarbeit beantragen. Darauf haben sich Vorstand und Gesamtbetriebsrat der Daimler AG geeinigt, wie der DAX-Konzern mitteilte. Der Autokonzern reagiere damit auch auf die zunehmend schwierigen wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen. Kurzarbeit sei ab dem 6. April bis zunächst 17. April geplant.

Daimler fährt Autoproduktion in China wieder hoch

Daimler fährt die Autofertigung im weltgrößten Automarkt wieder hoch und rechnet mit einer steigenden Nachfrage. Nach dem Shutdown infolge des Coronavirus in China hätten die meisten Händler wieder geöffnet, sagte eine Sprecherin des Stuttgarter Konzerns. Die Nachfrage steige, täglich kämen immer mehr Kunden in die Filialen. "Das stimmt uns optimistisch", so die Sprecherin.

Daimler-Chef Källenius schließt direkte Staatshilfen aus

Daimler will die Corona-Krise ohne direkte staatliche Finanzspritzen überstehen. "Daimler benötigt derzeit keine Staatshilfe", sagte CEO Ola Källenius dem Handelsblatt. "Wir sind mit einer hohen Liquidität solide ausgestattet". Zudem kündigte der Manager an, die Arbeitszeit der Produktionsmitarbeiter verkürzen zu wollen. "In Deutschland reaktiviert die Politik gerade die Regelung zur Kurzarbeit und die werden wir dann auch nutzen."

S&P stuft Daimler und BMW ab - Volkswagen mit negativem Ausblick

Standard & Poor's (S&P) hat die Bonitätseinstufungen von BMW und Daimler angesichts eines zu erwarteten massiven Drucks auf die Autohersteller aus der Coronavirus-Krise gesenkt. Bei Volkswagen reduzierte S&P den Ausblick auf negativ, eine Abstufung könnte also später folgen. Infolge des Virusausbruchs rechnet S&P mit deutlich geringeren Autoverkäufen dieses Jahr.

BMW schließt wegen Pandemie US-Werk in Spartanburg

Der Autohersteller BMW will wegen der Coronavirus-Pandemie sein Werk in Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina am Sonntag schließen. Von der Maßnahme sind 11.000 Mitarbeiter betroffen. Der Konzern wolle die Beschäftigten trotz der Produktionseinstellung weiter bezahlen, so ein Unternehmenssprecher. Das Werk soll mindestens bis zum 12 April geschlossen bleiben.

Audi: VW-Manager Eichhorn übernimmt Leitung des China-Geschäfts

Der bisherige Volkswagen-Manager Werner Eichhorn übernimmt die Leitung des operativem China-Geschäfts von Audi. Wie der Premiumautohersteller mitteilte, folgt Eichhorn auf Gaby-Luise Wüst, die in den vergangenen zwei Jahren die Aktivitäten von Audi in China steuerte

Volkswagen Finanzsparte erzielt Rekordgewinn - keine Prognose

Die Finanzsparte von Volkswagen hat vergangenes Jahr von guten Geschäften des Wolfsburger Mutterkonzerns und Kostensenkungen profitiert. Volkswagen Finanzdienstleistungen steigerte den Vertragsbestand und erzielte einen Rekordgewinn. Einen Ausblick auf das laufende Jahr gab der VW-Absatzfinanzierer nicht.

Traton 2019 deutlich profitabler - 1,00 Dividende

Traton hat vergangenes Jahr den Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert. Dank guter Lkw-Verkäufe konnte das Unternehmen die Profitabilität somit spürbar verbessern: Die operative Rendite stieg auf 7,0 von 5,8 Prozent, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. An der guten Entwicklung des abgelaufenen Jahres sollen auch die Aktionäre beteiligt werden:

Porsche SE erzielt Gewinnsprung - Ausblick unsicher

Die deutliche Gewinnsteigerung von Volkswagen vergangenes Jahr hat auch der Porsche-Holding ein höheres Ergebnis beschert. Für das laufende Jahr gab sich die Porsche SE zurückhaltend, vor allem wegen des unsicheren Umfelds angesichts der Corona-Pandemie. Der Konzerngewinn nach Steuern stieg 2019 um 26 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro.

Ferrari will Produktion in Norditalien ab 14.4. wieder hochfahren

Ferrari will die wegen der Coronavirus-Pandemie ausgesetzte Autofertigung in Norditalien Mitte April wieder hochfahren. Wie der Luxus-Sportwagenhersteller ankündigte, soll die Produktion in Maranello und Modena am 14. April wieder starten. Details zum Finanzausblick will die Ferrari NV am 4. Mai zur Vorlage des Quartalsergebnisses nennen.

Ford spart und nimmt Arbeit in einigen Werken wieder auf

Der US-Autobauer Ford Motor will einige seiner Werke in den USA wieder öffnen. Das solle ab dem 14. April geschehen, unter anderem in Michigan und Kentucky. Dort werden die für Ford sehr profitablen Pickups montiert. Um Geld zu sparen, will der Autobauer zudem einige Zahlungen an Mitarbeiter und Manager verschieben. 300 Führungskräfte sollen 20 bis 50 Prozent ihrer Vergütung erst frühestens in fünf Monaten erhalten.

GM kassiert Ausblick und zieht 16-Milliarden-Kreditlinine

Der US-Autobauer General Motors (GM) stärkt seine Liquidität. Wie der Konzern mitteilte, plant er, eine Kreditlinie über 16 Milliarden US-Dollar zu ziehen. Zudem wurde der Ausblick für 2020 zurückgezogen. "Wir verfolgen Sparmaßnahmen, um die Liquidität zu wahren und in diesem unsicheren Umfeld zu managen", sagte CEO Mary Barra. "In den vergangenen Jahren haben wir notwendige strategische Entscheidungen getroffen und Änderungen vorgenommen, die das Unternehmen widerstandsfähiger für den Fall eines Abschwungs gemacht haben."

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/kla

(END) Dow Jones Newswires

March 27, 2020 11:00 ET (15:00 GMT)

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