29.11.2019 15:59:52

DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen

Daimler will mindestens 10.000 Jobs streichen

Daimler reagiert wie Audi und BMW mit einem Sparprogramm auf das schwierigere Umfeld in der Autobranche und striktere Emissionsvorgaben in Europa. Das Management hat sich mit dem Betriebsrat auf Maßnahmen zur Senkung der Personalkosten geeinigt, wie der DAX-Konzern mitteilte. Tausende Stellen sollen weltweit außerhalb der Produktion wegfallen. Personalvorstand Wilfried Porth bezifferte den geplanten Jobabbau auf eine niedrige fünfstellige Zahl - mindestens 10.000 Stellen dürften somit gestrichen werden.

Audi streicht tausende Jobs in Deutschland

Audi setzt angesichts massiver Investitionen in Elektromobilität und schleppender Autoverkäufe den Rotstift bei der deutschen Belegschaft an. In den kommenden fünf Jahren sollen bis zu 9.500 Stellen der insgesamt gut 60.000 Jobs wegfallen, kündigte die Volkswagen-Premiumtochter an. Darauf hätten sich Vorstand und Arbeitnehmervertreter nach langen Verhandlungen geeinigt. Gleichzeitig will Audi bis zu 2.000 Stellen im Bereich Elektromobilität oder Digitalisierung schaffen. Zudem wurde der Zeitraum, in dem betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden, um vier Jahre bis 2029 verlängert.

BMW-Management und Arbeitnehmer einigen sich auf Einsparungen

Nach Audi haben sich auch bei BMW das Management und die Arbeitnehmer auf Einsparungen für die deutschen Beschäftigten geeinigt. Allerdings fallen die Einschnitte in München weniger gravierend aus. Die bisher ohnehin üppige Erfolgsbeteiligung soll "moderat" angepasst werden, teilte der DAX-Konzern nach einer Betriebsversammlung in München mit. Es gebe künftig eine einheitliche Formel vom Tarifmitarbeiter bis zum Vorstand. Das konkrete Einsparvolumen nannte BMW nicht.

BMW und Great Wall bauen in China Fabrik für elektrische Minis

BMW und Great Wall haben offiziell den Startschuss für das neue Joint Venture in China gegeben. Die Partner investieren zusammen rund 650 Millionen Euro für ein Autowerk in Zhangjiagang in der Provinz Jiangsu. In der Fabrik soll der vollelektrische Mini und mehrere Modelle und Marken von Great Wall gefertigt werden. Die Kapazität des Werks, das bis 2022 gebaut werde, soll bei bis zu 160.000 Fahrzeugen pro Jahr liegen. BMW und Great Wall hatten den Plan für das Joint Venture bereits Anfang 2018 verkündet.

VW dementiert militärische Ausbildung von Mitarbeitern in Xinjiang

Der Volkswagen-Konzern ist wegen seines Werkes in der chinesischen autonomen Region Xinjiang, in der Chinas Führung Hunderttausende Uiguren interniert, in die Kritik geraten. Die Volkswagen AG teilte mit, ihre Mitarbeiter in Xinjiang hätten während ihrer Tätigkeit in dem Werk keine militärische Ausbildung erhalten. Eine lokale Partnerschaft mit der Bewaffneten Volkspolizei, die mit Chinas Vorgehen gegen ethnische Minderheiten in Verbindung gebracht wurde, bestritt der Konzern jedoch nicht.

VW und Audi rufen weitere Diesel-Fahrzeuge zurück - Bericht

Der Volkswagen-Konzern muss einem Medienbericht zufolge zehntausende weitere Diesel-Autos zurückrufen. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) berichtete, ordnete das Kraftfahrt-Bundesamt vergangene Woche den Rückruf von 65.000 VW- und Audi-Fahrzeugen an. Grund sei eine unzulässige Abschalteinrichtung, die in den Euro-4-Dieseln mit Drei-Liter-Motor verbaut sei. Der Rückruf betrifft laut BR die Audi-Modelle A4, A6 und A8 sowie den VW-Touareg. Die Betroffenen sind demnach Autos, die zwischen 2003 und 2009 in Deutschland zugelassen wurden.

Renault und Nissan wollen Auto-Allianz wieder voranbringen

Renault, Nissan und Mitsubishi wollen ihrer weltumspannenden Auto-Allianz wieder Schwung verleihen. Wie die Unternehmen mitteilte, planen sie verschiedene Maßnahmen zu besseren Zusammenarbeit, wie etwa die Bestellung eines Generalsekretärs, um die kommenden Projekte zu koordinieren. Seit der Verhaftung des über der Allianz thronenden Managers Carlos Ghosn im vergangenen Jahr hat die Kooperation der drei Autobauer gelitten.

Europäischer Betriebsrat billigt Fusion von PSA mit Fiat Chrysler

Der Europäische Betriebsrat der Opel-Mutter PSA hat die Fusion mit dem US-italienischen Autobauer Fiat Chrysler gebilligt. Die 28 Vertreter der rund 150.000 Mitarbeiter von Peugeot, Citroën, DS, Opel und Vauxhall stimmten den Plänen "mit sehr großer Mehrheit zu", wie ein französischer Gewerkschaftsvertreter am Dienstag in Paris mitteilte. Die IG Metall forderte demnach weitere Informationen zu dem Zusammenschluss. Den Angaben zufolge gaben 15 der 17 Gewerkschaften bei der nicht bindenden Abstimmung eine positive Einschätzung der Fusionspläne ab. Die IG Metall äußerte sich dagegen nicht, "da es nicht genug Informationen zu dem Projekt" gebe.

Nutzfahrzeugmarkt Europas bricht im Oktober ein

Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen in der EU, der Schweiz, Norwegen und Island sind im Oktober erneut deutlich zurückgegangen. Der Herstellerverband Acea nannte ein Minus von 7,3 Prozent auf knapp 213.000 Fahrzeuge. Mit Blick auf die ersten zehn Monate ging es dagegen noch um 3,4 Prozent auf gut 2,2 Millionen Einheiten aufwärts. Im Vergleich zum Vormonat zeigte sich aber eine leichte Abschwächung des Abwärtstrends

Tesla/Musk: 187.000 Vorbestellungen für Cybertruck

Der im Design eigenwillige Cybertruck von Tesla kommt nur wenige Tage nach der Präsentation bereits auf 187.000 Vorbestellungen. Diese aktuelle Zahl twitterte der Tesla-Chef Elon Musk am Sonntag, nachdem er am Samstag noch 150.000 Pre-Orders nannte. Auf der Webseite nimmt Tesla Vorbestellungen gegen eine Anzahlung von 100 Dollar an.

US-Finanzaufsicht befragte Tesla zu Bilanzierung

Die Finanzaufsicht hat Tesla-Chef Elon Musk im Herbst aufgefordert, mehr Informationen über die deutlichen Kostensteigerungen beim Elektroautobauer im Jahr 2018 zu geben und über die Leasing-Bilanzierung im Jahr 2019. Nach dem öffentlichen Streit mit Musk scheint die Securities and Exchange Commission (SEC) nun die Bilanzierung des Unternehmens genauer überwachen zu wollen. Die Untersuchung ist aber inzwischen abgeschlossen.

Hyundai Motor baut für 1,55 Mrd Dollar erstes Werk in Indonesien

Die Hyundai Motor Co will künftig auch in Indonesien Fahrzeuge montieren. Für 1,55 Milliarden US-Dollar soll in dem Land ein Werk entstehen, wie das Unternehmen anlässlich der Unterzeichnung einer Absichtserkärung für die Grundsteinlegung im kommenden Monat mitteilte. Hyundai erhofft sich von dem Werk zudem eine Verbesserung der Reichweite auf dem schnell wachsenden Markt für Fahrzeuge in dem gemessen an der Bevölkerungszahl viertgrößten Land.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/kla/mgo

(END) Dow Jones Newswires

November 29, 2019 10:00 ET (15:00 GMT)

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