26.07.2019 15:59:48

DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen

Volkswagen bekräftigt Ausblick nach starkem Quartal

Volkswagen widersetzt sich auch dieses Jahr dem negativen Branchentrend. Der DAX-Konzern hat im zweiten Quartal sowohl die Erlöse als auch den Gewinn deutlich kräftiger gesteigert als Analysten erwartet haben. Den Ausblick für das Gesamtjahr, den andere Branchenunternehmen zuletzt gesenkt haben, bestätigte der Wolfsburger Autokonzern. Demnach sollen die Auslieferungen leicht und der Umsatz um bis zu 5 Prozent steigen. Die bereinigte operative Rendite soll zwischen 6,5 und 7,5 Prozent liegen.

Audi bekräftigt Ausblick nach Dämpfer im Halbjahr

Audi setzt in den kommenden Monaten dank einer Vielzahl neuer Automodelle auf wieder steigende Absätze. Den Ausblick für das Gesamtjahr, wonach die Verkäufe moderat steigen sollen, bekräftigte die Volkswagen-Tochter bei Vorlage des Berichts für das zweite Quartal. Im ersten Halbjahr sanken die Verkäufe noch um gut 4 Prozent. Den Umsatz sieht der Hersteller von Oberklasseautos 2019 weiterhin leicht über dem Vorjahreswert, die operative Rendite wie geplant zwischen 7 und 8,5 Prozent. Audi peilt strategisch eine Marge von 9 bis 11 Prozent an.

Porsche erzielt dank China Erlös- und Gewinnplus - Marge bei 16,5%

Porsche hat im ersten Halbjahr dank überproportionaler Zuwächse in China sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert. Die Verkäufe stiegen um 2 Prozent. Allein in China gingen mehr als 42.600 Sportwagen an die Kunden - das sind mehr Autos als Porsche in ganz Europa verkauft hat und ein Zuwachs von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die bereinigte operative Rendite lag den weiteren Angaben zufolge bei 16,5 Prozent. Damit liegt Porsche relativ komfortabel über dem eigenen strategischen Ziel einer Marge von über 15 Prozent.

VW-Kernmarke bekräftigt Ausblick nach starkem Halbjahr

Volkswagen hat den Ausblick für die Kernmarke nach einem starken ersten Halbjahr bekräftigt. 2019 soll das operative Renditeziel von 4 bis 5 Prozent erreicht werden, kündigte das Unternehmen an. Für die zweite Stufe der Umstellung auf das Abgasmessverfahren WLTP im September rechnet VW im Volumengeschäft um Passat und Golf 2019 nach wie vor "nicht mit signifikanten finanziellen Auswirkungen". Den Umsatz sieht die Marke weiter bis zu 5 Prozent höher.

Daimler verschärft Sparkurs nach Milliardenverlust

Daimler hat wegen Sonderbelastungen in Milliardenhöhe und schwächerer Automärkte den ersten Quartalsverlust seit rund zehn Jahren verzeichnet. Angesichts des weiterhin trüben Umfelds und vieler interner Probleme will der neue CEO Ola Källenius nun die Anfang dieses Jahres unter der Ägide von Dieter Zetsche eingeleiteten Effizienzmaßnahmen verstärken. In den kommenden Monaten soll im Geschäft mit Oberklasseautos die "Trendwende" erfolgen, versprach Källenius. Vor allem das vierte Quartal werde bei Mercedes-Benz stark werden.

China-Partner Baic steigt mit 5 Prozent bei Daimler ein

Der chinesische Autohersteller Baic hat sich einen beträchtlichen Anteil am Partner Daimler gesichert. Wie beide Unternehmen mitteilten, hat sich die Beijing Automotive Group mit rund 5 Prozent an dem DAX-Konzern beteiligt. "Wir möchten diese Allianz durch eine Beteiligung an Daimler weiter stärken", wird Baic-Chairman Heyi Xu in der Mitteilung zitiert. "Mit diesem Schritt bringen wir zudem unsere Unterstützung für den Vorstand und die Strategie von Daimler zum Ausdruck."

Schwaches Marktumfeld zwingt Continental zu Gewinnwarnung

In der Autobranche stehen die Zeichen auch in diesem Jahr auf Sturm. Nach dem Oberklassehersteller Daimler hat nun der Autozulieferer Continental den Ausblick sowohl für den Umsatz als auch den operativen Gewinn für das laufende Jahr gesenkt. Zur Begründung verweist der DAX-Konzern nach einem schwächeren zweiten Quartal in einer Mitteilung auf eine weltweit rückläufige Fahrzeugproduktion. Den Umsatz sieht die Continental AG 2019 nun bei rund 44 Milliarden bis 45 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge soll auf rund 7 bis 7,5 Prozent sinken.

Audi-Fahrer verklagt Bundesrepublik wegen Dieselskandal auf Schadensersatz

Wegen des Volkswagen-Dieselskandals hat ein Autobesitzer am Landgericht Hannover eine Schadensersatzklage gegen die Bundesrepublik Deutschland eingereicht. Wie das Gericht mitteilte, fordert der Besitzer eines Audi in einem Zivilverfahren knapp 47.300 Euro. Seiner Argumentation zufolge habe der Staat die Typengenehmigung "leichtfertig" erteilt und es versäumt, "abschreckende Sanktionsmaßnahmen" zu verhängen. Über mögliche Erfolgsaussichten oder Zeithorizonte äußerte sich das Gericht nicht.

Renault senkt Umsatzprognose 2019

Renault hat sein Umsatzziel für dieses Jahr nach einem schwachen ersten Halbjahr aufgegeben. Der französische Konzern sieht die Erlöse nur noch nahe des Vorjahreswertes. Wie die Renault SA weiter mitteilte, soll aber die operative Marge wie geplant bei rund 6 Prozent liegen und der operative Cashflow im Autogeschäft positiv sein. Im ersten Halbjahr sank die Marge auf 5,9 von 6,4 Prozent im Vorjahr.

Peugeot überrascht mit Gewinnsprung - Marge steigt auf 8,7 Prozent

Der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroen hat den Gewinn im ersten Halbjahr dank weiterer Kostensenkungen stärker gesteigert als von Analysten erwartet. Die operative Marge erhöhte die Opel-Mutter um 0,9 Prozentpunkte auf 8,7 Prozent und rangiert vor dem Rivalen Volkswagen und auch vor Premiumherstellern wie BMW oder Daimler, die derzeit weit darunter liegen. Der Umsatz sank in der Gruppe in den sechs Monaten um 0,7 Prozent auf 38,34 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 10,6 Prozent auf 3,34 Milliarden Euro.

Autozulieferer Faurecia bestätigt Jahresprognose

Die französische Faurecia SE hat ihre Prognose trotz der nachlassenden Autokonjunktur bestätigt. Im ersten Halbjahr hielt der Autozulieferer seine operative Marge trotz eines stagnierenden Umsatzes stabil. "Die erste Jahreshälfte war schwieriger als erwartet, vor allem wegen der deutlich niedrigeren Produktionsvolumina in China", sagte CEO Patrick Koller. Der Konzern konzentriere sich auf die Umsetzung signifikanter Kostensenkungsmaßnahmen.

Aston Martin senkt Absatz-Ausblick für 2019 - Aktie bricht ein

Das schwierige Konjunkturumfeld macht auch vor den Nobelkarossen aus dem Hause Aston Martin nicht halt. Die Aston Martin Lagonda Global Holdings PLC senkte ihren Ausblick für den Autoabsatz im laufenden Jahr. Das britische Unternehmen geht davon aus, dass das Umfeld für den Rest des Jahres schwierig bleibt. Der Aktienkurs bricht am Vormittag um 22 Prozent ein.

General Motors verschiebt Start von Roboter-Taxiservice

GM hat den Start seines Services mit sogenannten Roboter-Taxis auf unbestimmte Zeit verschoben. Dan Ammann, CEO des unter dem Namen Cruise Holdings LLC firmierenden Geschäfts, erklärte, dass mehr Testkilometer notwendig seien. GM hatte Ende 2017 angekündigt, den Service irgendwann 2019 im größeren Maßstab zu starten, gleichzeitig seitdem aber auch darauf verwiesen, dass Sicherheit Vorrang vor einem zu frühen Start habe. Ammann wollte kein neues Datum für den kommerziellen Start der Taxidienste von Cruise nennen.

Tesla macht Verlust und setzt stärker auf Wachstum

Der Elektroautobauer Tesla hat im zweiten Quartal einen größeren Verlust gemacht als erwartet. Zudem kündigte das Unternehmen an, den Ausbau seiner Produktionskapazität und der Modellpalette weiter über das Ergebnis zu stellen. Zuletzt hatte Konzernchef Elon Musk gesagt, dass Tesla fortan in jedem Quartal profitabel sein würde.

Tesla verliert Mitgründer und Technik-Chef JB Straubel

Der Elektroautopionier Tesla verliert einen weiteren Top-Manager. JB Straubel, der Tesla mitgegründet hat und einer der führenden Personen hinter der Batterietechnologie ist, wird das US-Unternehmen verlassen. Straubel ist als Chief Technology Officer seit 2005 für das technische Design der Elektroautos verantwortlich. Er werde Tesla künftig noch beratend unterstützen, kündigte CEO Elon Musk anlässlich der Vorlage der Quartalszahlen an. Gegenüber Analysten erklärte Straubel, dass ihm das Vertrauen in das Unternehmen oder das Team nicht abhanden gekommen sei.

Nissan streicht 12.500 Stellen bis 2023

Der Autobauer Nissan setzt den Rotstift an. Der japanische Konzern kündigte an, bis März 2023 weltweit 12.500 Stellen abzubauen. Die Produktionskapazität soll bis zum Ende des Geschäftsjahres 2022/23 um 10 Prozent sinken. Der Konzern beschäftigt weltweit rund 140.000 Mitarbeiter. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verzeichnete Nissan einen massiven Gewinneinbruch, bestätigte aber die Prognose.

Toyota investiert 600 Mio Dollar in Fahrdienstvermittler Didi

Toyota investiert 600 Millionen US-Dollar in den chinesischen Fahrdienstvermittler Didi Chuxing. Die beiden Unternehmen wollen ein Joint Venture gründen, das den Didi-Fahrern Dienstleistung zur Unterstützung anbieten werde, wie die Didi Chuxing Technology Co. mitteilte.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/kla

(END) Dow Jones Newswires

July 26, 2019 10:00 ET (14:00 GMT)

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16.01.25 Volkswagen Market-Perform Bernstein Research
14.01.25 Volkswagen Neutral Goldman Sachs Group Inc.
13.01.25 Volkswagen Sell UBS AG
07.01.25 Volkswagen Sector Perform RBC Capital Markets
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