Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
Entscheidung am Donnerstag 16.11.2015 08:20:42

Dialog Semiconductor wirbt weiter für Atmel-Kauf

"Wenn wir uns wie bisher auf Smartphones und Tablets beschränken, werden wir in zwei bis drei Jahren unseren Ansprüchen nicht mehr gerecht eine Wachstumsfirma zu sein. Deshalb ist ein großer Schritt notwendig", sagte er kurz vor der entscheidenden Hauptversammlung am 19. November der Anlegerzeitung "Euro am Sonntag". Der Dialog-Chef verteidigt den Übernahmeplan damit gegen die Kritik vieler Investoren. Diese richtet sich vor allem gegen den hohen Preis von 4,6 Milliarden Dollar und einem möglicherweise langsameren Wachstum als zuletzt.

Bagherli sieht ungeachtet des Widerstand vom einflussreichen US-Aktionärsberater ISS und prominenten Investoren wie den Hedgefondsmanager Paul Singer "ein hohes Maß an Unterstützung von großen Aktionären". Letzterer hat sich über seinen Fonds Elliott rund fünf Prozent der Anteile gesichert und will sich gegen die Übernahme stemmen und versucht auch andere Anleger davon zu überzeugen. Kommenden Donnerstag fällt dann die Entscheidung. Die Aktionäre haben bei der Hauptversammlung das Wort und müssen die für die Übernahme notwendige Ausgabe neuer Aktien genehmigen.

An der Börse kamen die Übernahmeplane nicht gut an. Nachdem die im TecDAX notierte Aktien des Apple-Zulieferers bis zum Sommer einen beispielshohen Höhenflug hinter sich hatten, ging es deutlich bergab. Nach dem Mehrjahreshoch von 53,85 Euro geriet das Papier wegen der Sorgen über nachlassendes Wachstum bereits vor der Bekanntgabe des Übernahmeplans unter Druck. Dieser verstärkte sich nach der Ankündigung und der Kurs stürzte zeitweise unter die Marke von 30 Euro, seitdem hat er sich allerdings wieder etwas erholt. Mit 37,45 Euro notiert die Aktie aber immer noch 17 Prozent unter dem Niveau, das sie vor der Übernahmeankündigung hatte.

Bagherli versucht die Sorgen über die Wachstumsaussichten zu zerstreuen. "Für das neue Unternehmen streben wir für 2016 elf bis 15 Prozent mehr Umsatz an, also ein etwas geringeres Wachstum. "Im Vergleich zu vielen Wettbewerbern werden wir zwei bis drei Mal schneller wachsen", sagte er dem Magazin und bekräftigte damit frühere Aussagen. "Wir haben ein Geschäftsmodell, mit dem in drei Jahren rund 50 Prozent Bruttomarge und 25 Prozent operative Rendite möglich sind." Eine Belastung der Profitabilität durch Atmels eigene Chipproduktion werde es nicht geben: "Diese Investitionen sind längst abgeschrieben und die Auslastung ist ausreichend. Deshalb sind auch höhere Margen möglich." Es sei nicht geplant, in neue Anlagen zu investieren. Die Profitabilität der eigenen Fertigung werde jährlich geprüft./zb/he

MÜNCHEN (dpa-AFX)

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