19.11.2015 10:00:39
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DGAP Zwischenmitteilung: Sto SE & Co. KGaA
Sto SE & Co. KGaA: Konzernumsatz in den ersten drei Quartalen 2015 mit 927,9 Mio. EUR auf Vorjahresniveau
Sto SE & Co. KGaA / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG
19.11.2015 10:01
Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen
Konzern-Zwischenmitteilung der Geschäftsführung innerhalb des zweiten
Halbjahres 2015 gemäß § 37x WpHG
Auf einen Blick:
- Sto-Konzernumsatz in den ersten drei Quartalen 2015 mit 927,9 Mio. EUR
auf Vorjahresniveau
- Unerwartet schwache Nachfrage in der Produktgruppe Fassadensysteme
- EBIT und Nettoergebnis per Ende September deutlich verringert
- Zahl der Mitarbeiter nimmt weltweit um 65 auf 5.140 Personen zu
- Prognose 2015 angepasst: Konzernumsatz voraussichtlich auf
Vorjahresniveau; EBIT reduziert sich auf 73 Mio. EUR bis 83 Mio. EUR
Branchenumfeld
Die internationale Baubranche entwickelte sich bis Ende September 2015
uneinheitlich. So verzeichnete die Bauwirtschaft in den USA ein leichtes
Wachstum, während in China die Investitionen im Immobiliensektor in den
ersten neun Monaten 2015 deutlich unter dem entsprechenden Vorjahresniveau
blieben, was vor allem auf die weniger dynamische Gesamtwirtschaft
zurückzuführen war. In Europa gewann die Nachfrage in einzelnen Regionen
etwas an Schwung - insbesondere im Neubausegment. Die Bestandsmaßnahmen
entwickelten sich in den meisten EU-Ländern dagegen weiter moderat.
Die deutsche Bauwirtschaft ist mit einem rückläufigen Auftragseingang in
das zweite Halbjahr gestartet: Im Juli blieben die Bestellungen 3,5 % unter
dem Wert des Vorjahresmonats. Die Bautätigkeit allerdings legte dank hoher
Auftragsbestände, die auch eine stabile Basis für die nächsten Monate
bilden, deutlich zu. Stärkste Stütze der inländischen Baukonjunktur war der
Wohnungsbau: Hier stieg die Nachfrage in den ersten sieben Monaten 2015 um
9,9 % und der Umsatz gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 6,1
%.
Im Markt für Fassadensysteme verschärfte sich insbesondere bei privaten
Bauherren die starke Verunsicherung wegen der widersprüchlichen und
teilweise sehr zugespitzten Medienberichterstattung über den Einsatz von
Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS) erheblich. Verstärkt wurde die
Zurückhaltung darüber hinaus durch die nach wie vor ungeklärte Frage der
steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen. Daraus
resultierte ein drastischer Nachfragerückgang bei energetischen
Sanierungsmaßnahmen im Segment Ein- und Zweifamilienhausbau. Im
Neubaubereich sollte künftig der Einsatz von WDVS durch die erfolgte
Verabschiedung der EnEV 2016 unterstützt werden.
Sto-Konzernumsatz auf Vorjahresniveau
Die schwache Nachfrage führte im dritten Quartal zu unerwartet kräftigen
Einbußen in der Produktgruppe Fassadensysteme der Sto SE & Co. KGaA. Nach
den bisher vorliegenden Erkenntnissen hat Sto in Deutschland seine Position
im WDVS-Markt dennoch behaupten können. Neben dem deutschen Markt, der die
absolut stärksten Rückgänge verzeichnete, blieb die Geschäftsentwicklung
insbesondere auch im übrigen deutschsprachigen Raum sowie in Frankreich
erheblich unter den Planungen. Insgesamt lag der Konzernumsatz in den
ersten neun Monaten 2015 mit 927,9 Mio. EUR auf Vorjahreshöhe und verfehlte
damit deutlich die Prognosen.
Im Inland reduzierte sich der Konzernumsatz bis Ende September 2015 um rund
4,5 % auf 406,5 Mio. EUR (Vorjahr: 425,8 Mio. EUR), während im Ausland ein
Plus von 3,8 % auf 521,4 Mio. EUR (Vorjahr: 502,1 Mio. EUR) verbucht wurde.
Dadurch nahm der Auslandsanteil am Konzernvolumen im Neun-Monats-Vergleich
von 54,1 % auf 56,2 % zu. Unterteilt nach Regionen standen Rückgängen in
mehreren westeuropäischen Ländern Steigerungen in den Segmenten
Nord-/Osteuropa und Amerika/Asien gegenüber. Die Umsatzzuwächse in Amerika
und Asien ergaben sich nahezu ausschließlich aus
Währungsumrechnungseffekten, wogegen die Geschäftsentwicklung in diesen
Regionen ebenfalls unbefriedigend war.
In der Summe schlugen Wechselkursumrechnungs- und Konsolidierungseinflüsse
im Berichtszeitraum mit 25,6 Mio. EUR positiv zu Buche. Vor allem die
Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar, dem Schweizer Franken und dem
chinesischen Renminbi machten sich bemerkbar. Bereinigt um diese Effekte
errechnet sich bis Ende September 2015 ein konzernweiter Umsatzrückgang von
2,8 % gegenüber der Vorjahresperiode.
Im Oktober 2015 setzte sich die schwache Geschäftsentwicklung insbesondere
im Bereich der Fassadensysteme fort.
Ergebnis unter Vorjahr
Die Ertragslage im Sto-Konzern wurde in den ersten drei Quartalen 2015
erheblich von dem stagnierenden Umsatzvolumen bei gleichzeitig höheren
Aufwendungen belastet. So stiegen im Neun-Monats-Vergleich die
Personalkosten, wofür unter anderem Tariferhöhungen und der Aufbau der
Belegschaft in Wachstumsregionen verantwortlich waren, sowie die
betrieblichen Aufwendungen. In der Summe lagen das Konzernergebnis der
betrieblichen Tätigkeit EBIT und das Nettoergebnis in der Berichtsperiode
spürbar unter dem vergleichbaren Vorjahreswert.
Solide Vermögenslage
Die Vermögenslage des Sto-Konzerns stellte sich zum 30. September 2015
weiterhin solide dar, wobei die Gewinnausschüttung in Höhe von 163,3 Mio.
EUR an unsere Aktionäre gesondert zu berücksichtigen ist. Dabei erhielten
die Kommanditvorzugsaktionäre eine Basisdividende von 0,31 EUR sowie einen
einmaligen Sonderbonus von 25,14 EUR je Kommanditvorzugsaktie und die
Kommanditstammaktionäre eine Basisdividende von 0,25 EUR sowie einen
einmaligen Sonderbonus von ebenfalls 25,14 EUR je Kommanditstammaktie.
Änderungen einzelner Bilanzpositionen im Vergleich zum 30. Juni 2015
bewegten sich im geschäftsüblichen Rahmen.
Investitionen unter Vorjahr
Die Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte summierten
sich in den ersten drei Quartalen 2015 konzernweit auf 18,1 Mio. EUR
gegenüber 21,0 Mio. EUR im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Ein
Schwerpunkt war neben den üblichen Ersatz- und Erneuerungsinvestitionen der
Bau des neuen Empfangs- und Bürogebäudes in Stühlingen. Mitte Juli 2015
wurde mit dem Richtfest die Fertigstellung des Rohbaus gefeiert.
Belegschaft leicht ausgebaut
Ende September 2015 waren im Sto-Konzern 5.140 Mitarbeiter tätig nach 5.075
am Vorjahresstichtag (+1,3 %), wobei sich die Zahl der Beschäftigten in
Deutschland zum Stichtag um 0,8 % auf 2.678 und im Ausland um 1,9 % auf
2.462 Personen erhöhte. Personell verstärkt wurden Gesellschaften in
Ländern mit mittelfristigem Wachstumspotenzial, während in Ländern mit
schwacher Nachfrage punktuell abgebaut wurde. Der Auslandsanteil an der
Konzernbelegschaft stieg von 47,6 % am Vorjahresstichtag auf 47,9 %.
Mehrheitsbeteiligung an der Ströher GmbH
Mit Vertrag vom 18. November 2015 erwarb die Sto SE & Co. KGaA eine 50,1
%-ige Mehrheitsbeteiligung an der Ströher GmbH, Dillenburg. Vorbehaltlich
der vorherigen Freigabe durch das Bundeskartellamt soll der Vollzug des
Erwerbs zum 4. Januar 2016 erfolgen. Ströher ist bekannt als Spezialist für
extrudierte keramische Beläge im Fassaden- und Bodenbereich. Mit einem
Jahresumsatz von rund 32 Mio. EUR und rund 240 Mitarbeitern zählt die
Ströher-Gruppe auch zu den führenden Anbietern von hochwertigen
Klinkerriemchen für die Anwendung auf Fassaden- sowie
Wärmedämmverbundsystemen. Der Erwerb steht unter dem Vorbehalt der
Zustimmung der zuständigen Kartellbehörde.
Prognose für Gesamtjahr 2015 korrigiert
Aufgrund der überraschend unter den Erwartungen liegenden Entwicklung im
bisherigen Jahresverlauf sowie des sich abzeichnenden Umsatzverlaufs im
Oktober wurde die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2015
korrigiert. Aus heutiger Sicht rechnet der Vorstand im laufenden
Geschäftsjahr mit einem Konzernumsatz auf Vorjahresniveau von etwa 1.209
Mio. EUR (bisherige Prognose: Umsatzplus von rund 5 % auf etwa 1.270 Mio.
EUR; 2014: 1.208,7 Mio. EUR). Schwer abschätzbar sind wie immer die
Witterungseinflüsse, die den Geschäftsverlauf in den letzten Wochen des
Jahres noch merklich beeinflussen können.
Das operative Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit EBIT wird sich
voraussichtlich auf 73 Mio. EUR bis 83 Mio. EUR (bisherige Prognose: 92
Mio. EUR bis 102 Mio. EUR; 2014: 97,0 Mio. EUR) belaufen. Das
Vorsteuerergebnis EBT dürfte 2015 zwischen 71 Mio. EUR und 81 Mio. EUR
(bisherige Prognose: 90 Mio. EUR bis 100 Mio. EUR; 2014: 96,2 Mio. EUR) und
die Umsatzrendite zwischen 5,9 % und 6,7 % (bisherige Prognose: 7,1 % und
7,9 %; 2014: 8,0 %) liegen.
Stühlingen, im November 2015
Der Vorstand
Kennzahlen (in Mio. EUR)
^
Sto-Konzern (IFRS) 9M 2014 9M 2015 Differenz
Umsatz 927,9 927,9 0,0 %
- davon Inland 425,8 406,5 -4,5 %
- davon Ausland 502,1 521,4 3,8 %
Investitionen (gesamt) 21,0 18,1 -13,8 %
Mitarbeiter per 30.09. 5.075 5.140 1,3 %
- davon Inland 2.658 2.678 0,8 %
- davon Ausland 2.417 2.462 1,9 %
°
19.11.2015 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Sto SE & Co. KGaA
Ehrenbachstraße 1
79780 Stühlingen
Deutschland
Internet: www.sto.de
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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