15.05.2014 13:23:42

DGAP-Zwischenmitteilung: BIEN-ZENKER AG

DGAP-IRE: BIEN-ZENKER AG: Zwischenmitteilung Q 1/14 - 15.05.2014

Bien-Zenker AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

15.05.2014 13:23

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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BIEN-ZENKER AG, Schlüchtern Wertpapier-Kenn-Nummer: 522 810 Zwischenmitteilung gemäß § 37x WpHG

Schlüchtern, 15. Mai 2014

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Gemäß der 'Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2014' befindet sich die deutsche Wirtschaft im Frühjahr 2014 in einer Erholungsphase nach einer verhaltenen wirtschaftlichen Entwicklung im zweiten Halbjahr des letzten Jahres. Das Bruttoinlandsprodukt wird im ersten Quartal 2014 voraussichtlich um 0,8 % im Vergleich zum Vorquartal wachsen. Treibende Kraft für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist die gute Binnennachfrage. Die Verbraucherpreise lagen im März 2014 um 1,0 % höher als im Vorjahresmonat. Die niedrige Inflationsrate ist insbesondere auf die gesunkenen Energiepreise zurückzuführen. Die Zahl der Erwerbstätigen lag Ende März 2014 gemäß Angaben des Statistischen Bundesamts bei 41,8 Mio. Personen (Vj.: 41,4 Mio. Personen) und hat sich nochmals erhöht.



Marktentwicklung Wohnungsbau

Bedingt durch die milde Witterung zu Beginn des Jahres erhöhten sich die baugewerblichen Umsätze im Wohnungsbau von Januar bis Februar 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeit-raum von EUR 3,0 Mrd. auf EUR 3,9 Mrd. Die Zahl der Baugenehmigungen entwickelte sich in den ersten zwei Monaten 2014 ebenfalls positiv. Die erteilten Baugenehmigungen für Wohnungen in neu errichteten Ein- und Zweifamilienhäusern lagen im Januar und Februar 2014 mit 16.105 Einheiten insgesamt 4,6 % über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die auf den Fertighausbau entfallenden Genehmigungszahlen liegen hingegen in den ersten beiden Monaten des Jahres auf dem Vorjahresniveau.

Auftrags- und Umsatzentwicklung

Die Auftragseingänge verminderten sich im Bien-Zenker Konzern im ersten Quartal 2014 von EUR 51,1 Mio.* auf EUR 41,2 Mio. (-19,4 %). In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass in den Vorjahreszahlen die Auftragseingänge der ZENKER HAUSBAU GmbH, Veitsch/Österreich, noch enthalten sind, die im Juli 2013 veräußert wurde. Der Rückgang bei den Auftragseingängen ist in Höhe von EUR 4,5 Mio. auf den Abgang der ehemaligen Tochtergesellschaft zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung dieses Sondereffekts reduzierten sich die Auftragseingänge im ersten Quartal 2014 um 11,6 % bzw. EUR 5,4 Mio. im Vergleich zum Vorjahr.

Im Segment Fertighausbau verminderten sich die vergleichbaren Auftragseingänge um 7,0 % auf EUR 41,1 Mio. (Vj.: EUR 44,2 Mio.). Dabei waren sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz Rückgänge zu verzeichnen.

Im Segment Projektbau konnten wegen des verzögerten Vertriebsstarts der Bauvorhaben in Dietzenbach und Friedrichsdorf die geplanten Auftragseingänge nicht erreicht werden. Die Verkaufszahlen beliefen sich auf EUR 0,1 Mio. nach EUR 2,4 Mio. im Vorjahr.

Der Auftragsbestand zum 31. März 2014 ist um 17,2 % auf EUR 129,6 Mio. zurückgegangen (Vj.: EUR 156,6 Mio.).

Die Umsätze im Bien-Zenker Konzern verminderten sich um 4,9 % auf EUR 15,2 Mio. (Vj.: EUR 16,0 Mio.*). Ohne Berücksichtigung der auf die ZENKER HAUSBAU GmbH, Veitsch/Österreich, entfallenden Umsätze hat sich das Abrechnungsvolumen im ersten Quartal aufgrund des milden Winters von EUR 11,3 Mio. auf EUR 15,2 Mio. erhöht. Insgesamt wurden 72 Häuser an die Kunden übergeben.

* nur fortgeführte Geschäftsbereiche



Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Im ersten Quartal 2014 wurde durch die saisonal bedingte geringere Bauleistung wie in den Vorjahren ein Verlust erzielt. Der Fehlbetrag im Konzern reduzierte sich im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahr um EUR 0,9 Mio. auf EUR 1,5 Mio. (Vj.: EUR 2,4 Mio.). Die Vorjahreszahlen enthalten noch den Verlust der ZENKER HAUSBAU GmbH, Veitsch/Österreich, in Höhe von EUR 0,3 Mio.

Der Mittelabfluss aus der betrieblichen Tätigkeit belief sich im ersten Quartal 2014 auf EUR 4,4 Mio. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres hat sich der Mittelabfluss um EUR 1,5 Mio. vermindert.

Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit betrug in der Berichtsperiode EUR 0,2 Mio. (Vj.: EUR 0,3 Mio.) und aus der Finanzierungstätigkeit EUR 0,1 Mio. (Vj.: EUR 0,3 Mio.).

Die Netto-Bankguthaben verminderten sich im Vergleich zum letzten Bilanzstichtag um EUR 4,6 Mio. und betrugen Ende März 2014 EUR 13,6 Mio.

Die Bilanzsumme verringerte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2013 um EUR 4,1 Mio. auf EUR 52,4 Mio. Auf der Aktivseite reduzierten sich im Wesentlichen die liquiden Mittel und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und gegenläufig erhöhten sich die Vorräte. Auf der Passivseite reduzierte sich zum einen das Eigenkapital durch den im ersten Quartal 2014 angefallenen Verlust und zum anderen verminderten sich im Wesentlichen die kurzfristigen Verbindlichkeiten.

Personal

Die Anzahl der Mitarbeiter hat sich zum 31. März 2014 im Vergleich zum Vorjahr durch die Veräußerung der ZENKER HAUSBAU GmbH, Veitsch/Österreich, um 179 auf 430 Mitarbeiter reduziert. Eliminiert man diesen Effekt, dann reduzierte sich die Anzahl der Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr um vier Personen. Die Personalaufwendungen betrugen in den ersten drei Monaten EUR 5,0 Mio. nach EUR 7,1 Mio. im Vorjahr.

Ausblick

Für 2014 wird laut der Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2014 der deutschen Wirtschaftsinstitute ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts im Inland von 1,9 % erwartet. Den größten Beitrag zum Wachstum wird voraussichtlich der private Konsum leisten. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich noch weiter verbessern. Die Inflationsrate wird laut den Prognosen der Wirtschaftsinstitute mit 1,3 % unter dem Wert von 2013 liegen.

Timetric erwartet für 2014 eine Erhöhung des Marktvolumens für den deutschen Fertighausmarkt um 2,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Das ifo Institut rechnet für 2014 mit rund 110.000 Wohneinheiten für Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Wohnungswirtschaft profitiert weiterhin von den niedrigen Hypothekenzinsen und der Immobilie als sichere Vermögensanlage.

Für das laufende Geschäftsjahr hält Bien-Zenker weiterhin an seiner Prognose hinsichtlich der Umsatzerlöse in Höhe von EUR 120,0 Mio., einem EBIT-Ergebnis von EUR 5,8 Mio. und einem Ergebnis nach Steuern in Höhe von EUR 3,8 Mio. fest.

Aktie, verschmelzungsrechtlicher Squeeze-out

Der Kurs der Bien-Zenker-Aktie belief sich am 31. März 2014 auf EUR 16,28 und stand Ende April bei EUR 16,97. Die ADCURAM Fertigbautechnik Holding AG ist mit ca. 88,53 % des Grundkapitals, d.h. ca. 90,0003 % des Grundkapitals abzüglich der eigenen Aktien der BIEN-ZENKER AG, an der BIEN-ZENKER AG beteiligt.

Die ADCURAM Fertigbautechnik Holding AG hatte mit Schreiben vom 4. Dezember 2013, der BIEN-ZENKER AG am 5. Dezember 2013 zugegangen, dem Vorstand der BIEN-ZENKER AG die Absicht einer Verschmelzung der BIEN-ZENKER AG als übertragende Gesellschaft auf die ADCURAM Fertigbautechnik Holding AG als übernehmende Gesellschaft mitgeteilt. Dieses Schreiben enthielt auch das an den Vorstand der BIEN-ZENKER AG gerichtete Verlangen im Sinne von § 327a Abs. 1 Satz 1 AktG in Verbindung mit § 62 Abs. 1 und Abs. 5 UmwG, die Hauptversammlung der BIEN-ZENKER AG über die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die ADCURAM Fertigbautechnik Holding AG gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung gemäß dem Verfahren zum Ausschluss von Minderheitsaktionären nach §§ 327a ff. AktG in Verbindung mit § 62 Abs. 1 und Abs. 5 UmwG beschließen zu lassen. In der Folgezeit haben die BIEN-ZENKER AG und die ADCURAM Fertigbautechnik Holding AG über den Abschluss eines Verschmelzungsvertrags verhandelt und sich am 26. März 2014 auf den abgestimmten Entwurf eines Verschmelzungsvertrags geeinigt, durch den die BIEN-ZENKER AG ihr Vermögen als ganzes unter Auflösung ohne Abwicklung nach §§ 2 Nr. 1, 60 ff. UmwG auf die ADCURAM Fertigbautechnik Holding AG überträgt. Am 26. März 2014 hat die ADCURAM Fertigbautechnik Holding AG der BIEN-ZENKER AG ferner mitgeteilt, dass sie auf der Grundlage einer von der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als neutralen Gutachter durchgeführten Unternehmensbewertung die angemessene Barabfindung der Minderheitsaktionäre gemäß § 327a AktG in Höhe von EUR 15,86 je Aktie der BIEN-ZENKER AG festgelegt hat. Die vom Landgericht Frankfurt am Main mit Beschluss vom 10. Dezember 2013 als Verschmelzungs- und sachverständiger Prüfer ausgewählte und bestellte MAZARS GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat die Barabfindung in ihrem schriftlichen Prüfungsbericht vom 26. März 2014 als angemessen bestätigt. Der Verschmelzungsvertrag wurde, nachdem der Aufsichtsrat der BIEN-ZENKER AG ihm am 10. April 2014 zugestimmt hat, am 11. April 2014 in notarieller Form geschlossen. Er enthält die Angabe, dass im Zusammenhang mit der Verschmelzung ein Ausschluss der Minderheitsaktionäre der BIEN-ZENKER AG erfolgen soll. Über den Ausschluss der Minderheitsaktionäre soll die ordentliche Hauptversammlung der BIEN-ZENKER AG am 23. Mai 2014 beschließen.

Disclaimer

Die Zwischenmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen über erwartete Entwicklungen. Diese Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen und sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet. Die tatsächlichen Ergebnisse können von den hier formulierten Aussagen abweichen.



BIEN-ZENKER AG Der Vorstand



15.05.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. DGAP-Medienarchive unter www.dgap-medientreff.de und www.dgap.de

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