15.11.2016 10:16:40

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MS Industrie AG, München (ISIN: DE0005855183). Freiwillige Quartalsmitteilung zum Ende des 3. Quartals 2016: MS Industrie-Gruppe mit EAT im 1. - 3. Quartal 2016 in Höhe von Mio. EUR 3,9 (-32,5 %)

DGAP-News: MS Industrie AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Quartalsergebnis

MS Industrie AG, München (ISIN: DE0005855183). Freiwillige

Quartalsmitteilung zum Ende des 3. Quartals 2016: MS Industrie-Gruppe mit

EAT im 1. - 3. Quartal 2016 in Höhe von Mio. EUR 3,9 (-32,5 %)

15.11.2016 / 10:17

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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MS Industrie AG, München (ISIN: DE0005855183)

Freiwillige Quartalsmitteilung zum Ende des 3. Quartals 2016

MS Industrie-Gruppe mit EAT im 1. - 3. Quartal 2016 in Höhe von Mio. EUR

3,9 (-32,5 %)

München, 15. November 2016

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Mitarbeiter(innen)

und Geschäftspartner,

die MS Industrie AG, München (ISIN: DE0005855183) legt, aufbauend auf den

geprüften Konzernabschlusszahlen 2015 und den am 18. August 2016

veröffentlichten, ungeprüften Kennzahlen des 1. Halbjahres 2016, auf

freiwilliger Basis, ungeprüfte Quartalskennzahlen nach IFRS für das 3.

Quartal 2016 vor, wonach das 3. Quartal für die MS Industrie-Gruppe in

Anbetracht der konjunkturellen Entwicklung in den Hauptmärkten

zufriedenstellend verlief.

Die ersten 9 Monate des Jahres 2016 waren für die MS Industrie-Gruppe im

Vorjahresvergleich durch ausbleibendes Umsatzwachstum geprägt. Diese

Entwicklung trifft in den ersten drei Quartalen 2016 zwar glücklicherweise

nicht auf die deutschen-Standorte der Gruppe zu. An den US-Standorten der

Gruppe hat sich die Geschäftsentwicklung sowohl im Vergleich zu den sehr

guten ersten drei Quartalen des Vorjahres als auch im Vergleich zu dem

ebenfalls noch sehr guten 3. Quartal des Vorjahres marktbedingt jedoch

rückläufig entwickelt. Die rückläufige Geschäftsentwicklung in den USA ging

2016 einher mit einer weiteren Stärkung des EUR-Kurses, die sich durch das

anteilig nach wie vor hohe Umsatzvolumen in den USA leider negativ auf das

Gesamtergebnis der Gruppe in den ersten drei Quartalen auswirkt.

Im Bereich Powertrain Technology Group, auch kurz: "Powertrain", als auch

insbesondere im Bereich Ultrasonic Technology Group, auch kurz:

"Ultrasonic", verlief die Umsatzentwicklung in den ersten 9 Monaten bei

hoher Auslastung erneut sehr unterschiedlich. Per Ende des 3. Quartals

liegen die Umsätze des Geschäftsfelds "Powertrain" um rund 10 % unter, die

Umsätze des Geschäftsfelds "Ultrasonic" dagegen um rund 1 % über den

anteiligen, durchschnittlichen Umsätzen des Vorjahres. Die Umsätze des

Geschäftsfelds "Powertrain - Elektro" lagen erneut um rund 14 % über den

anteiligen, durchschnittlichen Umsätzen des Vorjahres. Die Auftragsbestände

lagen per Ende September 2016 mit insgesamt rund Mio. EUR 113 im Bereich

"Ultrasonic" um rund 53 % über und im Bereich "Powertrain" um rund 17 %

unter den Vorjahres-Auftragsbeständen per Ende September 2015.

Die Ertragslage hat sich in den ersten 9 Monaten des laufenden

Geschäftsjahres 2016 in Bezug auf die wesentlichen Ergebniskennzahlen,

insbesondere das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen -

EBITDA -, das operative Ergebnis vor Finanzergebnis und Steuern - EBIT -,

das Ergebnis vor Steuern - EBT -, das Ergebnis nach Steuern - EAT - sowie

das Ergebnis pro Aktie - "EpS" ("Earnings per Share"), marktbedingt

zufriedenstellend entwickelt.

Diese Entwicklung muss einerseits vor dem grundsätzlich positiven

Hintergrund eines sich weiter erholenden, europäischen Nutzfahrzeugmarktes

gesehen werden: Zulassungsanstieg von 13,1 % im 1.-3. Quartal 2016 im

Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Anstieg der Zulassungen in Deutschland:

11,3 %) und von 6,0 % im September 2016 im Vergleich zum Vorjahresmonat,

wie die aktuelle, periodische Auswertung, Stand: 21. Oktober 2016, der

"Association des Constructeurs Européens d'Automobiles", Brüssel, ("ACEA")

erneut bestätigt. Der europäische Markt für schwere Nutzfahrzeuge über 16

Tonnen hat sich europaweit mit einem Umsatzanstieg von 14,1 % im 1.-3.

Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar noch besser

entwickelt als der Gesamtnutzfahrzeugmarkt (zum Vergleich: Anstieg der

Zulassungen in Deutschland: 8,0 %) (Quelle ebenfalls: "ACEA", Stand: 21.

Oktober 2016). Diese Zahlen stimmen weiterhin positiv, auch unter

Berücksichtigung der Tatsache, dass das vorangegangene Wirtschaftsjahr 2015

für die gesamte europäische Nutzfahrzeugbranche bestenfalls ein

zufriedenstellendes Jahr war.

Der US-amerikanische Markt für schwere LKW hat sich andererseits im

September 2016 was die Auftragseingänge betrifft, im Vorjahresvergleich mit

rund -28 % weiterhin stark rückläufig entwickelt, wie sich z.B. aus den

Statistiken des bekannten, privaten Analyseunternehmens "ACT" ("Americas

Commercial Transportation Research, Co., LLC") ablesen lässt. Dieser Trend

trifft für die MS Industrie-Gruppe (Rückgang "NAFTA"-Umsätze in Q 1-Q 3-

2016: -25 %) mit ihrem Hauptkunden Detroit Diesel Corporation / Daimler in

Nordamerika mittlerweile leider auch zu. Die Verkäufe dieses Hauptkunden im

"Class 8"-Segment sind im 3. Quartal 2016 ebenfalls um rund 25 %

zurückgegangen. Ende September wurden wir darüber informiert, dass die

Produktion des "Weltmotors" mit Beginn Oktober 2016 bis voraussichtlich

Frühjahr 2017 um rund 20 % zurückgefahren werden soll. Diese Nachricht kam

für uns nicht gänzlich überraschend, jedoch könnte ihre Gesamtauswirkung

auf den Plan-Umsatz 2016 sowie den Umsatz des kommenden Geschäftsjahres

2017 trotzdem unerwartet hoch sein. Inwiefern sich die

wirtschaftspolitischen Auswirkungen aus dem Präsidentenwechsel in den USA

gegenläufig auswirken könnten, ist gegenwärtig noch nicht abschätzbar.

Der Vorstand ist der Ansicht, dass es sich hierbei jedoch weniger um ein

strukturelles, als eher um ein temporäres Problem handelt, wie es in der

Vergangenheit schon mehrfach auf dem amerikanischen Markt aufgetreten ist.

Wichtige Treiber, wie etwa der Grundtrend zu mehr Güterverkehr auf der

Straße, die ab dem kommenden Geschäftsjahr in Kraft tretende "Greenhouse

Gas Regulation" (2017-2027), aber auch Aufholeffekte vor dem Hintergrund

einer grundsätzlich relativ alten Lkw-Flotte, sollten in den kommenden

Jahren wieder zu einer erhöhten Nachfrage führen. Auch Daimler USA rechnet

vor diesem Hintergrund spätestens ab 2018 wieder mit einem Anstieg bei den

Neuzulassungen und damit mit höheren Stückzahlen. Damit würden auch mehr

Ventiltriebe benötigt, die wiederum die MS-Gruppe exklusiv liefert.

Mit Wirkung der Handelsregistereintragung der MS Powertrain Technologie

GmbH, Trossingen, vom 6. Oktober 2016 konnte der Prozess der rückwirkenden

Aufspaltung der vormaligen MS Spaichingen GmbH in die beiden

Geschäftsbereiche "Powertrain" und "Ultrasonic" (MS Ultraschall Technologie

GmbH, Spaichingen) mit Wirkung zum 1. Januar 2016 endgültig zu einem

erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Der Verwaltungsbereich war schon

im Vorfeld im Dezember 2015 in die MS Industrie Verwaltungs GmbH,

Spaichingen, ausgegliedert worden.

Zur Kunststoffmesse "K" in Düsseldorf präsentierte die MS Ultraschall

Technologie GmbH im Oktober eine neue Generation von Ultraschall-

Serienschweißmaschinen der Produktfamilie "MS soniTOP". Diese sind speziell

für die Herstellung kleinerer Komponenten, etwa in der Automobilindustrie,

der Elektroindustrie oder der Medizintechnik, ausgelegt: Für Kleinteile und

Baugruppen mit geringeren Abmessungen, bei denen entsprechend genaue

Prozesskontrolle und präzises Schweißen erforderlich sind. Die neuen "MS

soniTOP"-Maschinen der vier Modellvarianten "Genesis", "Fusion", "Nexus"

und "Opus" können mit Ausnahme der "Opus"-Maschine wahlweise als Tisch-

oder Ständermaschinen oder als "in-line"-Module in bestehenden

Produktionsstraßen zum Schweißen, Trennschweißen oder Siegeln eingesetzt

werden. Auf Basis des bekannten Ultraschall-Know-Hows der "Ultrasonic

Technology Group" setzen die neuen Serienmaschinen vor allem in Bezug auf

Präzision, Produktivität und Konnektivität neue Marktstandards. Die "MS

soniTOP"-Maschinen sind selbstverständlich durch modernste "App"-basierte

Steuerung allesamt "Industrie 4.0-fähig". Wie sich auf der "K"-Messe klar

gezeigt hat, sind die neuen Maschinen dem Wettbewerb in Bezug auf alle für

Maschinen dieser Bauart wesentlichen Teilbereiche wie z.B. die

Biegesteifigkeit, den Antrieb, als auch die Steuerung, deutlich überlegen.

Durch die Einführung der neuen Serienmaschinen erschließt sich für die MS

Industrie-Gruppe ein völlig neues Kundenspektrum im Bereich der Herstellung

von hochpräzisen Kleinteilen und Baugruppen.

Nun zu den Finanzdaten und Entwicklungen im Detail:

Der bereinigte Gesamtumsatz der MS Industrie-Gruppe beträgt im

Berichtszeitraum kumuliert rund Mio. EUR 185,3 (Vj. Mio. EUR 187,0) und

liegt damit nur leicht unter dem Niveau des Vorjahresumsatzes.

Es ist der MS Industrie-Gruppe gelungen, in den ersten 3 Quartalen 2016

(bereinigt um die nachstehend im Detail beschriebenen Sondereinflüsse) im

Konzern ein

- kumuliertes, bereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und

Abschreibungen - EBITDA - in Höhe von rund Mio. EUR 15,2 (Vj. Mio. EUR

19,7),

und bezogen nur auf das 3. Quartal 2016 im Konzern ein

- bereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen -

EBITDA - in Höhe von rund Mio. EUR 4,6 (Vj. Mio. EUR 7,4)

zu erwirtschaften.

Die finanziellen Eckdaten des 3. Quartals 2016 (Juli bis September 2016)

stellen sich (bereinigt um die nachstehend beschriebenen Sondereinflüsse)

wie folgt dar:

Auf den Umsatzerlös des Vorjahres wirkte sich vor allem der Bruttoausweis

des Neubauprojekts Trossingen in der Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS

(Umsatz und Materialaufwand jeweils Mio. EUR 6,3) erhöhend aus.

Ergebnisbeeinflussende "Einmaleffekte" im 3. Quartal 2016 und im 3. Quartal

des Vorjahres waren im Wesentlichen Währungsverluste aus

Beschaffungsvorgängen mit Setzlieferanten im Vorjahr in Höhe von rund Mio.

EUR -0,4, die sich im Materialaufwand widerspiegeln, und im Vorjahr

verauslagte Mehrkosten aus der Insolvenz eines Lieferanten in Höhe von rund

Mio. EUR -0,5 (ebenfalls Materialaufwand) sowie Umzugskosten des

Geschäftsbereichs "Powertrain" der MS Technologie-Gruppe in das neue

Betriebsgebäude in Trossingen in Höhe von rund Mio. EUR -0,1 (Vj. Mio. EUR

0,0). Alle Beträge sind vor Ertragsteuern.

Der bereinigte Gesamtumsatz belief sich im 3. Quartal konsolidiert auf rund

Mio. EUR 58,5 (Vj. Mio. EUR 64,2). Das bereinigte Ergebnis vor

Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen - EBITDA - beläuft sich auf rund

Mio. EUR 4,6 (Vj. Mio. EUR 7,4), das bereinigte, operative Ergebnis vor

Finanzergebnis und Steuern - EBIT - auf rund Mio. EUR 1,5 (Vj. Mio. EUR

4,6), das bereinigte Ergebnis vor Steuern - EBT - auf rund Mio. EUR 1,1

(Vj. Mio. EUR 3,4) und das bereinigte Ergebnis nach Steuern und

Minderheitsanteilen - EAT - auf rund Mio. EUR 1,9 (Vj. Mio. EUR 2,3).

Die finanziellen Eckdaten der ersten 3 Quartale 2016 (Januar bis September

2016) stellen sich (bereinigt um die nachstehend beschriebenen

Sondereinflüsse) wie folgt dar:

Auf den Umsatzerlös des Vorjahres wirkte sich vor allem der Bruttoausweis

des Neubauprojekts Trossingen in der Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS

(Umsatz und Materialaufwand jeweils Mio. EUR 11,8) erhöhend aus. Die

Umsatzerlöse 2016 enthalten Mio. EUR 1,8 aus einmaligen Erlösen aus der

Rückerstattung von Währungsverlusten.

Ergebnisbeeinflussende "Einmaleffekte" in den ersten 3 Quartalen 2016 und

in den ersten 3 Quartalen des Vorjahres waren im Wesentlichen

Rückerstattungen für in den ersten 3 Quartalen 2016 sowie im Vorjahr

angefallene Währungsverluste aus Beschaffungsvorgängen mit Setzlieferanten

in Höhe von netto Mio. EUR +0,5 (Saldo aus Mio. EUR +1,8 Umsatz und Mio.

EUR -1,3 Materialaufwand) (Vj. Währungsverluste Mio. EUR -1,3

Materialaufwand) und Rückerstattungen für im Vorjahr verauslagte Mehrkosten

aus der Insolvenz eines Lieferanten in Höhe von rund Mio. EUR +0,7 (Vj.

Mio. EUR -0,9) (Materialaufwand) sowie Umzugskosten des Geschäftsbereichs

"Powertrain" der MS Technologie-Gruppe in das neue Betriebsgebäude in

Trossingen-Schura in den ersten 3 Quartalen 2016 in Höhe von rund Mio. EUR

-1,2 (Vj. Mio. EUR 0,0). Alle Beträge vor Ertragsteuern.

Der bereinigte, kumulierte, Gesamtumsatz betrug in den ersten 3 Quartalen

2016 rund Mio. EUR 185,3 (Vj. Mio. EUR 187,0), davon resultieren Mio. EUR

170,3 (Vj. Mio. EUR 172,3) aus der MS Technologie-Gruppe.

Die bereinigte Betriebsleistung liegt mit rund Mio. EUR 187,8 (Vj. Mio. EUR

193,6) inklusive der positiven Bestandsveränderungen in Höhe von rund Mio.

EUR 2,5 (Vj. Mio. EUR 6,5) mit -3,0 % leicht unter Vorjahresniveau.

In der Absatzregion USA/Kanada ("Nordamerika") wurden hierbei in den ersten

3 Quartalen 2016 Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt rund Mio. EUR 61,5 (Vj.

Mio. EUR 81,8) erzielt. Das bedeutet, dass mit einem deutlich gesunkenen

Anteil im Vergleich zu den ersten 3 Quartalen des Vorjahres 2015 kumuliert

rund 33 % (Vj.: 44 %) des konsolidierten Gesamtumsatzes der MS Industrie-

Gruppe auf dem nordamerikanischen Markt erzielt wurden.

In der "Asien/Pazifik"-Region und im "Übrigen Amerika" liegt der

Gesamtumsatz in den ersten 3 Quartalen 2016 bei insgesamt rund Mio. EUR 3,4

(Vj.: Mio. EUR 8,0), absolut gesehen ein deutlicher Rückgang, zu verstehen

vor allem vor dem Hintergrund der aktuell unverändert manifestierten

Konjunkturschwäche in den beiden großen Wirtschaftsregionen. Unser

prozentuales Umsatzvolumen in der "Asien/Pazifik"-Region und im "Übrigen

Amerika" liegt insgesamt bei unter 1,8 % (Vj.: 4,3 %) des konsolidierten

Gesamtumsatzes.

Der bereinigte Rohertrag liegt mit rund Mio. EUR 87,7 (Vj. Mio. EUR 84,4)

leicht über Vorjahresniveau. Die bereinigte Rohertragsmarge hat sich um

rund 2,2 Prozentpunkte von 45,1 % auf 47,3 % verbessert.

Es wurde ein bereinigtes Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und

Abschreibungen - EBITDA - in Höhe von rund Mio. EUR 15,2 (Vj. Mio. EUR

19,7) erzielt, bzw. ein bereinigtes, operatives Ergebnis vor Finanzergebnis

und Steuern - EBIT - in Höhe von rund Mio. EUR 6,0 (Vj. Mio. EUR 11,2). In

der Gruppe liegt das bereinigte, kumulierte Ergebnis vor Ertragsteuern -

EBT - der ersten 3 Quartale 2016 bei rund Mio. EUR 3,8 (Vj. Mio. EUR 8,7)

und das bereinigte, kumulierte Ergebnis nach Steuern und

Minderheitsanteilen - EAT - der ersten 3 Quartale 2016 bei rund Mio. EUR

3,9 (Vj. Mio. EUR 5,7).

Die Differenz zwischen dem Ergebnis vor Steuern (EBT) und dem Ergebnis nach

Steuern (EAT) beruht in den ersten 3 Quartalen 2016 vor allem auf latenten

Steuererträgen in Höhe von rund Mio. EUR 1,1 (Vj. Mio. EUR 1,4 latente

Steueraufwendungen), darin enthalten sind rund Mio. EUR 0,4 latenter

Steueraufwand aus dem Verbrauch von latenten Steuerforderungen auf

Verlustvorträge der Muttergesellschaft MS Industrie AG und rund Mio. EUR

1,5 latenter Steuerertrag aus Steuergutschriften ("tax-credits") der

Tochtergesellschaft MS Industries USA für 2015 und Vorjahre. Darüber hinaus

sind laufende Steueraufwendungen in Höhe von rund Mio. EUR 1,0 (Vj. Mio.

EUR 0,9) angefallen.

Das unbereinigte Konzerngesamtergebnis der ersten 3 Quartale 2016 beträgt

rund Mio. EUR 3,0 (Vj. Mio. EUR 5,9). Die Differenz zwischen dem

unbereinigten Ergebnis nach Steuern (EAT) und dem Konzerngesamtergebnis

nach Ertragsteuern resultiert in den ersten 3 Quartalen 2016 vor allem aus

erfolgsneutral erfassten, negativen Unterschieden aus

Fremdwährungsumrechnung (EUR-USD) in Höhe von insgesamt Mio. EUR -0,8 (Vj.

positive Unterschiede aus Fremdwährungsumrechnung (EUR-USD) in Höhe von

insgesamt Mio. EUR +1,6).

Das den Gesellschaftern des Mutterunternehmens MS Industrie AG

zurechenbare, bereinigte Ergebnis pro Aktie - EpS ("Earnings per Share") -

beläuft sich in den ersten 3 Quartalen 2016 auf Basis des gewichteten

Durchschnitts der bis zum 30. September 2016 ausgegebenen Stückaktien

(durchschnittlich 29,8 Mio. Stückaktien) nach IAS 33 unverwässert und

verwässert auf rund EUR 0,13 (Vj. EUR 0,19 bereinigtes Ergebnis pro Aktie

auf Basis von 29,8 Mio. Stückaktien).

Zum Stichtag 30. September 2016 beliefen sich die liquiden Mittel im

Konzern auf Mio. EUR 4,9 (31. Dezember 2015: Mio. EUR 2,4). Der

Finanzmittelfonds beläuft sich zum 30. September 2016 auf Mio. EUR -3,7

(31. Dezember 2015: Mio. EUR 1,6). Der Rückgang des Finanzmittelfonds ist

vor allem auf die plangemäß negativen Cash Flows aus Investitionstätigkeit

und - vor allem aufgrund positiver Bestandsveränderungen - auch aus

betrieblicher Tätigkeit zurückzuführen, die den positiven Cash Flow aus

Finanzierungstätigkeit überkompensieren.

Die Eigenkapitalquote im Konzern ist im Vergleich zum 31. Dezember 2015

leicht gesunken und beträgt bei einer um rund 10,0 % gestiegenen

Bilanzsumme zum 30. September 2016 rund 30,6 % (31. Dezember 2015: 31,6 %).

Die leicht gesunkene Eigenkapitalquote ist vor allem auf den deutlichen

Anstieg der konsolidierten Bilanzsumme zurückzuführen. Der deutliche

Anstieg der Bilanzsumme wiederum ist erneut in erster Linie auf einen

stichtagsbedingten Working-Capital-Aufbau zurückzuführen. In absoluten

Zahlen hat sich das Konzerneigenkapital um Mio. EUR 3,2 auf rund Mio. EUR

50,4 (31. Dezember 2015: Mio. EUR 47,2) deutlich erhöht.

Die Mitarbeiterzahl in der Gruppe ist per 30. September 2016 im Vergleich

zum Vorjahresbilanzstichtag plangemäß weiter auf nunmehr 1.130

festangestellte Mitarbeiter gestiegen (31. Dezember 2015: 1.068

Mitarbeiter).

Die ursprüngliche Planung der MS Industrie AG beinhaltete, wie im

Geschäftsbericht 2015 beschrieben, für das Gesamtjahr 2016 eine leichte

Steigerung des bereinigten Konzern-Umsatzes um rund 6 % auf rund Mio. EUR

270. Zum Halbjahr 2016 wurde auf Basis der damals vorliegenden Zahlen und

Marktdaten noch ein bereinigter Jahresumsatz auf Vorjahresniveau erwartet

(rund Mio. EUR 255). Es wird nach heutigem Stand auf Basis der kumulierten

Zahlen zum Ende des 3. Quartals jedoch davon ausgegangen, dass dieses Ziel

nicht erreicht wird. Es wird vielmehr davon ausgegangen, dass der

bereinigte Konzern-Umsatz 2016 etwas unterhalb der Höhe des bereinigten

Vorjahresumsatzes und damit bei rund Mio. EUR 240 liegen wird. Für das

gesamte Geschäftsjahr 2016 wird im Konzern im Gegensatz zur Prognose im

Geschäftsbericht 2015 anstelle einer leichten Steigerung ein deutlicher

Rückgang der Ergebniskennzahlen EBITDA, EBIT, EBT, EBIT-Marge sowie

Ergebnis je Aktie aus dem laufenden Geschäft (ohne Sondereinflüsse)

erwartet. Es wird weiterhin erwartet, dass sich die Cash-Flows aus

betrieblicher Tätigkeit (ohne Sondereinflüsse) im Gegensatz zur Prognose

deutlich niedriger als im Vorjahr entwickeln. Für das Geschäftsjahr 2016

wird im Konzern jedoch ein leichter Anstieg der Rohertragsmarge sowie des

Konzerneigenkapitals und der Eigenkapitalquote erwartet.

Diese freiwillige Quartalsmitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die

auf derzeitigen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen

beruhen. Solche Aussagen unterliegen Unsicherheiten und Risiken, die durch

die MS Industrie AG nicht beeinflusst werden können. Sollten derartige

Unsicherheiten oder Risiken eintreten oder sollten sich Annahmen, auf denen

diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren, als unrichtig erweisen, könnten

die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen explizit

genannten oder implizit enthaltenen Ergebnissen abweichen. Es ist von der

MS Industrie AG weder beabsichtigt, noch übernimmt die MS Industrie AG eine

gesonderte Verpflichtung, zukunftsbezogene Aussagen zu aktualisieren, um

sie an Ereignisse oder Entwicklungen nach dem Datum dieser

Quartalsmitteilung anzupassen. Weder die MS Industrie AG oder ein mit der

MS Industrie AG verbundenes Unternehmen noch Vorstände, Geschäftsführer,

Aufsichtsratsmitglieder, Angestellte oder Berater der Gesellschaft, noch

andere Personen übernehmen ausdrücklich oder konkludent Zusicherungen oder

Gewährleistungen für die Vollständigkeit der in dieser Quartalsmitteilung

enthaltenen Daten. Weder die MS Industrie AG oder ein mit ihr verbundenes

Unternehmen noch eine vorgenannte Person soll in irgendeiner Art haftbar

sein für jedwede Verluste, die direkt oder indirekt durch den Gebrauch

dieser Quartalsmitteilung entstehen. Mögliche Fehler oder

Unvollständigkeiten der Informationen begründen keine

Gewährleistungsansprüche, weder in Bezug auf indirekte oder direkte Schäden

noch auf Folgeschäden. Obwohl jegliche erforderliche Sorgfalt angewandt

wurde, um sicherzustellen, dass die oben dargestellten Fakten korrekt sowie

die hierin dargestellten Ansichten fair und angemessen sind, ist dieser

Zwischenbericht selektiver Natur. Wenn Informationen und Statistiken aus

externen Quellen zitiert werden, sind diese Informationen und Statistiken

nicht dahingehend zu interpretieren, dass sie von der Gesellschaft korrekt

übernommen oder bestätigt wurden. Dieses Dokument stellt weder ein Angebot

zum Verkauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder

zur Zeichnung von Aktien der MS Industrie AG dar.

Die MS Industrie AG mit Sitz in München ist die börsennotierte Holding

einer fokussierten Industriegruppe mit den Geschäftsfeldern Antriebstechnik

("Powertrain Technology Group": Systeme und Komponenten für schwere

Dieselmotoren und kundenspezifische Elektromotoren) und Ultraschalltechnik

("Ultrasonic Technology Group": Sondermaschinen sowie Ultraschallsysteme

und -komponenten). Zu den wesentlichen Kundenbranchen zählen die weltweite

Nutzfahrzeug- und die PKW-Industrie, gefolgt von der

Verpackungsmaschinenindustrie und dem allgemeinen Maschinen- und

Anlagenbau. Im Rahmen ihrer Strategie konzentriert sich die MS Industrie AG

auf vorwiegend organisches Wachstum und Beteiligungen innerhalb der

bestehenden industriellen Kernkompetenzen, flankiert durch überwiegend

minderheitliche Engagements im industriellen Immobiliensektor, sowie

ergänzende Dienstleistungen.

Mit freundlichen Grüßen

MS Industrie AG - Der Vorstand

Brienner Straße 7

80333 München

Tel.: +49. 89. 20 500 900 Fax: +49. 89. 20 500 999

Mail: info@ms-industrie.ag Internet: www.ms-industrie.ag

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15.11.2016 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

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WKN: 585518

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520851 15.11.2016

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