Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro schwächer bei 1,1621 Dollar

Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone fiel zwar um 0,5 auf 54,6 Punkte, wie das IHS-Markit-Institut zu seiner monatlichen Umfrage unter hunderten Betrieben mitteilte. Allerdings hielt sich das Barometer bereits den 62. Monat in Folge über der Marke von 50 Zählern, ab der es Wachstum signalisiert.

Konjunkturdaten aus den USA gab es am Montag bedingt durch den US-Feiertag nicht. Aufmerksam verfolgt wird aber weiter der Handelskonflikt zwischen den USA und anderen Ländern sowie die Währungskrisen einzelner Schwellenländer.

So stand die türkische Lira weiter unter Druck. Die Lira-Krise hat die Inflation in der Türkei zuletzt weiter in die Höhe getrieben. Im August sind die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 17,9 Prozent gestiegen, teilte das türkische Statistikamt am Montag mit. Dies ist die höchste Teuerungsrate seit September 2003 und übertrifft die Befürchtungen von Analysten. Die türkische Notenbank signalisierte angesichts der Inflation zuletzt ihre Bereitschaft zum Handeln.

Weiter schwach zeigte sich das britische Pfund. Der britische EU-Chefunterhändler Michel Barnier hatte sich zuletzt gegen eine Verschiebung des Austrittsdatums ausgesprochen.

Auf Datenseite werden nun von dem am Freitag anstehenden monatlichen US-Arbeitsmarktbericht Impulse erwartet. Erste Hinweise auf den Bericht werden wie immer von dem am Donnerstag schon angesetzten Arbeitsmarktbericht des privaten Dienstleisters ADP erwartet.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,1609 (zuletzt: 1,1651) Dollar ermittelt und liegt damit 3,20 Prozent unter dem Ultimowert 2017 von 1,1993 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,9016 (0,8974) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,1268 (1,1281) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 129,03 (129,05) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 25,749 (25,735) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 326,58 (326,25) Forint je Euro ermittelt.

Heute in der Früh lag der Euro noch bei 1,1594 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,1592 bis 1,1625 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,1620(zuletzt: 1,1670) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 16.00 Uhr bei 111,11 im Mittel (zuletzt: 110,80).

In London wurde lag der Goldpreis zuletzt bei 1.201,78 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach 1.199,07 Dollar zum Schlusskurs am Freitag.

(Schluss) mik/sig

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