Trotz Beitragsrückgangs |
26.11.2017 17:14:46
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Deutschland bleibt laut Zeitungsbericht größter EU-Nettozahler
Das meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf neue Zahlen der Europäischen Kommission. Der deutsche Nettobeitrag sank damit leicht um eine viertel Milliarde. Allerdings sei das EU-Budget 2016 auch erstmals seit Jahren deutlich auf 136 Milliarden Euro gesunken, so die Zeitung.
Zweitgrößer Nettozahler war Frankreich mit 8,2 Milliarden Euro, was einem Anstieg um 2 Milliarden Euro entspricht. Dahinter liegt Großbritannien mit einem Nettobeitrag von 5,6 Milliarden Euro. Der Beitrag der Briten lag damit stark unter dem des Jahres 2015, als sie 11,7 Milliarden Euro mehr an die EU überwiesen als sie zurückbekamen. Der Wert war in jenem Jahr allerdings auch durch Sondereffekte stark nach oben verzerrt.
Interessant ist das nicht zuletzt, weil die EU-Kommission in der Debatte um die Lücke, die der Austritt Großbritanniens aus der EU in den Haushalt der Gemeinschaft reißt, bisher stets von 10 Milliarden bis 13 Milliarden Euro ausgeht, also einer viel höheren Lücke. Die Frage dürfte in der im kommenden Jahr beginnenden Diskussion über die nächste, 2021 beginnende EU-Finanzperiode eine große Rolle spiele. Haushaltskommissar Günther Oettinger hatte die verbleibenden Nettozahler schon aufgefordert, mindestens 10 Milliarden Euro mehr als bisher einzuzahlen, um die Folgen des Brexits auszugleichen.
Kontakt zum Autor: Steffen.Gosenheimer@wsj.com
DJG/gos
(END) Dow Jones Newswires
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