09.11.2015 18:44:47
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Deutsche-Wohnen-CEO fordert Vonovia-Aktionäre zu Ablehnung des Angebots auf
FRANKFURT (Dow Jones)--Deutsche-Wohnen-CEO Michael Zahn hat Vonovia-Aktionäre zur Ablehnung des Übernahmeangebots des Rivalen aufgerufen. "Ich bin davon überzeugt, dass Sie sich in Ihrem eigenen Interesse gegen die vorgeschlagene Transaktion entscheiden sollten", schrieb Zahn an die Aktionäre. Bei einer Eingliederung der Deutsche Wohnen in die Vonovia gäbe es eine erhebliche Verwässerung des FFO (Funds from Operations) und anderer wichtiger Finanzkennzahlen für Vonovia-Aktionäre. "Sie können sicher sein, dass wir alles in unserer Macht Stehende unternehmen werden, um unsere Aktionäre vor diesem wertvernichtenden Übernahmeversuch zu schützen", fuhr er fort. Stattdessen lud er die Vonovia-Aktionäre ein: "Kaufen Sie doch unsere Aktien."
Das Angebot der Vonovia unterliegt einer Mindestannahmequote von 50 Prozent auf voll verwässerter Basis. Um einen Beherrschungsvertrag zu implementieren - und so tatsächlich den Zugang zu Geschäftsaktivitäten, Cashflow und der Bilanz der Deutsche Wohnen zu erlangen - sei eine Mehrheit von 75 Prozent der anwesenden Stimmen bei einer außerordentlichen Hauptversammlung der Deutsche Wohnen notwendig. "Selbst wenn es Vonovia gelingen würde, einige Deutsche-Wohnen-Aktionäre zum Tendern ihrer Anteile zu überreden, würde vor einer Integration im Rahmen des deutschen Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes wahrscheinlich ein langwieriger und sehr teurer Übergang folgen, bevor überhaupt eine Aussicht auf volle Integration der Deutsche Wohnen besteht", fuhr Zahn fort.
Der Wohnimmobilienkonzern Vonovia SE will in einer feindlichen Übernahme rund 14 Milliarden Euro für den kleineren Rivalen auf den Tisch legen. Die Vonovia-Aktionäre sollen bei einer Hauptversammlung am 30. November über eine im Rahmen der Übernahme vorgesehene Kapitalerhöhung abstimmen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/reg/jhe
(END) Dow Jones Newswires
November 09, 2015 12:14 ET (17:14 GMT)
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