Geschwindigkeit höher |
12.06.2013 10:45:32
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Deutsche Telekom lenkt im Drossel-Streit offenbar ein
Die Aktie der Telekom stand am Morgen 0,75 Prozent im Minus und notierte damit etwas schwächer als der Markt.
Mit zwei Megabit pro Sekunde wäre auch eine gedrosselte Leitung noch doppelt so schnell wie die langsamste DSL-Verbindung, würde aber zum Beispiel kein Video-Streaming in hoher Auflösung erlauben. Bereits am Dienstagabend hatte der Technologieblogger Carsten Knobloch von der geplanten Änderung berichtet.
Für Kritiker der Drosselpläne ist die Änderung ein "minimales Zugeständnis". Auch mit zwei MBit pro Sekunde werde man 2016 kaum mehr als E-Mails lesen können, erklärte Markus Beckedahl von dem Verein Digitale Gesellschaft, der sich für Verbraucherschutz im Netz stark macht. Haushalte mit mehreren Internetnutzern wie Familien seien weiter benachteiligt. "Wenn mehr als eine Person im Haushalt Videos schaut, ist das Internet für die anderen nicht mehr benutzbar."
Der "entscheidende Punkt" bleibe unverändert, sagte Beckedahl: Angebote, die Teil der "Managed Services" der Telekom sind, würden nicht in das monatliche Freivolumen eingerechnet. Er sieht dadurch das Gebot der Netzneutralität verletzt, nach dem alle Inhalte im Internet gleichberechtigt behandelt werden sollen. Dieses Prinzip müsse per Gesetz verankert werden, forderte er.
Die Telekom hatte am 2. Mai für Neukunden im Festnetz Daten-Obergrenzen eingeführt, bei deren Überschreiten die Geschwindigkeit der Internet-Verbindung gedrosseln werden kann. Die Tempo-Bremse soll allerdings nicht vor 2016 greifen.
Dann will die Deutsche Telekom für einen Aufpreis aber auch Flatrates ohne Einschränkungen anbieten. Das könnte 10 bis 20 Euro mehr kosten, hieß es. Der Erhalt der "echten" Flatrates war die erste Abweichung von den ursprünglichen Plänen nach den kritischen Reaktionen.
Mit der Erhöhung der Geschwindigkeit einer gedrosselten Leitung wolle die Telekom Kunden die Sorge nehmen, ihren Internetanschluss mit 384 Kbit/s nicht mehr nutzen zu können, verlautete aus den Unternehmenskreisen. Man habe die Sorgen der Kunden verstanden. Zugleich verwies die Telekom bisher immer wieder darauf, dass der Großteil der Kunden keine Veränderungen mitbekommen solle. Es gehe nur um Vielnutzer, die die Netze mit ihrem Datenverkehr überdurchschnittlich auslasteten.
/so/DP/fbr
BERLIN (dpa-AFX)
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