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Paketverkäufe 06.10.2021 15:04:00

Deutsche Telekom-Aktie tiefrot: Softbank-Finanzdeal mit Telekom-Anteilen - Deal mit Goldman Sachs

Deutsche Telekom-Aktie tiefrot: Softbank-Finanzdeal mit Telekom-Anteilen - Deal mit Goldman Sachs

In einem Finanzierungsgeschäft bot Goldman Sachs über Nacht rund 90 Millionen Telekom-Anteile der Japaner zu je 16,95 Euro an, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf ihr vorliegende Unterlagen. Ein Telekom-Sprecher betonte, die für Softbank geltende Haltefrist für die Papiere sei nicht aufgehoben und Softbank mithin weiterhin Eigentümer der Aktien.

Das Gesamtpaket aus 90 Millionen Anteilsscheinen zum Preis von 16,95 Euro je Stück hätte einen Gesamtwert von 1,5 Milliarden Euro.

Den Bloomberg-Informationen zufolge geht es um ein kompliziertes Finanzgeschäft, dessen Teil die Telekom-Aktien sind. Die 225 Millionen T-Aktien, die Softbank in einem Tauschgeschäft vor einem Monat von den Bonnern erhielt, unterliegen einer Haltefrist bis Ende 2024. Softbank hatte sich allerdings die Möglichkeit einräumen lassen, die Anteile als Pfand für eigene Finanzierungsgeschäfte oder für Sicherungsgeschäfte zu nutzen.

Der japanische Konzern hatte das Paket aus neuen Telekom-Aktien erhalten, weil er im Gegenzug seinen Anteil an der Telekom-Tochter T-Mobile US reduzierte, so dass die Deutsche Telekom wiederum ihren Anteil an der US-Tochter aufstocken konnte. Telekom-Chef Tim Höttges wollte sich mit dem Schritt den Zugriff auf das Wachstum und die Gewinne der Amerikaner langfristig sichern - diese sorgen in der Telekom-Bilanz nämlich seit Jahren für Schub. Die Aktienmehrheit hält die Telekom zwar noch nicht, übt aber über eine Mehrheit im Verwaltungsrat die unternehmerische Kontrolle über "TMUS" aus.

Softbank war durch die Transaktion mit einem Anteil von 4,5 Prozent zu einem der größten Telekom-Aktionäre nach dem deutschen Staat aufgestiegen, der direkt und über die staatseigene Förderbank KfW zusammen rund ein Drittel besitzt.

Rund um den Aktientausch war Softbank-Topmanager Marcelo Claure vor einem Monat nach Bonn gereist. Er hatte sich von den positiven langfristigen Perspektiven der Deutschen Telekom überzeugt gezeigt. Der derzeitige Aktienkurs sei viel zu niedrig, künftig werde es aufwärts gehen, hatte Claure gesagt. In dem Aktientausch zwischen den Konzernen hatte Softbank einen Referenzpreis von 20 Euro pro T-Aktie akzeptiert - ein Kurs, den das Papier zuletzt Anfang der 2000er-Jahre hatte. Im August dieses Jahres war das Papier aber auch bis auf fast 19 Euro geklettert.

Softbank-Chef und Tech-Magnat Masayoshi Son hatte den eigenen Anteilseignern angesichts hoher Verschuldung und deutlicher Investorenkritik vergangenes Jahr versprochen, den Konzern zu verschlanken. Dazu sollten Beteiligungen verkauft werden, um Aktienrückkäufe zu stemmen und den Schuldenberg abzutragen.

Vor einem Monat spekulierten die Anleger nach dem Deal mit der Telekom wegen des zusätzlich erhaltenen frischen Geldes über neue Aktienrückkaufprogramme der Japaner. Am Mittwoch verlor die Softbank-Aktie an der Tokioter Börse mehr als zwei Prozent.

Telekom-Aktie schwach wegen Softbank-Deal

Wegen eines Finanzierungsgeschäfts des Großaktionärs Softbank sind die Telekom-Papiere am Mittwoch abgesackt. Im frühen Handel ging es für die Aktien der Bonner um 4,5 Prozent auf 16,812 Euro abwärts. Sie fielen damit auf einen neuerlichen Tiefststand seit Mai und unter ihre exponentielle 200-Tage-Linie. Sie gilt als Barometer für den längerfristigen Trend, und fing seit Herbst vergangenen Jahres jeden Rückschlag auf. Zuletzt notierten die Papiere 4,59 Prozent im Minus bei 16,80 Euro.

Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge platzierte die US-Investmentbank Goldman Sachs über Nacht rund 90 Millionen Telekom-Aktien beziehungsweise entsprechende Optionen auf die Anteile zu 16,95 Euro das Stück bei Investoren. Die US-Investmentbank habe im Rahmen eines Finanzierungsgeschäfts des japanischen Technologieinvestors Softbank Zugriff auf die Anteile erhalten.

Softbank hatte erst vor einem Monat 225 Millionen Telekom-Aktien von den Bonnern erhalten. Dafür reduzierten die Japaner ihren Anteil an T-Mobile US, so dass die Deutsche Telekom ihren T-Mobile-US-Anteil aufstocken konnte. Bei der Transaktion wurde eine Haltefrist bis Ende 2024 vereinbart.

Ein Telekom-Sprecher hatte am Dienstagabend gesagt, dass Softbank weiter Eigentümer der Aktien bleibt. Die Haltefrist für das Paket sei nicht aufgehoben worden. Dem japanischen Konzern wurde aber bei dem Tauschgeschäft vor einem Monat die Möglichkeit eingeräumt, die Telekom-Anteile als Sicherheit für Kredite oder Absicherungsgeschäfte verwenden zu dürfen. So kann Softbank die Anteile jetzt schon zu Geld machen, ohne das Eigentum aufzugeben, indem der Konzern sie zum Beispiel auf Termin verkauft.

FRANKFURT / MÜNCHEN / NEW YORK (dpa-AFX)

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Bildquelle: ricochet64 / Shutterstock.com,Tobias Steinert / Shutterstock.com,Bocman1973 / Shutterstock.com

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